a) Warum bietet sich das Thema für einen Elternabend an?
Die vorliegende Ausarbeitung ist in Form eines Vortrages vor einer Elternschaft zum Thema „Aktuelle Konzepte der Lehr-Lernforschung im Rahmen internationaler Schulleistungsvergleiche“ formuliert. Aufgrund der umfassenden Dimensionen, die diese Thematik beinhaltet, wird es in dem Vortrag vorrangig um das „Fächerübergreifende Lernen“ mit dem Schwerpunkt „Problemlösendes Lernen“ gehen. So lautet der Titel des Vortrags „Gemeinsam Probleme lösen! Das „Fächerübergreifende Lernen“ mit dem Schwerpunkt „Problemlösendes Lernen“ in Zusammenhang mit PISA. Erkenntnisse – Fakten – Hilfestellungen“. Diesen Titel habe ich aus vielerlei Gründen gewählt. Der Ausspruch „Gemeinsam Probleme lösen!“ soll den Eltern verdeutlichen, dass es bei dem Erwerb von Problemlösekompetenzen nicht allein um Fertigkeiten geht, die in der Schule vermittelt werden, sondern auch um eine Vielzahl von anderen Faktoren. Ich möchte die Eltern damit darauf hinweisen, dass auch sie sich an der Förderung der Problemlösekompetenzen ihrer Kinder aktiv beteiligen können. Aus diesem Grund habe ich mich auch für die Schlagworte „Erkenntnisse – Fakten – Hilfestellungen“ entschieden. Der Zusammenhang mit PISA ist meiner Meinung nach ebenfalls sehr bedeutsam. So kann den Eltern verdeutlicht werden, wie die Problemlösekompetenz bei PISA definiert wird, und wie die deutschen Schüler bei PISA 2003 abgeschlossen haben. Hinzu kommt, dass der Begriff PISA jedem geläufig ist, da er in den Medien nach den ersten Veröffentlichungen der Pisa-Studie zu großem Wirbel geführt hat. Mit Hilfe des Vortrags möchte ich die Eltern darüber aufklären, was bei PISA in Bezug auf das Problemlösen getestet wurde, und sie so etwas eingehender über die Studie, gerade im Hinblick auf das Problemlösen, zu informieren, als es beispielsweise das Fernsehen als Medium gewährleisten kann.
Der Vortrag ist für die Elternschaft einer Realschule konzipiert. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass allen Eltern die wissenschaftlichen Ausdrücke und Fremdworte geläufig sind, habe ich versucht, mich möglichst leicht verständlich auszudrücken und Fremdworte zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Warum bietet sich das Thema für einen Elternabend an?
- Der Elternvortrag
- Begrüßung
- Hervorhebung der Untersuchungskomponente „Fächerübergreifendes Lernen“ mit dem Schwerpunkt „Problemlösendes Lernen“
- Algorithmische Problemlösungen
- Heuristische Problemlösungen
- Der Begriff des „,Problemlösens“ in der kognitiven Psychologie
- Der Vergleich von Experten und Novizen („Anfängern“) bei der Auseinandersetzung mit Problemen
- Problemlösestrategien
- Wege und Hilfestellungen zur Förderung von Problemlösekompetenz und Auswahl von Möglichkeiten um den Erwerb und die Förderung von Problemlösekompetenz im Unterricht und Zuhause zu gewährleisten
- Schaffen von Problemsituationen im natürlichen Kontext
- Verbessern der Qualität von Verständnisfragen
- Der Kompetenzbegriff bei PISA
- Fächerübergreifende Kompetenzen als Gegenstand von PISA
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Vortrag zielt darauf ab, Eltern einer Realschule über aktuelle Konzepte der Lehr-Lernforschung im Rahmen internationaler Schulleistungsvergleiche, speziell „Fächerübergreifendes Lernen“ mit dem Schwerpunkt „Problemlösendes Lernen“, zu informieren. Er soll den Eltern die Bedeutung von Problemlösekompetenzen im Kontext von PISA verdeutlichen und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie sie ihre Kinder bei der Entwicklung dieser Fähigkeiten unterstützen können. Die Eltern sollen darüber hinaus über die Definition und Bedeutung von Problemlösekompetenzen in der kognitiven Psychologie informiert werden.
- Die Rolle von Problemlösekompetenzen im Kontext von PISA
- Die Unterscheidung zwischen algorithmischen und heuristischen Problemlösungen
- Die Bedeutung von Verständnisfragen für die Förderung von Problemlösekompetenzen
- Die Bedeutung von Problemlösekompetenzen als Schlüsselqualifikation
- Der Vergleich von Experten und Novizen bei der Auseinandersetzung mit Problemen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Vortrag beginnt mit einer Einleitung, in der die Relevanz des Themas für einen Elternabend erläutert wird. Dabei wird hervorgehoben, dass Problemlösekompetenzen nicht nur in der Schule, sondern auch im familiären Kontext gefördert werden können. Es werden verschiedene Gründe für die Wahl des Themas „Gemeinsam Probleme lösen!“ genannt, beispielsweise die Bedeutung von Problemlösekompetenzen im Zusammenhang mit PISA und die Tatsache, dass der Begriff „PISA“ in der Öffentlichkeit bekannt ist. Im Anschluss daran erfolgt eine Definition des Begriffs „Problemlösendes Lernen“ und es werden unterschiedliche Arten von Problemlösungen vorgestellt, wie beispielsweise algorithmische und heuristische Lösungen. Anschließend wird der Zusammenhang zwischen Lernen und Problemlösen in der psychologischen Forschung beleuchtet. Hierbei werden die Ergebnisse verschiedener wissenschaftlicher Studien zur Förderung von Denkprozessen von Schülern vorgestellt.
Im weiteren Verlauf des Vortrags wird auf die Bedeutung von Problemlösekompetenzen im Rahmen der PISA-Studien eingegangen. Es wird geklärt, wie diese Kompetenz bei PISA getestet wurde und wie die deutschen Schüler dabei abschnitten. Der Vortrag endet mit einem Resümee, in dem die wichtigsten Punkte zusammengefasst werden.
Schlüsselwörter
Fächerübergreifendes Lernen, Problemlösendes Lernen, PISA, kognitive Psychologie, Algorithmus, Heuristik, Experten, Novizen, Problemlösestrategien, Kompetenz, Schlüsselqualifikation, Verständnisfragen, Bildungsstandards.
- Quote paper
- Carolin Duda (Author), 2007, Aktuelle Konzepte der Lehr-Lernforschung im Rahmen internationaler Schulleistungsvergleiche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83551