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Reformvorschläge zur Leasingbilanzierung - Eine kritische Würdigung

Titre: Reformvorschläge zur Leasingbilanzierung - Eine kritische Würdigung

Mémoire (de fin d'études) , 2007 , 74 Pages , Note: 2,3

Autor:in: Umut Hallaceli (Auteur)

Gestion d'entreprise - Révision, Audit
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Résumé Extrait Résumé des informations

1 Problemstellung

Die derzeit international geltende Leasingbilanzierung nach IAS 17 und SFAS 13 verfolgt den all or nothing approach, der die Frage der Zuordnung eines Vermögensgegenstands an das wirtschaftliche Eigentum knüpft. Das wirtschaftliche Eigentum am Leasingobjekt ist Voraussetzung für dessen Aktivierung. Es erfolgt eine Klassifizierung der Leasingverhältnisse. Finance bzw. capital lease liegt vor, wenn dem Leasingnehmer die wesentlichen mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbundenen Risiken und Chance zugeordnet werden. In diesem Fall hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand in der Bilanz zu aktivieren und eine entsprechende Verbindlichkeit zu passivieren. Liegt das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber, so handelt es sich um ein operating lease. Der Ansatz des Vermögensgegenstandes hat in der Bilanz des Leasinggebers zu erfolgen. Für den Leasingnehmer ist das operating lease interessant, da keine Verbindlichkeit im Zusammenhang mit dem Leasinggeschäft angesetzt werden muss. Die bilanzielle Kapitalstruktur und damit die Einschätzung des finanzwirtschaftlichen Risikos bleiben weitgehend unverändert.
Für die künftige Bilanzierung von Leasingverhältnissen wurden einige Alternativen vorgeschlagen. Der vom IASB favorisierte, an Nutzungsrechten orientierte financial components approach basiert auf Vorarbeiten der mittlerweile aufgelösten G4+1 Gruppe. Die Grundidee des Ansatzes besteht darin, dass künftig - unabhängig von den bisherigen Klassifikationskriterien – beim Leasingnehmer ein immaterielles Nutzungsrecht aktiviert wird, dem eine korrespondierende Verbindlichkeit in Höhe des Barwertes der Mindestleasingzahlungen gegenübersteht.

Alternativ wird insbesondere der aus den USA stammende whole asset approach diskutiert, bei dem keine Nutzungsrechte, sondern grundsätzlich die kompletten Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Nach diesem Ansatz schließen Schulden, die aus diesem Leasingvertrag entstehen, nicht nur die Verpflichtung ein, Miete während der Mietdauer abzuführen, sondern auch die Verpflichtung, den Leasinggegenstand an den Leasinggeber am Ende der Mietzeit zurückzugeben.

Ziel dieser Arbeit ist es, die international geltenden Regelungen zur Leasingbilanzierung zu untersuchen und die Schwächen aufzuzeigen, die zu Reformüberlegungen geführt haben. Die Ansätze werden darauf untersucht, ob sie die Schwächen der Leasingbilanzierung beheben und entscheidungsnützliche Informationen bereitstellen können.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Problemstellung
  • Leasing als Finanzierungsinstrument
    • Begriff und Wesen des Leasing
    • Erscheinungsformen des Leasing
      • Finanzierungsleasing und Operating Leasing
      • Direktes und indirektes Leasing
      • Sale-and-lease-back-Geschäfte
    • Leasing in Abgrenzung zu gesetzlichen Vertragstypen
      • Bedeutung der zivilrechtlichen Einordnung
      • Abgrenzung des Leasing zum Miet- und Kaufvertrag
    • Argumente für eine Leasingfinanzierung
  • Leasingbilanzierung nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften
    • Grundsätze der kapitalmarktorientierten Rechnungslegung
    • Prinzipienbasierung versus Regelbasierung
    • Klassifizierung von Leasingverhältnissen
      • Zurechnung gemäß wirtschaftlichem Eigentum
      • Zurechnungskriterien nach IAS/IFRS und US-GAAP
      • Spezialleasing und Indikatoren nach IAS/IFRS
    • Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach IAS 17
      • Bilanzierung beim Leasingnehmer
      • Bilanzierung beim Leasinggeber
  • Gründe für Reformüberlegungen in der Leasingbilanzierung
    • Kritik an der aktuellen Bilanzierung von Leasingverhältnisse
      • Hohe Komplexität
      • Unzureichende Informationsbereitstellung
      • Gestaltungsanfällige Klassifikationskriterien
        • Anreize des Leasingnehmers zur bilanzneutralen Gestaltung von Leasingverträgen
        • Kritik an den qualitativen Zurechnungskriterien nach IAS/IFRS
          • Mietzeittest
          • Barwerttest
          • Günstige Kaufoption
    • Aktuelle Vorschläge zur Reform der Leasingbilanzierung
  • Vorschlag der G4+1-Working Group: Financial components approach
    • Die G4+1-Working Group
    • Das Konzept des Vorschlags
    • Bilanzierung einfacher Leasingverhältnisse
      • Bilanzierung beim Leasingnehmer
      • Bilanzierung beim Leasinggeber
    • Bilanzierung von Leasingverhältnissen mit zusätzlichen Komponenten
      • Bilanzierung von Leasingverträgen mit Kündigungs-, Mietverlängerungs- und Kaufoptionen beim Leasingnehmer
      • Bilanzierung von Leasingverträgen mit bedingten Leasingraten beim Leasingnehmer
      • Bilanzierung von Leasingverträgen mit Restwertvereinbarungen beim Leasingnehmer
  • Whole asset approach
    • Die Grundidee des Ansatzes
    • Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach dem whole asset approach
      • Bilanzierung beim Leasingnehmer
      • Bilanzierung beim Leasinggeber
  • Würdigung der Alternativvorschläge
    • Konflikt mit dem Grundsatz der Nichtbilanzierung schwebender Geschäfte
      • Der Grundsatz der Nichtbilanzierung schwebender Geschäfte
      • Definition des schwebenden Geschäfts
      • Untersuchung der Existenzberechtigung in den IAS/IFRS
        • Aufblähungsargument und Ausgeglichenheitsvermutung
        • Begründung anhand der qualitativen Anforderungen des Framework
        • Begründung anhand des Realisationsprinzips
        • Ergebnis
    • Beurteilung der Ansätze im Hinblick auf die Verbesserung der Entscheidungsnützlichkeit
      • Anforderungen an einen informativen Leasingstandard
        • Vertragsklassifizierung oder einheitliche Leasingbilanzierung
        • Bilanzierung von Optionsrechten
        • Fair value oder Anschaffungskosten
      • Financial components approach
      • Whole asset approach
    • Beurteilung der Vorschläge hinsichtlich der Vereinfachung der Leasingbilanzierung
    • Auswirkungen auf den Bilanzinhalt
      • Financial components approach
      • Whole asset approach
  • Thesenförmige Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Reform der Leasingbilanzierung nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS/IFRS). Die Arbeit analysiert die Kritik an der aktuellen Bilanzierung von Leasingverhältnissen und untersucht die verschiedenen Reformvorschläge, die eine umfassendere Bilanzierung des Leasing durchsetzen wollen.

  • Kritik an der aktuellen Leasingbilanzierung nach IAS 17
  • Analyse der Reformvorschläge "Financial components approach" und "Whole asset approach"
  • Bewertung der Reformvorschläge hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Entscheidungsnützlichkeit und die Komplexität der Bilanzierung
  • Diskussion der Auswirkungen der Reformvorschläge auf den Bilanzinhalt
  • Zusammenfassende Würdigung der Reformvorschläge

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel behandelt die Problemstellung der Arbeit und erläutert den Kontext der Reformdiskussion in der Leasingbilanzierung. Das zweite Kapitel beleuchtet das Leasing als Finanzierungsinstrument und beschreibt die verschiedenen Erscheinungsformen sowie die Abgrenzung zu anderen Vertragstypen. Das dritte Kapitel analysiert die Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach internationalen Rechnungslegungsstandards, insbesondere nach IAS 17. Das vierte Kapitel beleuchtet die Kritikpunkte an der aktuellen Bilanzierung von Leasingverhältnissen, wie beispielsweise die hohe Komplexität und die unzureichende Informationsbereitstellung. Anschließend werden zwei aktuelle Reformvorschläge vorgestellt: der "Financial components approach" und der "Whole asset approach". Das siebte Kapitel widmet sich der Würdigung dieser beiden Alternativvorschläge und untersucht ihre Auswirkungen auf die Entscheidungsnützlichkeit und die Komplexität der Leasingbilanzierung. Abschließend werden die wichtigsten Ergebnisse in Form von Thesen zusammengefasst.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Leasingbilanzierung, IAS/IFRS, Reformvorschläge, "Financial components approach", "Whole asset approach", Entscheidungsnützlichkeit, Komplexität, Bilanzinhalt, Kritikpunkte, Gestaltungsanfälligkeit, Informationsbereitstellung.

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Résumé des informations

Titre
Reformvorschläge zur Leasingbilanzierung - Eine kritische Würdigung
Université
University of Cologne
Note
2,3
Auteur
Umut Hallaceli (Auteur)
Année de publication
2007
Pages
74
N° de catalogue
V84614
ISBN (ebook)
9783640099429
ISBN (Livre)
9783640421626
Langue
allemand
mots-clé
IFRS Leasing Leasingbilanzierung internationale Leasingbilanzierung US-GAAP IASB Reform Leasingbilanzierung
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Umut Hallaceli (Auteur), 2007, Reformvorschläge zur Leasingbilanzierung - Eine kritische Würdigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84614
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Extrait de  74  pages
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