Im Rahmen des Blockseminars im Sommersemester 2004 “Spiegel oder Konstrukt.
Mittelalterliche Literatur in der Rezeption der Dt. und Poln. Literaturen des 20.
Jahrhunderts” habe ich mich mit der ältesten überlieferten deutschen Dorfgeschichte,
Meier Helmbrecht von Werner dem Gärtner, beschäftigt.
Die folgenden Arbeit soll Auskunft geben über den Inhalt der Dorfgeschichte im
Original, und aufzeigen welche inhaltlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur
dramatischen Fassung von Eugen Ortner es gibt. Dieser Vergleich soll dem Titel des
Blockseminars gerecht werden, und untersuchen ob die Rezeption von Eugen Ortner ein
Spiegel oder ein Konstrukt der Ausgangsliteratur ist.
Dazu werde ich die vorerst erwähnten Begriffe definieren, Spiegel, Konstrukt und
Rezeption.
Desweiteren möchte ich am Ende der Arbeit darauf eingehen, in wie weit die Geschichte
des Meier Helmbrecht in Deutschland von anderen Autoren, Schriftstellern,
Dramatikern, etc. Beachtung fand.
Die Ausgangsthese dieser Arbeit soll sein:
Eugen Ortner gelingt es mit der Verarbeitung des Meier Helmbrecht-Motivs spiegelnd
und konstruierend die deutsche Situation seiner Zeit, um 1930, aufzuzeigen, und
demzufolge spiegelt er die Geschehnisse seiner Zeit in seinem Drama wieder.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Inhalt
- Ursprungstext
- Dramentext
- Begriffsklärungen
- Probleme der Rezeptionsästhetik/Rezeptionsforschung
- Vergleich- was ist konstruiert, wo ist ein Spiegel sichtbar
- Historische Tatsachen
- Spiegel vs. Konstrukt
- Probleme in der Literaturanalyse
- Kontextorientierte Ansätze
- Textorientierter Ansatz
- Gattungsspezifische Probleme
- Resümee
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Rezeption des mittelalterlichen Werkes „Meier Helmbrecht“ von Werner dem Gärtner im Dramentext „Meier Helmbrecht“ von Eugen Ortner aus dem Jahr 1927/28. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Ursprungstext und der dramatischen Adaption zu untersuchen und zu beleuchten, ob Ortners Werk ein Spiegel oder ein Konstrukt der Ausgangsliteratur darstellt.
- Rezeption des „Meier Helmbrecht“ im 20. Jahrhundert
- Vergleich von Ursprungstext und Dramentext
- Spiegelung und Konstruktion in der Rezeption
- Historische und gesellschaftliche Kontextualisierung
- Gattungsspezifische Besonderheiten
Zusammenfassung der Kapitel
- Hinführung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt den Kontext des Blockseminars „Spiegel oder Konstrukt“ dar. Der Fokus liegt auf der Rezeption mittelalterlicher Literatur in der deutschen und polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts.
- Inhalt: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des Inhalts des „Meier Helmbrecht“, sowohl des Ursprungstextes von Werner dem Gärtner als auch der Dramenadaption von Eugen Ortner. Dabei werden die jeweiligen Handlungsstränge, Charaktere und thematischen Schwerpunkte beider Werke beleuchtet.
- Begriffsklärungen: Hier werden wichtige Begriffe wie „Rezeptionsästhetik“, „Rezeptionsforschung“, „Spiegel“ und „Konstrukt“ definiert und im Hinblick auf die Arbeit erläutert.
- Vergleich: In diesem Abschnitt wird der Fokus auf den Vergleich zwischen dem Ursprungstext und Ortners Dramentext gelegt. Dabei wird untersucht, welche Elemente des ursprünglichen Werkes in Ortners Adaption gespiegelt oder konstruiert werden. Historische Tatsachen und die Bedeutung des Spiegel- und Konstrukt-Begriffs werden dabei in Betracht gezogen.
- Probleme in der Literaturanalyse: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Ansätzen zur Literaturanalyse und wie diese auf die Rezeption von „Meier Helmbrecht“ angewendet werden können. Dabei werden sowohl kontextorientierte als auch textorientierte Ansätze erläutert.
- Gattungsspezifische Probleme: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die gattungsspezifischen Herausforderungen bei der Analyse der Rezeption von „Meier Helmbrecht“. Es werden die Unterschiede zwischen der epischen Form des Ursprungstextes und der dramatischen Form von Ortners Werk beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen wie Rezeption, Spiegel, Konstrukt, Mittelalter, Dorfgeschichte, Rittertum, Raubritter, Interregnum, Dramaturgie, Literaturanalyse und Kontextualisierung. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Rezeption des Werkes „Meier Helmbrecht“ von Werner dem Gärtner im Kontext der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts.
- Quote paper
- Désiré Arnold (Author), 2007, Meier Helmbrecht als Dramenvorlage für Eugen Ortners Meier "Helmbrecht Trauerspiel" von 1927/28, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84092