In den letzten Jahrzehnten wurden Unternehmen immer mehr mit Komplexität und Dynamik in ihrer Umwelt konfrontiert. Neue Informationstechnologien, Globalisierung, gesellschaftlicher Wertewandel, sich immer stärker ändernde Kundenbedürfnisse und zunehmende Ansprüche der Kunden stellen ständig wachsende Herausforderungen für das Unternehmen dar. Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, verlangen die immer komplexer werdenden Arbeitsprozesse neue dezentrale Organisationsstrukturen.
Somit ist der Mitarbeiter eine entscheidende Erfolgsgröße im Wettbewerb. Sowohl die Übernahme größerer Verantwortung aufgrund der organisatorischen Veränderung als auch das Denken und Handeln im Sinne des Unternehmens gehören zu den geforderten Aufgaben des Mitarbeiters. Damit er diese auch ausübt, ist eine geeignete Steuerung des Mitarbeiterverhaltens notwendig. Es ist davon auszugehen, dass das Zielsystem des Unternehmens mit den Zielen des Mitarbeiters nur teilweise übereinstimmen. Um das erwünschte Verhalten des Mitarbeiters, das heißt auf Unternehmensziele ausgerichtetes Verhalten, zu erzielen, müssen die langfristigen Interessen des Unternehmens und die eher kurzfristigen Interessen des Mitarbeiters harmonisiert werden. Diese Harmonisierung soll durch Anreize erfolgen, die den Mitarbeiter zu mehr Leistung motivieren sollen, um somit am Unternehmenserfolg engagiert mitzuarbeiten. Ansatzpunkte bieten hier Entlohnungssysteme.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen
- Begriffe und Definitionen
- Motivationsarten
- Arbeitsmotive
- Motivationstheorien
- Inhaltstheorien
- Bedürfnispyramide nach Maslow
- Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
- ERG-Theorie nach Alderfer
- Theorie der gelernten Bedürfnisse nach McClelland/Atkinson
- Prozesstheorien
- Zielsetzungstheorie nach Locke
- Gerechtigkeitstheorie nach Adams
- Valenz-Instrumentalität-Erwartungstheorie nach Vroom
- Motivationsmodell nach Porter/Lawler
- Theorie der kognitiven Bewertung nach Deci/Ryan
- Ökonomische Ansätze
- Prinzipal-Agent-Theorie
- Motivation Crowding Theorie nach Frey
- Entlohnung als Anreizinstrument
- Anreizsysteme und Anreize
- Fixe Entlohnung
- Anforderungsabhängige Entlohnung
- Qualifikationsabhängige Entlohnung
- Variable Entlohnung
- Leistungsabhängige Entlohnung
- Erfolgsabhängige Entlohnung und Kapitalbeteiligung
- Auswirkungen der Entlohnung auf die Motivation
- Bedürfnispyramide nach Maslow als Inhaltstheorie
- Prozesstheorien
- Gerechtigkeitstheorie nach Adams
- Valenz-Instrumentalität-Erwartungstheorie nach Vroom
- Motivationsmodell nach Porter/Lawler
- Theorie der kognitiven Bewertung nach Deci/Ryan
- Ökonomische Ansätze
- Prinzipal-Agent-Theorie
- Motivation Crowding Theorie nach Frey
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die motivationalen Wirkungen von variabler und hoher fixer Entlohnung. Ziel ist es, die Auswirkungen verschiedener Entlohnungssysteme auf die Mitarbeitermotivation zu analysieren und deren Eignung zur Erreichung von Unternehmenszielen zu bewerten.
- Motivationswirkungen verschiedener Entlohnungssysteme
- Vergleich variable vs. fixe Entlohnung
- Anwendung verhaltenswissenschaftlicher und ökonomischer Theorien
- Zusammenhang zwischen Entlohnung und Mitarbeiterleistung
- Harmonisierung von Unternehmens- und Mitarbeiterinteressen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit vor dem Hintergrund zunehmender Komplexität und Dynamik in der Unternehmensumwelt. Sie hebt die Bedeutung motivierter Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg hervor und stellt die Forschungsfrage nach den motivationalen Wirkungen variabler und hoher fixer Entlohnung in den Mittelpunkt. Die hohe Verbreitung variabler Entlohnung, insbesondere bei Managern, wird kritisch hinterfragt, da nicht selbstverständlich ist, dass diese zu einer Leistungssteigerung führt.
Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen: Dieses Kapitel liefert den theoretischen Rahmen der Arbeit. Es definiert zentrale Begriffe wie Motivation und beschreibt verschiedene Motivationsarten und -theorien. Es werden sowohl Inhaltstheorien (Maslow, Herzberg, Alderfer, McClelland/Atkinson) als auch Prozesstheorien (Locke, Adams, Vroom, Porter/Lawler, Deci/Ryan) detailliert erläutert und ihre Relevanz für die Untersuchung der Entlohnungswirkungen herausgestellt. Die verschiedenen Ansätze werden systematisch dargestellt und in ihren jeweiligen Stärken und Schwächen analysiert, um ein umfassendes Verständnis von Motivationsprozessen zu ermöglichen.
Entlohnung als Anreizinstrument: Dieses Kapitel befasst sich mit Entlohnungssystemen als Instrument zur Steuerung des Mitarbeiterverhaltens. Es unterscheidet zwischen fixer und variabler Entlohnung und erläutert verschiedene Formen beider Systeme, inklusive leistungs- und erfolgsabhängiger Entlohnung sowie Kapitalbeteiligung. Der Fokus liegt auf der Analyse der jeweiligen Vor- und Nachteile und der Eignung für die Motivation von Mitarbeitern.
Auswirkungen der Entlohnung auf die Motivation: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der verschiedenen Entlohnungssysteme auf die Motivation, basierend auf den im vorherigen Kapitel vorgestellten Theorien. Es wird detailliert untersucht, wie die Bedürfnispyramide nach Maslow, die Gerechtigkeitstheorie nach Adams, die VIE-Theorie nach Vroom, das Motivationsmodell nach Porter/Lawler und die Theorie der kognitiven Bewertung nach Deci/Ryan die Wirkung von variabler und fixer Entlohnung erklären können. Dabei werden die jeweiligen Theorien auf die Praxis angewendet und die Implikationen für die Gestaltung von Entlohnungssystemen diskutiert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Motivationalen Wirkungen variabler und hoher fixer Entlohnung
Was ist der Inhalt dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die motivationalen Auswirkungen verschiedener Entlohnungssysteme, insbesondere den Vergleich zwischen variabler und hoher fixer Entlohnung, auf die Mitarbeitermotivation und deren Eignung zur Erreichung von Unternehmenszielen. Sie stützt sich dabei auf verhaltenswissenschaftliche und ökonomische Theorien.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Motivationswirkungen verschiedener Entlohnungssysteme (variabel vs. fix), Anwendung verhaltenswissenschaftlicher und ökonomischer Theorien (Maslow, Herzberg, Adams, Vroom, Deci/Ryan, Prinzipal-Agent-Theorie, Motivation Crowding Theorie), Zusammenhang zwischen Entlohnung und Mitarbeiterleistung sowie die Harmonisierung von Unternehmens- und Mitarbeiterinteressen.
Welche Theorien werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet sowohl inhalttheoretische (Maslowsche Bedürfnispyramide, Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg, ERG-Theorie nach Alderfer, Theorie der gelernten Bedürfnisse nach McClelland/Atkinson) als auch prozesstheoretische Ansätze (Zielsetzungstheorie nach Locke, Gerechtigkeitstheorie nach Adams, Valenz-Instrumentalität-Erwartungstheorie nach Vroom, Motivationsmodell nach Porter/Lawler, Theorie der kognitiven Bewertung nach Deci/Ryan). Darüber hinaus werden ökonomische Ansätze wie die Prinzipal-Agent-Theorie und die Motivation Crowding Theorie nach Frey berücksichtigt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu verhaltenswissenschaftlichen Grundlagen, ein Kapitel zu Entlohnung als Anreizinstrument, ein Kapitel zu den Auswirkungen der Entlohnung auf die Motivation und ein Fazit. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie wirken sich variable und hohe fixe Entlohnungssysteme auf die Mitarbeitermotivation aus und welche Auswirkungen haben sie auf die Erreichung von Unternehmenszielen?
Welche Arten von Entlohnungssystemen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht fixe und variable Entlohnungssysteme. Im Detail werden fixe Entlohnung (anforderungs- und qualifikationsabhängig) und variable Entlohnung (leistungs- und erfolgsabhängig, inklusive Kapitalbeteiligung) analysiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Diese Frage kann erst nach Lektüre des vollständigen Textes beantwortet werden. Die Zusammenfassung der Kapitel gibt einen Hinweis auf die Argumentationslinie, aber keine endgültigen Schlussfolgerungen.)
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist primär für ein akademisches Publikum gedacht, welches sich mit dem Thema Motivation und Entlohnung im Unternehmenskontext auseinandersetzt. Die Arbeit kann für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker relevant sein.
- Arbeit zitieren
- Diplom Kauffrau Julia Remberg (Autor:in), 2006, Variable Entlohnung oder hohe Entlohnung? Eine Analyse motivationaler Wirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83378