Die moderne Massenkultur entstand vor allem in den USA und von dort aus startete sie auch einen Siegeszug in den Rest der Welt. Die Massenkultur hat sich bis heute noch mehr ausgebreitet, die ihr gegenüber Skepsis auch und letztendlich wurde die Kulturkrise nicht gelöst, sie dauert an. Liest man Freuds „Unbehagen in der Kultur“, Benjamins „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ oder Adornos „Kulturindustrie, Aufklärung als Massenbetrug“, so muss man diese Texte zum einen im Licht der Zeit sehen, in der sie entstanden. Zum anderen findet man aber auch Aspekte die heute noch Gültigkeit haben. Negatives im Sinne Adornos hat sich noch multipliziert. Nach wie vor ziehen der Schund, die leichte Unterhaltung, Kitsch und Action nach ewig gleichem Muster die Massen ins Kino. Doch auch Benjamins Standpunkt lässt sich aktualisieren: seit seiner Zeit haben viele weitere neue Medien unsere Wahrnehmung verändert. Und das Unbehagen in einer Kultur voll Regeln, die unsere Triebe unterdrücken sollen, im Sinne Freuds, schlägt sich mehr denn je in psychischen Erkrankungen und steigenden Verbrechensstatistiken nieder.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Globalisierung
- Die „Aura“ im Zeitalter digitaler Reproduktion
- Hype statt Kritik.
- Hollywood vs. Dogma 95....
- Von Grund auf schlecht?
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der Kulturindustrie auf die moderne Gesellschaft. Dabei werden insbesondere die Themen der Globalisierung, der digitalen Reproduktion von Kunst und der Entstehung neuer, unabhängiger Formen der Kunstproduktion beleuchtet.
- Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Kulturindustrie
- Der Verlust der Aura durch die digitale Reproduktion von Kunst
- Neue Formen der Kunstproduktion im digitalen Zeitalter
- Die Bedeutung von Widerstand und Gegenkultur
- Der Einfluss von Wirtschaft und Politik auf die Kulturindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die historische Entwicklung des Verhältnisses zwischen Kunst und Medien und beschreibt die Entstehung der modernen Massenkultur. Sie stellt die zentrale These der Arbeit vor, dass die Kulturindustrie, insbesondere im digitalen Zeitalter, die Kultur und Wahrnehmung der Menschen prägt. Die Einleitung bezieht sich dabei auf wichtige Denker wie Freud, Benjamin und Adorno.
Globalisierung
Dieses Kapitel untersucht die Folgen der Globalisierung für die Kulturindustrie. Es analysiert die zunehmende Konzentration von Medienunternehmen und die Entstehung von Monopolen. Außerdem werden die Auswirkungen der Globalisierung auf die Verbreitung und den Konsum von Kulturprodukten betrachtet. Der Text zeigt auf, wie die Kulturindustrie die Globalisierung nutzt, um ihre Produkte weltweit zu verbreiten.
Die „Aura“ im Zeitalter digitaler Reproduktion
Im Fokus dieses Kapitels steht die Frage, wie die digitale Reproduktion von Kunst die Aura des Originals verändert. Es wird Walter Benjamins Theorie vom Verlust der Aura im Zeitalter der technischen Reproduktion aufgegriffen und auf die digitale Welt übertragen. Das Kapitel analysiert, wie die Massenproduktion von Aura durch digitale Reproduktion das Verhältnis von Künstler, Kunstwerk und Rezipient verändert.
Schlüsselwörter
Kulturindustrie, Globalisierung, digitale Reproduktion, Aura, Kunst, Medien, Massenkultur, Gegenkultur, Widerstand, Demokratisierung, Emanzipation, Urheberrecht, Internet, Hacking, Popkultur.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Triml (Autor:in), 2002, Kulturindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83505