Bewertung alternativer Indexprodukte: Indexfonds, ETFs und Zertifikate


Seminararbeit, 2007

29 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Symbolverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Einführung in die Thematik
1.2. Ziele und Aufbau der Arbeit

2. Definitionen und Grundlagen
2.1. Indizes
2.2. Investmentfonds
2.3. Passives Anlagenmanagement

3. Produktvergleich
3.1. Allgemeine Produkteigenschaften und rechtlicher Rahmen
3.2. Handelsmechanismen und Liquidität
3.3. Steuerliche Behandlung
3.4. Kosten und Gebühren
3.5. Sonstiges

4. Simulationsanalyse auf Basis des DAX
4.1. Untersuchungsdesign
4.2. Erwartungswertmaximierung
4.3. Erwartungsnutzenmaximierung

5. Fazit

Anhang I

Anhang II

Anhang III

Literaturverzeichnis

Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Handelsmechanismus bei ETFs

Abbildung 2: Erlösquote von ausgefallenen Investment Grade Emittenten

Abbildung 3: Nutzenfunktion in Abhängigkeit des Risikoparameters γ

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Auswahl repräsentativer Open-End-Indexzertifikate auf den DAX

Tabelle 2: Ratingübersicht ausgewählter Emittenten

Tabelle 3: Veränderung der Partizipationsrate an der Indexentwicklung eines fünf-jährigen ETFs bei Variation des Spreads und der TER

Tabelle 4: Veränderung der Partizipationsrate an der Indexentwicklung eines fünf-jährigen Indexfonds bei Variation des Spreads und der TER

Tabelle 5: Veränderung der Partizipationsrate an der Indexentwicklung eines 20-jährigen ETFs bei Variation des Spreads und der TER

Tabelle 6: Veränderung der Partizipationsrate an der Indexentwicklung eines 20-jährigen Indexfonds bei Variation des Spreads und der TER

Tabelle 7: Angenommene Risikoaufschläge der verschiedenen Ratingklassen

Tabelle 8: Risikoaufschläge in Abhängigkeit der Laufzeit und des Ursprungsratings

Tabelle 9: Erwartungswert des fünf-jährigen Indexzertifikats in Abhängigkeit der Ausfallwahrscheinlichkeit und Erlösquote

Tabelle 10: Erwartungswert des 20-jährigen Indexzertifikats in Abhängigkeit der Ausfallwahrscheinlichkeit und Erlösquote

Tabelle 11: Erwartungsnutzen des fünf-jährigen Indexzertifikats in Abhängigkeit der Ausfallwahrscheinlichkeit und Erlösquote bei γ = ½

Tabelle 12: Erwartungsnutzen des 20-jährigen Indexzertifikats in Abhängigkeit der Ausfallwahrscheinlichkeit und Erlösquote bei γ = ½

Tabelle 13: Erwartungsnutzen des 20-jährigen Indexzertifikats in Abhängigkeit der Ausfallwahrscheinlichkeit und Erlösquote bei γ = 0,99

Tabelle 14: Durchschnittliche einjährige Rating-Übergangswahrscheinlichkeiten (1981 bis 2005)

Tabelle 15: Adjustierte Fünf-Jahres Rating-Übergangswahrscheinlichkeiten

Tabelle 16: Adjustierte 20-Jahres Rating-Übergangswahrscheinlichkeiten

Tabelle 17: Auszug aus den Ergebnissen des Basisszenarios bei fünf-jähriger Laufzeit und γ = ½

Tabelle 18: Auszug aus den Ergebnissen des Basisszenarios bei 20-jähriger Laufzeit und γ = ½

Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1. Einführung in die Thematik

„Schon im kommenden Jahr dürfte das Vermögen 200 Milliarden Euro erreichen – von jetzt 84 Milliarden Euro.“[1] Diese Entwicklung prognostiziert der Ex-Vorstand von In­dexchange[2] Andreas Fehrenbach dem europäischen Markt für Exchange Traded Funds[3] (ETF). Vor allem institutionelle Anleger entscheiden sich immer häufiger für passive Anlageformen und folgen damit einem Trend aus den Vereinigten Staaten.[4] Diese Ent­wicklung hin zu passiven Anlageprodukten stützt sich sowohl auf theoretische Überle­gungen[5] als auch empirische Erkenntnisse[6], dass aktive Anlagestrategien langfristig überwiegend hinter der Rendite des Referenzindexes zurückbleiben. Von diesen Er­kenntnissen können in zunehmendem Maß auch Privatanleger profitieren. So konkur­rieren neben ETFs sowohl Indexfonds als auch Zertifikate um die Gunst der Investoren.

1.2. Ziele und Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Ziele. Nach der Vorstellung der drei Anlagealter­nativen sollen dem Leser konkrete Empfehlungen gegeben werden, welches Produkt seinen Präferenzen am ehesten gerecht wird. Dazu wurde die Arbeit in fünf Abschnitte unterteilt: Nach der Einleitung werden im zweiten Abschnitt Begriffe eingeführt, die für das Verständnis der Produkte notwendig sind. Im dritten Teil werden die Produkte vor­stellt, indem die wichtigsten Produktmerkmale miteinander verglichen werden. Darauf aufbauend werden im vierten Abschnitt anhand einer Simulationsanalyse Produktemp­fehlungen für verschiedene Anlegerpräferenzen gegeben. Die Arbeit schließt mit einem Fazit in Teil fünf.

2. Definitionen und Grundlagen

2.1. Indizes

Indizes messen die aggregierte Kursänderung der im Index enthaltenen Wertpapiere.[7] Es wird zwischen Kurs- und Performanceindizes unterschieden. Während bei Kursindi­zes ausschließlich die um Bezugsrechte und Sonderzahlungen bereinigten Kursänderun­gen in die Indexberechnung eingehen, werden bei Performanceindizes zusätzlich Divi­denden- und Bonuszahlungen berücksichtigt.[8]

2.2. Investmentfonds

Investmentfonds unterliegen in Deutschland den Bestimmungen des Investmentgesetzes (InvG). Sie werden von Kapitalanlagegesellschaften (KAG) begeben und sind rechtlich gesehen Sondervermögen.[9] Mit Investmentfonds können selbst kleine Geldbeträge di­versifiziert angelegt werden. Es wird zwischen klassischen, z. B. Indexfonds, und bör­sengehandelten Investmentfonds, den ETFs, unterschieden.[10] Um die Vergleichbarkeit mit den anderen Indexprodukten zu gewährleisten werden im Rahmen dieser Arbeit ausschließlich passiv anlegende ETFs behandelt.

2.3. Passives Anlagenmanagement

Investmentfonds mit passiver Anlagestrategie orientieren sich bei der Portfoliozusam­menstellung an einem Index, der abgebildet werden soll. Die Qualität der Indexnach­bildung wird anhand des Tracking Errors[11] (TE) gemessen. Diese Größe steht im Ziel­konflikt mit den Transaktionskosten, die für die Abbildung nötig sind. Ziel passiven Anlegens ist es den Index kostenminimal nachzubilden.[12]

3. Produktvergleich

3.1. Allgemeine Produkteigenschaften und rechtlicher Rahmen

Indexfonds sind Investmentfonds, die das Wertpapierportfolio des zugrunde gelegten Index nahezu exakt abbilden.[13] Auf eine vollständige Abbildung wird aus einer Vielzahl von Gründen verzichtet. Beispielsweise (bspw.) werden Wertpapiere mit einem margi­nalen Anteil am Referenzindex nicht gekauft, um sowohl Transaktionskosten zu sparen als auch die Flexibilität des Fondmanagers bei Mittelzu- oder -abflüssen zu erhöhen. Daneben können gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich des maximalen Portfolioan­teils einzelner Wertpapiere eine exakte Nachbildung verhindern.[14] In diesen Fällen kön­nen Wertpapiere in das Portfolio aufgenommen werden, die eine gleichartige oder zumindest ähnliche Entwicklung wie das zu ersetzende Wertpapier erwarten las­sen.[15] Statt von Indexfonds wird deswegen auch von indexnahen Fonds gesprochen.[16]

Die für Investmentfonds vorgeschriebene Bildung von Sondervermögen schützt Anleger sowohl vor Wertänderungen anderer Investmentfonds als auch vor dem Zugriff der KAG bzw. im Insolvenzfall deren Gläubigern. Die vorgestellten gesetzlichen Bestim­mungen und die grundlegende Idee, Indizes passiv nachzubilden, gelten analog für ETFs. Die Unterschiede in der Umsetzung sind den verschiedenen Handelsmechanis­men geschuldet.[17]

[...]


[1] Vgl. Handelsblatt (2007), S. 1.

[2] Indexchange ist Anbieter von ETFs und gehört mittlerweile zu Barclays Global Investors.

[3] ETFs verfolgen überwiegend passive Anlagestrategien, allerdings werden auch vereinzelt aktiv gema­nagte ETFs angeboten. Vgl. Meyer zu Drewer (2004), S. 101 f.

[4] Vgl. Etterer et al. (2003), S. 107.

[5] Vgl. Sharpe (1991), S. 7 ff.

[6] Vgl. Malkiel (2003), S. 1 ff. und Griese/Kempf (2003), S. 201 ff.

[7] Vgl. Bleymüller (1966), S. 16.

[8] Vgl. Deutsche Börse (2007a), S. 24 ff.

[9] Vgl. InvG § 2.

[10] Vgl. Meyer zu Drewer (2004), S. 95.

[11] Der TE ist definiert als Standardabweichung der Differenzrendite zwischen einem Portfolio und dem Referenzindex. Vgl. Pope/Yadav (1994), S. 28 f.

[12] Vgl. Beike/Schlütz (2001), S. 126.

[13] Indexfonds müssen mind. 95 % des Investmentvermögen in Wertpapieren und Derivaten auf den unter­legten Index anlegen. Vgl. HSBC Trinkaus & Burkhardt (2005), S. 83.

[14] Vgl. InvG §§ 60, 63.

[15] Vgl. Etterer et al. (2004), S. 29.

[16] Vgl. Etterer et al. (2003), S. 134 f.

[17] Vgl. 3.2. Handelsmechanismen und Liquidität.

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Details

Titel
Bewertung alternativer Indexprodukte: Indexfonds, ETFs und Zertifikate
Hochschule
Universität Mannheim  (Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft, insbesondere Bankbetriebslehre)
Autor
Jahr
2007
Seiten
29
Katalognummer
V84714
ISBN (eBook)
9783638015264
ISBN (Buch)
9783638918251
Dateigröße
565 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bewertung, Indexprodukte, Indexfonds, ETFs, Zertifikate
Arbeit zitieren
Daniel Gussmann (Autor:in), 2007, Bewertung alternativer Indexprodukte: Indexfonds, ETFs und Zertifikate, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84714

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