Seit ihrer Vertreibung vor über 2000 Jahren aus Galiläa und Judäa durch die Römer ist die Hoffnung der Juden auf die Rückkehr ins „Gelobte Land“ ungebrochen geblieben. Viele Juden fanden zwar in der Diaspora (griech.: Zerstreuung) eine neue Heimat, dennoch wurden sie von vielen Mitbürgern nicht akzeptiert und man machte sie für Notlagen jeglicher Art verantwortlich.
Die gesamte Weltgeschichte ist auch die Geschichte von immer wiederkehrenden Gräueltaten und des Hasses gegen das Volk Israels, was im 2. Weltkrieg mit dem Holocaust seinen schrecklichen Höhepunkt fand. Gleichzeitig ist die Geschichte gekennzeichnet durch den Wunsch vieler Juden zur Rückkehr aus der Fremde in das Land Israel als ihre Heimat, also zur Sammlung der „Zerstreuten“ zur Bewahrung des Judentums, der jüdischen Kultur und der Religion mit der Hoffnung auf ein freies unbedrohtes Leben. Am 14.05.1948, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung Israels, wurde dieser Traum von der Beendigung der Diaspora Wirklichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Einwanderungsgesellschaft des „Gelobten Landes“
- Der Erwerb der israelischen Staatsbürgerschaft
- Geburt
- Aufenthalt
- Einbürgerung
- Rückkehrgesetz
- Die Immigrationswellen vor der Staatsgründung
- Die erste Alija
- Die zweite Alija
- Die dritte Alija
- Die vierte Alija
- Die fünfte Alija
- Die Einwanderung zwischen 1939 bis 1948
- Die Einwanderungswellen nach 1948
- Einwanderungen von 1948 bis 1950
- Die Jahre zwischen 1950 bis 1960
- Die Immigrationsentwicklung von 1967 bis 1990
- Der Erwerb der israelischen Staatsbürgerschaft
- Die Gesellschaftsprobleme in Israel
- Alteingesessene versus Neueinwanderer - Das Problem der russischen Einwanderer
- Palästinensische versus jüdische Israelis
- Aschkenasim und Sepharden
- Säkulare versus Orthodoxe Juden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beleuchtet die Einwanderungsgeschichte Israels seit der Staatsgründung und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Probleme. Der Fokus liegt auf der neueren Geschichte, insbesondere auf der Immigration russischstämmiger Juden und den damit verbundenen Integrationsherausforderungen.
- Der Erwerb der israelischen Staatsbürgerschaft und die rechtlichen Rahmenbedingungen.
- Die verschiedenen Einwanderungswellen nach 1948 und ihre Ursachen.
- Die Herausforderungen der Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen in Israel.
- Konflikte zwischen Alteingesessenen und Neueinwanderern.
- Gesellschaftliche Spannungen zwischen verschiedenen jüdischen Gruppen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die historische Hoffnung der Juden auf die Rückkehr ins „Gelobte Land“ dar, die nach der Staatsgründung Israels 1948 Wirklichkeit wurde. Sie betont die vielfältigen Einwanderungswellen, die das Bevölkerungsbild Palästinas stark veränderten und eine große Herausforderung für die Integration darstellen. Die Arbeit fokussiert auf die neuere Einwanderungsgeschichte und die damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme, insbesondere die Integration russischstämmiger Juden.
Die Einwanderungsgesellschaft des „Gelobten Landes“: Dieses Kapitel beschreibt zunächst den rechtlichen Rahmen für die Einbürgerung in Israel (Geburt, Aufenthalt, Einbürgerung, Rückkehrgesetz). Anschließend werden die Einwanderungswellen vor und nach 1948 detailliert dargestellt, inklusive ihrer jeweiligen historischen und politischen Kontexte. Die vielschichtige Zusammensetzung der israelischen Bevölkerung aus verschiedenen Ethnien, Religionen und Kulturen wird hervorgehoben, was die Integrationsbemühungen besonders herausfordernd gestaltet.
Die Gesellschaftsprobleme in Israel: Dieses Kapitel befasst sich mit den gesellschaftlichen Problemen, die aus der Einwanderungsgeschichte resultieren. Es werden verschiedene Konfliktlinien beleuchtet, wie z.B. die Spannungen zwischen Alteingesessenen und Neueinwanderern (am Beispiel der russischen Einwanderer), zwischen palästinensischen und jüdischen Israelis, sowie zwischen Aschkenasim und Sepharden und säkularen und orthodoxen Juden. Die Kapitel untersuchen die Ursachen dieser Konflikte und deren Auswirkungen auf die israelische Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Einwanderung, Israel, Staatsbürgerschaft, Rückkehrgesetz, Immigrationwellen, Integration, Gesellschaftsprobleme, Russische Einwanderer, Palästinenser, Juden, Aschkenasim, Sepharden, Orthodoxe Juden, Säkulare Juden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einwanderungsgeschichte und gesellschaftliche Probleme Israels
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Einwanderungsgeschichte Israels seit der Staatsgründung und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Probleme. Der Schwerpunkt liegt auf der neueren Geschichte, insbesondere auf der Immigration russischstämmiger Juden und den damit verbundenen Integrationsherausforderungen. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zur Einwanderungsgeschichte (inklusive der rechtlichen Rahmenbedingungen und verschiedener Einwanderungswellen), zu den gesellschaftlichen Problemen (Konflikte zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen) und ein Fazit.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Erwerb der israelischen Staatsbürgerschaft, die verschiedenen Einwanderungswellen vor und nach 1948 (mit detaillierter Beschreibung der Alija-Wellen), die Integrationsherausforderungen verschiedener Bevölkerungsgruppen (z.B. russische Einwanderer, Palästinenser, Aschkenasim, Sepharden, säkulare und orthodoxe Juden), Konflikte zwischen Alteingesessenen und Neueinwanderern sowie die gesellschaftlichen Spannungen zwischen unterschiedlichen jüdischen Gruppen.
Welche rechtlichen Aspekte werden behandelt?
Die Hausarbeit beleuchtet den rechtlichen Rahmen für den Erwerb der israelischen Staatsbürgerschaft (Geburt, Aufenthalt, Einbürgerung) und die Rolle des Rückkehrgesetzes. Es wird erläutert, wie diese rechtlichen Bestimmungen die Einwanderung und Integration beeinflusst haben.
Welche Einwanderungswellen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Einwanderungswellen sowohl vor als auch nach der Staatsgründung 1948. Vor 1948 werden die Alija-Wellen (erste bis fünfte Alija) und die Einwanderung zwischen 1939 und 1948 betrachtet. Nach 1948 werden die Einwanderungswellen der Jahre 1948-1950, 1950-1960 und 1967-1990 analysiert.
Welche gesellschaftlichen Probleme werden im Detail beschrieben?
Die Hausarbeit beschreibt detailliert die gesellschaftlichen Probleme, die aus der Einwanderungsgeschichte resultieren. Im Fokus stehen die Konflikte zwischen Alteingesessenen und Neueinwanderern (am Beispiel der russischen Einwanderer), zwischen palästinensischen und jüdischen Israelis, zwischen Aschkenasim und Sepharden sowie zwischen säkularen und orthodoxen Juden. Die Ursachen und Auswirkungen dieser Konflikte werden untersucht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Einwanderung, Israel, Staatsbürgerschaft, Rückkehrgesetz, Immigrationwellen, Integration, Gesellschaftsprobleme, Russische Einwanderer, Palästinenser, Juden, Aschkenasim, Sepharden, Orthodoxe Juden, Säkulare Juden.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in folgende Abschnitte gegliedert: Einleitung, Die Einwanderungsgesellschaft des „Gelobten Landes“, Die Gesellschaftsprobleme in Israel und Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
- Quote paper
- Daniel Bosse (Author), 2003, Zur Einwanderungsgeschichte Israels - Probleme und Entwicklung von Migranten im „Gelobten Land“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82922