Das Thema dieser Arbeit ist die Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen nach dem GWB, bei welcher zum einen die theoretische Konzeption und zum anderen die praktische Anwendung dargestellt werden soll.
Aus dieser Aufgabenstellung ergibt sich die Gliederung der Arbeit:
Während im ersten Teil neben der Geschichte und der Strukturierung des GWB ein Schwerpunkt auf den Inhalten des Gesetzes liegt, werden im zweiten Teil der Arbeit die Schwierigkeiten der Umsetzung anhand eines Beispiels aus der Praxis dargestellt.
Das Beispiel, das gewählt wurde, ist das einzige von zwölf Verfahren wegen Ausbeutungsmissbrauch, welches über Jahre hinweg für das Kartellamt immer wieder neue Probleme aufwarf. Daher ist dieser Fall am besten geeignet, aus ökonomischer Sicht die Problematik des Verfahrens dazustellen.
Da sich durch die Natur des Gegenstandes nicht erst Probleme bei der Anwendung der Gesetze ergeben, sondern schon bei dessen Konzeption, behandelt der erste Teil dieser Arbeit bereits in einem Unterpunkt Probleme (1.4).
Juristische Fachbegriffe werden weitgehend vermieden, und Auszüge aus dem Gesetzestext auf einen für die Aufgabenstellung relevanten Kontext verkürzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I Gesetzeskonzeption
- Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
- Marktbeherrschende Stellung eines Unternehmens (Monopol)
- Marktbeherrschende Stellung von mehreren Unternehmen (Kartell)
- Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung
- Probleme
- Sanktionen
- Zuständigkeit und Verfahren
- Teil II Ein Beispiel aus der Praxis: Ausbeutungsmissbrauch
- Der Fall Vitamin-B-12
- Vergleichsmarktbestimmung:
- Abgrenzung des Marktes:
- Fazit:
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Ziel ist es, sowohl die theoretische Konzeption des GWB als auch dessen praktische Anwendung zu beleuchten. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile, wobei der erste Teil auf die Gesetzgebung und deren Struktur fokussiert, während der zweite Teil die Schwierigkeiten der Umsetzung anhand eines Praxisbeispiels darstellt.
- Geschichte und Struktur des GWB
- Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen
- Theoretische Konzeption des GWB
- Praktische Anwendung des GWB
- Probleme bei der Umsetzung des GWB
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit und deren Gliederung vor. Dabei wird auf die Bedeutung der Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen sowie die Notwendigkeit einer theoretischen und praktischen Betrachtung hingewiesen.
- Teil I: Gesetzeskonzeption: Dieser Teil beleuchtet das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und seine wichtigsten Inhalte. Hierzu zählen die Definition von marktbeherrschenden Stellungen, sowohl für einzelne Unternehmen (Monopol) als auch für mehrere Unternehmen (Kartell), sowie die verschiedenen Formen des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung.
- Teil II: Ein Beispiel aus der Praxis: Ausbeutungsmissbrauch: Dieser Teil präsentiert ein konkretes Beispiel aus der Praxis, den Fall Vitamin-B-12. Die Analyse dieses Falls zeigt die Schwierigkeiten und Probleme, die bei der Anwendung des GWB in der Realität auftreten können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen des Wettbewerbsrechts, insbesondere mit der Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen nach dem GWB. Die Arbeit analysiert die Definition von Marktbeherrschung, die verschiedenen Formen des Missbrauchs und die praktische Anwendung des GWB anhand eines Fallbeispiels. Zentral sind dabei Begriffe wie Monopol, Kartell, Ausbeutungsmissbrauch, Marktanteil, Preisdiskriminierung und Wettbewerb.
- Arbeit zitieren
- Ulrich Hamenstädt (Autor:in), 2006, Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen nach dem GWB - Konzeptionen und praktische Anwendung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83727