Elektronische Tests und Übungen als integraler Bestandteil der modernen Aus- und Weiterbildung, besitzen einen positiven Einfluss auf den Wissens- und Kompetenzerwerb. Weiters kann e-Testing zur Verbesserung der organisatorischen Abläufe an Universitären und Fachhochschulen verwendet werden. Basierend auf der aktuellen bildungstheoretischen Diskussion über die Qualität der Lehre in Österreich verfolgt diese Arbeit den Zweck, technische und didaktische Anforderungen an die Entwicklung und den Einsatz von e-Testing Modulen zu ermitteln bzw. Empfehlungen für die Zukunft auszusprechen. Als Untersuchungsfeld dient dabei die Fachhochschule CAMPUS 02 in Graz.
Der theoretische Teil gibt einen Überblick über die internationalen und nationalen Bildungsaktivitäten, und beschreibt die grundlegenden Theorien und Strategien des Lernens, mit dem Fokus „Neue Medien“ und elektronische Tests. Die Darstellung der methodischen Möglichkeiten, die sich daraus für die Integration von e-Testing in den Vorlesungsablauf ergeben, folgt im Anschluss. Nach der Betrachtung der Vor- und Nachteile von e-Testing stehen die technischen Aspekte wie Standards, Frage- bzw. Testtypen und Testfunktionen im Mittelpunkt der Ausführungen.
Vor diesem Hintergrund werden im praktischen Teil die beiden e-Testing Tools Moodle und Dynamic PowerTrainer® vorgestellt, und die technischen Funktionalitäten verglichen. Ein Praxisbeispiel zeigt die Umsetzung eines Übungstests auf Basis dieser beiden Autorensysteme. Insgesamt werden fünf unterschiedliche Szenarien für die Integration von e-Testing in den Vorlesungsablauf aufgezeigt. Den Schwerpunkt und zugleich den Abschluss der Arbeit bilden ExpertInneninterviews und eine Studierendenbefragung. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Befragungen werden Anforderungen an e-Testing gesammelt, und Empfehlungen für den zukünftigen Einsatz abgegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Motivation
- 1.2 Warum e-Testing?
- 1.3 Fragestellung
- 1.4 Aufbau
- 2 Grundlagen
- 2.1 Begriffsbestimmung
- 2.2 Bildungstheoretische Sicht
- 2.3 Theorien und Strategien
- 2.3.1 Lerntheorien
- 2.3.2 Lernstrategien
- 2.3.3 Lehrtheorien
- 2.3.4 Lehrstrategien
- 2.4 Methodische Möglichkeiten
- 2.4.1 Einbindungskonzepte
- 2.4.2 Ausgewählte Modelle medienbasierter Lernarrangements
- 2.5 Einfluss auf Wissensmanagement
- 2.6 Vorteile von e-Testing
- 2.7 Nachteile von e-Testing
- 2.8 Fazit
- 3 Technische Merkmale
- 3.1 Learning Object (LO)
- 3.2 Standards
- 3.3 Fragetypen
- 3.4 Einsatzszenarien für e-Testing
- 3.5 Funktionen von e-Testing
- 3.6 Fazit
- 4 Vergleiche von e-Testing Tools
- 4.1 Moodle
- 4.2 Dynamic PowerTrainer®
- 4.3 Funktionsvergleich
- 4.4 Fazit
- 5 Praxisbeispiele im Vorlesungseinsatz
- 5.1 General English I
- 5.1.1 Allgemeines
- 5.1.2 Entwicklung der e-Testing Module
- 5.1.3 Pilottest
- 5.1.4 Absolvieren der e-Testing Module
- 5.1.5 Auswerten der Testergebnisse
- 5.2 Content Authoring
- 5.3 Controlling I
- 5.4 Informationsdesign
- 5.5 Fazit
- 6 ExpertInneninterviews
- 6.1 Das ExpertInneninterview
- 6.2 Durchführung
- 6.3 Auswertung
- 6.4 Fazit
- 7 Studierendenbefragung
- 7.1 Durchführung
- 7.2 Auswertung
- 7.3 Fazit
- 8 Zusammenfassung und Ausblick
- 8.1 Zusammenfassung
- 8.2 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Einsatz von e-Testing Szenarien in der modernen Aus- und Weiterbildung. Ziel ist es, die technischen und didaktischen Anforderungen an die Entwicklung und den Einsatz von e-Testing Modulen zu ermitteln und Empfehlungen für die Zukunft auszusprechen. Als Untersuchungsfeld dient die Fachhochschule CAMPUS 02 in Graz.
- Analyse der aktuellen bildungstheoretischen Diskussion über die Qualität der Lehre
- Beschreibung der grundlegenden Theorien und Strategien des Lernens mit Fokus auf Neue Medien und elektronische Tests
- Darstellung der Vor- und Nachteile von e-Testing
- Vergleich verschiedener e-Testing Tools
- Analyse der Anforderungen an e-Testing aus Sicht von Lehrenden und Studierenden
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die bildungstheoretischen Grundlagen und die Relevanz von Neuen Medien im Bildungsbereich. Kapitel 3 konzentriert sich auf die technischen Merkmale von e-Testing, darunter Standards, Fragetypen und Einsatzszenarien. Kapitel 4 vergleicht verschiedene e-Testing Tools, insbesondere Moodle und Dynamic PowerTrainer®. Kapitel 5 zeigt Praxisbeispiele für den Einsatz von e-Testing Modulen im Vorlesungseinsatz am CAMPUS 02. Kapitel 6 präsentiert Ergebnisse von ExpertInneninterviews, die Aufschluss über Anforderungen und Erfahrungen mit e-Testing geben. Kapitel 7 analysiert die Ergebnisse einer Online-Studierendenbefragung, die Einblicke in die Akzeptanz und den Nutzen von e-Testing aus Sicht der Studierenden liefert.
Schlüsselwörter
e-Testing, Neue Medien, Didaktik, Bildungstheorie, Wissensmanagement, Moodle, Dynamic PowerTrainer®, Lernplattform, Lernprozess, Evaluation, Kompetenz, Standardisierung, SCORM, QTI, Fragetypen, Einsatzszenarien, Praxisbeispiele, ExpertInneninterviews, Studierendenbefragung, CAMPUS 02, Graz.
- Citation du texte
- DI (FH) Patrick Hoitsch (Auteur), 2007, Entwicklung und Einsatz von e-Testing Szenarien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84150