Die Arbeit analysiert John Donnes berühmtes Liebesgedicht "A Valediction: Forbidding Mourning" unter besonderer Berücksichtigung des Stilmittels "metaphysical conceit". Zuvor wird die metaphysische Liebeslyrik in den zeitgenössischen Kontext eingeordnet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Metaphysische Dichtung
- 2.1 Kennzeichen der metaphysischen Dichtung
- 2.2 Das metaphysical conceit
- 3 Gedichtanalyse: „A Valediction: Forbidding Mourning“
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die metaphysische Dichtung John Donnes, insbesondere im Kontext seines berühmten Gedichts „A Valediction: Forbidding Mourning“. Ziel ist es, die charakteristischen Merkmale der metaphysischen Liebeslyrik aufzuzeigen und deren Unterschiede zu vorhergehenden poetischen Strömungen herauszuarbeiten. Die Analyse fokussiert auf das „metaphysical conceit“ als zentrales Stilmittel.
- Merkmale der metaphysischen Dichtung
- Das „metaphysical conceit“ als Stilmittel
- Analyse von Donnes „A Valediction: Forbidding Mourning“
- Verbindung von sinnlicher und spiritueller Liebe in Donnes Lyrik
- Abkehr vom Petrarkismus
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt John Donne als bedeutenden Vertreter der metaphysischen Poesie vor und kündigt die Analyse seines Gedichts „A Valediction: Forbidding Mourning“ an. Sie umreißt die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, die Merkmale der metaphysischen Liebesdichtung zu untersuchen und diese mit vorherigen Strömungen zu vergleichen. Der Fokus liegt dabei auf dem „metaphysical conceit“ als charakteristischem Stilmittel.
2 Metaphysische Dichtung: Dieses Kapitel charakterisiert die metaphysische Dichtung des 17. Jahrhunderts. Es beschreibt die Bilderwahl als neuartig und unkonventionell, wobei Bereiche wie Astronomie, Theologie und Metaphysik als Bildspender herangezogen werden. Die „semantiche, argumentative Dichte und energische Rhythmik“ wird hervorgehoben, ebenso wie die Verbindung abstrakter Gedanklichkeit mit konkreter, sinnlicher Erfahrung. Das Kapitel beleuchtet die neue Liebeskonzeption, die Sexualität und seelische Liebe in Einklang bringt und sich von der petrarkistischen Idealisierung absetzt.
2.2 Das metaphysical conceit: Dieser Abschnitt befasst sich eingehend mit dem „metaphysical conceit“ als elaborierten Vergleich und Metapher, die weit entfernte Bereiche durch überraschende Parallelen vereint. Im Gegensatz zum Petrarchan conceit, das zu phrasenhaften Klischees verkommt, stellt das „metaphysical conceit“ ein neuartiges Stilmittel dar. Es dient dazu, neuere und subtilere Analogien zur Ganzheitlichkeit der physischen und seelischen Liebeserfahrung aufzuzeigen und bricht mit der konventionalisierten Bildlichkeit elisabethanischer Lyrik. Das „conceit“ wird nicht als bloße Spitzfindigkeit betrachtet, sondern als argumentatives Mittel zur Überzeugung des Kommunikationspartners.
3 Gedichtanalyse: „A Valediction: Forbidding Mourning“: Die Analyse von Donnes „A Valediction: Forbidding Mourning“ untersucht das Gedicht im Kontext der metaphysischen Liebeslyrik. Es beleuchtet das Todesmotiv im Titel und in der ersten Strophe, das den Abschied der Liebenden mit dem Tod tugendhafter Menschen vergleicht. Der Fokus liegt auf der besonderen Liebesbeziehung, die so stark ist, dass die Abwesenheit des Partners dem Tod gleichkommt. Die Analyse interpretiert das berühmte „conceit“, das die Seelen der Liebenden mit den Schenkeln eines Zirkels vergleicht, sowie die subtile Andeutung sexueller Vereinigung. Das Gedicht wird als eine individuelle Umformung traditioneller Abschiedsmotive interpretiert, die für Donnes Lyrik charakteristisch ist.
Schlüsselwörter
Metaphysische Dichtung, John Donne, A Valediction: Forbidding Mourning, metaphysical conceit, Liebeslyrik, Petrarkismus, Bildsprache, Analogie, Metapher, seelische und körperliche Liebe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der metaphysischen Dichtung John Donnes
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die metaphysische Dichtung John Donnes, insbesondere sein Gedicht „A Valediction: Forbidding Mourning“. Der Fokus liegt auf den charakteristischen Merkmalen der metaphysischen Liebeslyrik, ihren Unterschieden zu vorhergehenden Strömungen (wie dem Petrarkismus) und dem „metaphysical conceit“ als zentralem Stilmittel.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Merkmale der metaphysischen Dichtung, das „metaphysical conceit“ als Stilmittel, eine detaillierte Analyse von Donnes „A Valediction: Forbidding Mourning“, die Verbindung von sinnlicher und spiritueller Liebe in Donnes Lyrik und die Abkehr vom Petrarkismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur metaphysischen Dichtung (inkl. eines Unterkapitels zum „metaphysical conceit“), eine Gedichtanalyse von „A Valediction: Forbidding Mourning“ und ein Fazit. Die Einleitung stellt John Donne und sein Gedicht vor und umreißt die Zielsetzung. Kapitel 2 charakterisiert die metaphysische Dichtung und das „metaphysical conceit“. Kapitel 3 analysiert Donnes Gedicht im Kontext der metaphysischen Liebeslyrik.
Was ist das „metaphysical conceit“?
Das „metaphysical conceit“ ist ein elaborierter Vergleich oder eine Metapher, die weit entfernte Bereiche durch überraschende Parallelen verbindet. Im Gegensatz zu phrasenhaften Klischees des Petrarkismus stellt es ein neuartiges Stilmittel dar, das subtilere Analogien zur Ganzheitlichkeit der physischen und seelischen Liebeserfahrung aufzeigt und mit konventionalisierter Bildlichkeit bricht. Es dient als argumentatives Mittel.
Wie wird Donnes „A Valediction: Forbidding Mourning“ analysiert?
Die Gedichtanalyse untersucht das Gedicht im Kontext der metaphysischen Liebeslyrik. Es werden das Todesmotiv, die besondere Liebesbeziehung (deren Stärke dem Tod gleichgestellt wird), das berühmte „conceit“ (Vergleich der Seelen der Liebenden mit den Schenkeln eines Zirkels) und die subtile Andeutung sexueller Vereinigung interpretiert. Das Gedicht wird als individuelle Umformung traditioneller Abschiedsmotive interpretiert.
Wie unterscheidet sich die metaphysische Dichtung vom Petrarkismus?
Die metaphysische Dichtung zeichnet sich durch eine neuartige und unkonventionelle Bilderwahl aus, die Bereiche wie Astronomie, Theologie und Metaphysik einbezieht. Sie ist gekennzeichnet durch semantische Dichte, energische Rhythmik und die Verbindung abstrakter Gedanklichkeit mit konkreter, sinnlicher Erfahrung. Im Gegensatz zum Petrarkismus, der zu phrasenhaften Klischees neigt, präsentiert sie eine neue Liebeskonzeption, die Sexualität und seelische Liebe in Einklang bringt und die petrarkistische Idealisierung ablehnt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Metaphysische Dichtung, John Donne, A Valediction: Forbidding Mourning, metaphysical conceit, Liebeslyrik, Petrarkismus, Bildsprache, Analogie, Metapher, seelische und körperliche Liebe.
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- Eleni Stefanidou (Autor), 2007, "A Valediction: Forbidding Mourning": Das metaphysical conceit in John Donnes Liebeslyrik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83102