1. Definitionen
1.1 HIV
„Abk. f. (engl.) human immunodeficiency virus; seitens des international Comittee of Taxonomy of Viruses 1986 empfohlene einheitliche Bez. für das zuvor als HTLV-III bzw. LAV-I bezeichnete, seit 1983 bekannte Retrovirus, das in der Äthiopatogenese v. HIV*-Erkrankung u. Aids* eine zentrale Rolle spielt. Inzwischen sind weitere Aids-assoziierte (humane) Retroviren bekannt: seit 1986 HIV-2 (Schwerpunkt des Vorkommens in Zentralafrika).“ (1)
„Das Aids-Virus (HIV) wurde zuerst 1983 am Institut Pasteur in Paris
und später im amerikanischen Krebsforschungsinstitut in Bethesda/
Maryland entdeckt. Die Franzosen nannten das Virus LAV
(lymphadenopathy associated virus), weil es in engem Zusammenhang
mit veränderten Lymphknoten zu finden war. Die Amerikaner nannten
ihr Virus HTLV III (humanes T-Zell- lymphotropes Virus Typ III). Weil
diese beiden Viren nahezu identisch sind, einigt man sich auf die
Bezeichnung LAV/ HTLV III. Verschiedene Gründe, unter anderem die
Entdeckung eines weiteren Virus, LAV II, das auch Aids verursachen
kann, führten zu der einfacheren Bezeichnung HIV.“ (...)
„HIV- positiv bedeutet, mit dem Virus infiziert zu sein. Die Betroffenen sind grundsätzlich gesund, können das Virus aber weitergeben. Die HIV- Infektion bleibt bestehen, der Mensch ist während seines ganzen zukünftigen Lebens Virusträger.“(2)
[...]
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1 Pschyrembel Klinisches Wörterbuch,257., neu bearbeitete Auflage, Berlin- New York,de Gruyter, 1994, S. 647
2 Schwester Juliane Juchli, Krankenpflege- Praxis und Theorie der
Gesundheitsförderung und Pflege Kranker, 6. überarbeitete und erweiterte Ausgabe, Stuttgart- New York, Thieme, 1991, S. 500/ 501
Inhaltsverzeichnis
- Definitionen
- HIV
- Aids
- Das HI-Virus
- Morphologie
- Vermehrungszyklus/ Replikationszyklus von HIV-1
- Geschichtlicher Hintergrund
- HIV-Antikörpertest
- Das Verfahren
- Statement von 1988
- Testsituation heute
- Epidemiologie von HIV-Infektionen und Aids-Erkrankungen
- in der Bevölkerung
- bei Kindern
- Aids - Die Krankheit
- Verlauf und Klassifikation
- Opportunistische Infektionen
- Die Angst der Betroffenen
- Psychoneuroimmunologie
- Therapie
- Prophylaxe
- Risiken und Schutz
- Infektionsgefahr und risikolose Kontakte
- Schutz vor Infektionen
- Die Hauptbetroffenengruppen („Risikogruppen“)
- Infizierte Kinder
- HIV-positive Frauen
- HIV-positive Mütter – Kinderwunsch bei HIV-Infektion
- Schwangerschaft und HIV-Infektion
- Kinder aus HIV-positiven Familien in Pflegefamilien
- HIV-positive Kinder in Kindertagesstätten und Schulen
- Aids bei Kindern
- Infektionswege
- Diagnostik bei Kindern
- Klinik der kindlichen HIV-Infektion
- Entwicklung des HIV-infizierten Kindes
- Therapie bei kindlicher HIV-Infektion
- Prognose
- Beratung und Öffentlichkeitsarbeit
- Institutionen
- Die Aids-Hilfen
- Das Projekt „Aids und Kinder”
- Institutionen
- Pflege von HIV/Aids-Patienten - Eigene Erfahrungen
- Betreuung der Pflegenden
- Gesundheitserziehung in der Schule
- Schule und Aids
- Die Entwicklung in den Richtlinien für Schulen am Beispiel Bayern
- Empfehlung zur Sexualerziehung in den Schulen Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 3. 10. 1968
- Richtlinien zur Familien- und Sexualerziehung in den bayrischen Schulen – Bekanntmachung des Kultusministeriums vom 17. Juli 1980 mit Änderung vom 12. 4. 1983
- Richtlinien für die Aids-Prävention an den bayrischen Schulen - Gemeinsame Bekanntmachung der bayrischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus, des Innern und für Arbeit und Sozialordnung vom März 1989
- Beschluß der Kultusministerkonferenz 1985 zum Thema Aids im Schulbereich
- Aids im Unterricht
- Mögliche praktische Umsetzung
- Die Entwicklung in den Richtlinien für Schulen am Beispiel Bayern
- Bezug zum Bildungsplan Baden-Württemberg
- Klasse 1/2
- Heimat- und Sachunterricht
- Klasse 3
- Heimat- und Sachunterricht
- Klasse 4
- Evangelische Religionslehre
- Heimat- und Sachunterricht
- Fazit
- Klasse 1/2
- Medien im Unterricht
- HIV/Aids - In der Grundschule ein Thema?
- Richtlinien für die Aids-Prävention an den bayrischen Schulen
- Aufgabe der Schulen
- Voraussetzungen der Schüler
- Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen
- Auswertung der Fragebögen
- Fragebögen für Lehrer
- Schlußfolgerung
- Fragebögen für Eltern
- Schlußfolgerung
- Fragebögen für Lehrer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema HIV/Aids und seinen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Sie beleuchtet die Geschichte der Krankheit, die Infektionswege, die Diagnostik, die Therapie sowie die sozialen und ethischen Aspekte. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle von Schule und Bildungseinrichtungen in der Prävention und Aufklärung über HIV/Aids.
- Definition und Geschichte von HIV/Aids
- Infektionswege und Risikofaktoren
- Diagnostik und Therapie von HIV/Aids
- Die Auswirkungen von HIV/Aids auf Kinder und Jugendliche
- Prävention und Aufklärung in Schule und Bildungseinrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 legt die grundlegenden Definitionen von HIV und Aids dar.
- Kapitel 2 beschreibt das HI-Virus, seine Morphologie und den Vermehrungszyklus.
- Kapitel 3 behandelt den HIV-Antikörpertest, das Verfahren und seine Entwicklung.
- Kapitel 4 beleuchtet die Epidemiologie von HIV-Infektionen und Aids-Erkrankungen in der Bevölkerung und bei Kindern.
- Kapitel 5 beschreibt die Krankheit Aids, ihren Verlauf, die Klassifikation, die Auswirkungen auf die Psyche und die Therapieoptionen.
- Kapitel 6 widmet sich den Risiken und dem Schutz vor einer HIV-Infektion.
- Kapitel 7 untersucht die Auswirkungen von HIV-Infektionen auf Kinder, insbesondere auf HIV-positive Frauen und Kinder aus HIV-positiven Familien.
- Kapitel 8 behandelt die Krankheit Aids bei Kindern, die Infektionswege, die Diagnostik und die Therapie.
- Kapitel 9 befasst sich mit Beratung und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich HIV/Aids, insbesondere mit der Arbeit von Aids-Hilfen und Projekten für Kinder.
- Kapitel 10 schildert eigene Erfahrungen in der Pflege von HIV/Aids-Patienten und die Betreuung der Pflegenden.
- Kapitel 11 beleuchtet die Bedeutung von Gesundheitserziehung in der Schule.
- Kapitel 12 analysiert die Entwicklung von Richtlinien zur Aids-Prävention in Schulen am Beispiel Bayerns.
- Kapitel 13 untersucht den Bezug des Themas HIV/Aids zum Bildungsplan Baden-Württembergs.
- Kapitel 14 befasst sich mit der Verwendung von Medien im Unterricht.
- Kapitel 15 diskutiert die Frage, ob HIV/Aids in der Grundschule ein Thema sein sollte.
- Kapitel 16 wertet Fragebögen für Lehrer und Eltern aus, die sich mit dem Thema HIV/Aids in der Schule beschäftigen.
Schlüsselwörter
HIV, Aids, HI-Virus, Infektion, Prävention, Aufklärung, Schule, Bildungseinrichtungen, Kinder, Jugendliche, Risikofaktoren, Therapie, Diagnostik, Psychoneuroimmunologie, Epidemiologie, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Gesundheitserziehung, Bildungsplan, Medien.
- Quote paper
- Bettina Jarmann (Author), 2001, HIV in der Grundschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/836