Das Besitzbürgertum des "langen 19. Jahrhunderts" in Bayerisch-Schwaben unter Betrachtung der Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen


Trabajo Escrito, 2007

55 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Das Bürgertum im “langen 19.Jahrhundert”

2. Das Milieu des Besitzbürgertums
2.1 Die bürgerliche Familie
2.2 Kultur und Grundwerte des Bürgertums

3. Die Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen
3.1 Herkunft und Laufbahn
3.2 Kaufleute (Gemischtwaren)
3.2.1 Joseph Anton I (1770 - 1845)
3.2.2 Joseph Anton II (1810 - 1879)
3.2.3 Joseph Anton III (1861 - 1937)
3.3 Kaufleute (Salz- und Eisenhandel)
3.3.1 Eduard Ludwig (1814 – 1882)
3.3.2 Joseph Maria Oskar (1851 – 1907)
3.3.3 Weiterführung der Eisenwarenhandlung in der Familie Zenetti
3.4 Apotheker
3.4.1 Johann Carl (1811 – 1887)
3.4.2 Ferdinand (1839 – 1902)
3.4.3 Weiterführung der Apotheke in der Familie Zenetti
3.5 Akademiker
3.5.1 Dr. Paul Karl Zenetti (1866 – 1943)

4. Einordnung der bürgerlichen Rolle der Familie Zenetti

5. Anhang
5.1 Stammbaum der Lauinger Zenettis
5.2 Tabellen Berufsgliederung (Stand:1954)
5.3 Geographische Verbreitung der Zenettis (Stand:1954)
5.4 Tabelle Kinderanzahl (Stand:1954)
5.5 Karte von Lauingen und Umgebung

Literaturverzeichnis

Danksagung

Frau Dr. Eva Ochs danke ich für ihre sehr freundliche und konstruktive Betreuung. Ein herzliches Dankeschön richte ich an Oskar Zenetti und an Marianne Falley, die Enkelin von Dr. Paul Zenetti, für deren freundschaftliches Entgegenkommen. Sie stellten mir zahlreiche Familiedokumente, Tagebücher und Fotographien zur Verfügung und waren durch ihre offenen und interessanten Gespräche über ihre Vorfahren eine hilfreiche Unterstützung zum Gelingen dieser Arbeit.

1. Das Bürgertum im “langen 19.Jahrhundert”

Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts und den spezifisch bürgerlichen Lebensweisen, die sich im Zuge der politischen und ökonomischen Veränderungen in der Öffentlichkeit und neuen Privatsphäre entwickelten. Diese Fragestellung soll am Beispiel der Unternehmerfamilie Zenetti im Lauinger Zweig veranschaulicht werden. Das „lange 19. Jahrhundert“ begann mit den Revolutionen des 18. Jahrhunderts und endete mit dem Ersten Weltkrieg. Es wird oft als das „bürgerliche“ bezeichnet. Mein Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Situation, Position und Rolle des Wirtschaftsbürgertums, dem im gesellschaftlichen Transformationsprozess dieser Epoche eine zentrale Rolle zukommt. Das Wirtschaftsbürgertum setzt sich zusammen aus Unternehmern und Direktoren, Fabrik- und Kapitalbesitzern, Kaufleuten und Bankiers. Diese Arbeit befasst sich also mit einer kleinen Minderheit – je nach Definition nur etwa 5 bis 15 Prozent der Bevölkerung, „die dieses Jahrhundert mehr als jede andere Sozialform prägte, in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, in der Form des Familienlebens, in der Lebensweise überhaupt, auf dem Gebiet der Moral, bisweilen sogar in der Politik.“[1]

Der Umgang mit dem Begriff ,,Bürgertum" erscheint auf den ersten Blick hin unproblematisch, ist jedoch nicht einfach klar zu definieren. Paul Münch merkt hierzu an: „Der am schwersten zu greifende Stand im Gesellschaftsgefüge der frühen Neuzeit war das Bürgertum. Gegenüber Adel und Bauern, deren soziale Lage und Rolle (…) wenigstens einige feste Merkmale aufwiesen, nahm das Bürgertum eine wenig konturierte Zwischenstellung in der gesellschaftlichen Hierarchie ein.“[2] Das Allgemeine Landrecht für Preußen gibt im 18. Jahrhundert eine Negativdefinition für das Bürgertum an. Demnach gehören all diejenigen zum Bürgertum, die weder dem Stand der Bauern noch dem Stand des Adels angehören. Die Zugehörigkeit zur Klasse allein stellt jedoch kein Kriterium dar, „denn die einen waren selbständig, die anderen beamtet, und wieder andere zählten zu den Privatangestellten"[3]. Die Situation der Bildung allein machte aber ebenso wenig einen Bürger aus. „,Der Wirtschaftsbürger verfügte im 19. Jahrhundert nicht über jene akademische Bildung, die die Bildungsbürger als solche definierte."[4] Ein Merkmal, um das Bürgertum abzugrenzen, ist die Unabhängigkeit und die wirtschaftliche Selbständigkeit. Denn auch die nicht selbständig Tätigen waren auch in großem Maße wirtschaftlich unabhängig. „Eine Eingrenzung des Bürgertums nicht über Besitz, Beruf und Bildung, sondern mehr vom Lebensstil her ist methodisch relativ einfach möglich über das Kriterium, ob für persönliche Dienstleistungen Dienstmädchen und Hausdiener zur Verfügung standen oder nicht.“[5]

Das lange 19. Jahrhundert ist gekennzeichnet von einer 1848 einsetzenden Leistungs-Steigerung der deutschen Wirtschaft. „Zwischen 1850 und 1875 stieg die Produktivität der Arbeitskraft um neunundachtzig Prozent, die Nachfrage auf dem Binnenmarkt erlebte eine stürmische Konjunktur, Kapitalinvestitionen florierten, die fortschreitende Urbanisierung schuf neue Märkte und erzwang im Verein mit der industriellen Revolution neue Formen der Versorgungs- und Verwaltungspolitik in den stetig wachsenden Stadtkulturen.“[6] Vertreter der Gesellschaftsgeschichte sprechen hier von einer ‚dynamischen Transformationsepoche’[7] der deutschen Gesellschaft in den Jahren zwischen 1849 und 1871. Dieser enorme Wandel erstreckte sich auf alle wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereiche.

2. Das Milieu des Besitzbürgertums

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stellte sich die soziale Hierarchie des Bürgertums folgendermaßen dar: Das Großbürgertum - vor allem bestehend aus Großkaufleuten, Bankiers, Verleger und hohen Beamten - bewegte sich in eigenen Verkehrs- und Heiratskreisen; das Kleinbürgertum – vor allem bestehend aus Kaufleuten, mittleren Beamten und selbständigen Gewerbetreibenden und Handwerkern - stellte das ,,Bollwerk des Traditionalismus"[8], hatte aber keinen Zugang zum nötigen sozialen Kapital, um mit dem Großbürgertum eine fruchtbare Bindung einzugehen; die rechtliche Lage der großen Mehrheit der Bevölkerung - zum Großteil Tagelöhner, Arbeiter, Gesellen, Dienstboten und Gesinde - hatte ein Leben in Passivität zu erwarten.

Familienpolitisch richtete sich des Wirtschaftsbürgertums auf eine längerfristige Steigerung des materiellen und sozialen Kapitals aus. Daher war eine eheliche Verbindung eine geschäftsmäßig kalkulierte Angelegenheit. Charakteristisch war das adelsgleiche Bestreben, die Ehre der Familie zu steigern, eine Grundvoraussetzung für Unternehmerdynastien. Doch je stärker das Bürgertum dazu tendierte, in Adels- oder großbürgerliche Familien einzuheiraten, umso unstatthafter wurde eine ‚Heirat unter dem Stand’ angesehen. Es bildeten sich regelrechte Heirats- und Kontaktnetze.

Im Hinblick auf die Wahl der Profession herrschte das System der Selbstrekrutierung vor; das Gros der Unternehmer entstammte Familien, in welchen schon der Vater Kaufmann, Fabrikant oder Bankier gewesen war. Bei einem deutlich geringeren Anteil war der Vater als Pfarrer, Lehrer, Beamter oder Gelehrter tätig, ähnlich wenige hatten einen Gutspächter, Handwerker oder Händler zum Vater. Der Theologe J.A. Bengel hat diese Tatsache Mitte des 18.Jahrhundert folgendermaßen formuliert: „Ein Grundgesetz in Wirtemberg ist: wer emporkommen will, muß entweder ein Herren-Sohn seyn, oder sich in eine solche Familie durch Heirath begeben.“[9] Dieses Gesetz galt nicht nur für Württemberg, sondern war ebenfalls ein praktiziertes Strukturprinzip im angrenzenden Bayerisch-Schwaben. Eine erdrückende Mehrzahl folgte dem bürgerlichen Modell der Eltern und wurde wieder Unternehmer. Wenn die Nachkommenden das väterliche Unternehmen nicht erbten, gründeten sie selbst eines; wenn sie nicht Unternehmer blieben, richteten sie ihr Augenmerk auf andere bürgerliche Berufe, weitestgehend freie oder aristokratische Berufe.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gaben sich die frühen Wirtschaftsbürger mit einem bescheidenen Wohngebäude zufrieden und wurde dieses „Verhalten so gerne durch Attribute wie ‚maßvoll’ oder ‚bescheiden’ charakterisiert"[10], so wohnten später dieselben in einer geräumigen, zweckdienlichen. Ökonomische und Statusziele standen demnach nebeneinander.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts blühte das Vereinsleben auf, in welchem bürgerliche Menschen oft schon in ihrer Studentenzeit Prägung erfuhren. In den studentischen Burschenschaften pflegten sie „demonstrativ ‚gemeinsames deutsches Wesen’ (…), gleichermaßen gerichtet gegen lokalbürgerliches ‚Philistertum’ wie gegen kleinstaatliche Obrigkeiten."[11] Auch die damals in Mode gekommenen Mitgliedschaften in Freimaurerlogen, Wirtschaftsverbänden oder Handelskammern wirkten vergleichbar identitätsstiftend. Das Bürgertum grenzte sich gegen Gruppen ab, die als nicht standesgemäß galten. Dazu zählten sowohl die Unterschicht als auch der Adel, auch wenn das Bürgertum gewisse adelige Verhaltensweisen annahm. Beispielweise erwarben Bürger Villen, die den adligen Wohngebäuden in nichts nachstanden. Hiermit wollten sie jedoch ihren Stolz auf die persönlich erbrachten Leistungen ausdrücken.

2.1 Die bürgerliche Familie

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war eine soziale und wirtschaftliche Struktur entstanden. Dabei konnten sich die Idee und die Hoffnung eines bürgerlichen Familienlebens verbreiten. Für den Historiker Eric Hobsbawm, Sohn eines bürgerlichen Hauses, war es für die Bürgerfamilie des 19. Jahrhunderts wesentlich, dass das ‚traute Heim’ an erster Stelle stand. Hier konnte der Biedermann die Probleme der bürgerlichen Gesellschaft vergessen und die bürgerliche Familie konnte sich der Illusion von Harmonie hingeben.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts vollzog sich ein Wandel innerhalb der Familien. Wohn- und Lebensbereich separierten sich immer stärker von den Arbeitsstätten. Dieser Wandel hielt nun Frauen und Kinder von Erwerbsarbeit fern. Die hausbezogenen Formen der Familienwirtschaft wie Gartenbau, Vorratshaltung und Hauswirtschaft gehörten nun zum Aufgabenbereich der Frauen. Diese geschlechtspezifische Rollendifferenzierung begann sich schon im Ancien régime abzuzeichnen und setzte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts nun durch. „Somit waren auch die eigentlich wirtschaftlichen Tugenden geschlechtsspezifisch zugeordnet, die Erwerbstätigkeit bzw. Arbeit war für den Mann vorgesehen, Sparsamkeit und Fleiß für die Frau.“[12] Dieses Auseinanderdriften der männlichen und weiblichen Sphäre wurde als ‚natürlich’ und den unterschiedlichen ‚Geschlechtscharakteren’ entsprechend erklärt. „Gebetsmühlenartig wurden korrespondierend damit als zentrale Charakteristika des Mannes Aktivität und Rationalität einer Passivität und Emotionalität der Frau gegenübergestellt. “[13]

Als männliche Tugenden wurden Selbstkontrolle, Mäßigung und harte Arbeit propagiert. Das Ideal des Bürgervaters war das einer respektgebietenden, entscheidungsmächtigen und schutzgewährenden Autorität. In der Terminologie der Gefühle gegenüber den Vätern herrschen ‚Ehrfurcht’ und ‚Respekt’ vor. Gestützt durch das Gesetz, gefestigt durch deren Monopol des Besitzes und bestärkt durch eine Ideologie der Geschlechtercharaktere beanspruchten dir bürgerlichen Männer die absolute Autorität in ihren Familien. „Die Väter waren es, die erste und letzte Entscheidungen trafen, die über Namen, Ausbildungsgang und Zukunftsperspektive der kleinen Bürger und Bürgerinnen bestimmten.“[14]

Väter wurden primär als Berufsmenschen gesehen. Für die Kinder waren die Bürgerväter durch ihre Profession definiert. Der väterliche Beruf prägte das gesamte Familienleben. „Zum eine entschied sie über die ökonomische Disposition, zum anderen über die soziale Position. Die Kreise, in denen sich Väter des Bürgertums (...) bewegten, konditionierten auch weitgehend die Kreise, in denen ihre Frauen und Kinder verkehrten. (...) Dass sich die ganze Familie mit dem Beruf des Mannes identifizierte, wurde vorausgesetzt und von den Frauen insoweit befolgt, dass sie den Beruf als Titel vor ihren Namen trugen. War es doch im 19.Jahrhundert einer ‚Frau Doktor’, einer ‚Frau Justizrat’ oder einer ‚Frau Kommerzienrat’ lediglich erlaubt, einen solchen Titel zu erheiraten.“[15]

Die Rolle und Bedeutung der Frau, gerade für den gemeinsamen Hausstand, wurde jedoch nicht unterschätzt. Anders als im heutigen Bewusstsein erschien die Hauswirtschaft dabei mit systematischer Planung, Vorratshaltung und systematischen Einkauf, noch als integraler Bestandteil der allgemeinen Wirtschaft. Von der Hausfrau und deren Umsicht, Sparsamkeit und Geschäftssinn hing Entscheidendes ab. „Dazu kam die sparsame Haushaltsführung, die als den für den beruflichen Erfolg des Mannes mitverantwortlich begriffen wurde. Dem männlichen Erwerb stand die weibliche ‚nützliche Anwendung’ des Erwerbs gleichwertig zur Seite.“[16] Die von ihr geforderten Eigenschaften waren Fleiß, Klugheit und Arbeitsamkeit. Außerdem war die Ehefrau für das Ansehen und die Ehre der Familie verantwortlich, was bei ihr ein züchtiges Auftreten in Kombination mit einem mäßigen Lebensstil erforderte. Der Frau wurde von ihrem Ehemann die engere Funktion der Haushaltsführung übertragen, wofür er ihr ein fixes Haushaltsgeld aussetzte. Mit diesem Betrag hatte sie äußerst sparsam zu wirtschaften, und ein penibel geführtes Haushaltsbuch musste über die einzelnen Budgetposten Rechenschaft ablegen. „Zugleich war die Ehefrau eines Kaufmanns mit dessen Einverständnis geschäftsfähig. Dennoch unterstand die Frau rechtlich dem Hausväterregiment des Ehemannes, ohne daß sich dies jedoch in einer alltäglichen Unterwerfung der Frau unter das Regiment des Mannes äußern mußte.“[17] Nach außen hin wurde das Haus vom Mann, der auch als einziger politische Rechte besaß, vertreten. Im Haus und während der alltäglichen Arbeit aber waren die Gewalten auf beide Partner verteilt. Als eheliche Tugenden wurden vor allem gegenseitiges Interesse, Teilnahme, Selbstbeherrschung, Anstand und Rücksichtnahme gesehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Mutter und Sohn im bürgerlichen Salon (Privatbesitz Fr. Falley)

Der Rolle der Kinder entsprachen gewisse Tugenden wie Gehorsam, Ehrerbietung, Dankbarkeit, Vertrauen und Lerneifer.[18] Der Vater wurde als Autoritätsperson und Freund des Kindes zugleich wahrgenommen. Die Mädchen erlernten in Privatunterricht oder höherer Töchterschulen das Klavierspiel, erhielten Tanzunterricht, Unterweisung in Religion, Handarbeiten und Fremdsprachen. Die Jungen besuchten meistens öffentliche Schulen oder Internate und waren für den naturwissenschaftlichen Bereich zuständig. Man bereitete ihn darauf vor, ‚in die Welt zu ziehen’. Die Mädchen wurden in die Pflichten einer guten Gattin und Hausfrau eingewiesen.

2.2 Kultur und Grundwerte des Bürgertums

Bürgerliche Kultur beruhte auf der Übernahme vielfältiger Wertorientierungen und Geisteshaltungen. Bezeichnend waren die positive Einstellung zu Arbeit, Leistung und rationaler Lebensführung, die Achtung von Erfahrung und Zuverlässigkeit, wie auch die Wertschätzung von humanistischer Bildung und schönen Künsten. Diese Haltung spiegelt sich in Schillers Glocke wieder: „Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis: Ehrt den König seine Würde, Ehret uns der Hände Fleiß.“ Auch hielt das Bürgertum eine starke Bindung an Elternhaus und Familie als private Sphäre emotionaler Geborgenheit hoch, ebenso wie das Bekenntnis zu den liberalen Tugenden von Toleranz, Freiheitsliebe und Kompromissfähigkeit.[19] Es vertraute auf die Tugenden der Sparsamkeit, der Ordnung und des uneingeschränkten Vertrauens auf die verändernde Kraft des Individualismus gepaart mit einem Streben nach Sicherheit und Beständigkeit. Diese Werte wurden zu Verhaltensleitbildern einer Schicht, „die nach Selbstverständnis und Zusammensetzung die alten Standesschranken transzendierte, um sich allerdings zugleich nach unten gegen die unterbürgerlichen Schichten, den ‚Pöbel’, abzuschließen.“[20]

„Jene Tugenden, die den Aufstieg der bürgerlichen Gesellschaft begleiteten, finden sich gehäuft in den Veröffentlichungen der Verbände und Vereine von Handwerkern und Kleinhändlern wieder.“[21] Der ständeübergreifende gemeinsame Besuch der Volksschule, die gleiche regionale Herkunft, wie auch gemeinsamen Vereine und Feste „wirkten, wie auch die Attraktivität der bürgerlichen Werte und des bürgerlichen Lebensstils, den spaltenden Tendenzen innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft entgegen.“[22]

Die verschiedenen bürgerlichen Gruppen und Schichten wurden durch Gesellschaften und Verbindungen zusammengehalten, hoben sie aber auch gleichzeitig von der übrigen Bevölkerung ab. Diese Freundes- und Geselligkeitskreise, Stammtische, Clubs und Vereine förderten den Zusammenhalt der bürgerlichen Gesellschaft und dienten gleichzeitig einer Selektion und der Zuteilung von sozialem Prestige. Diese bis dahin unbekannte Vergesell-schaftung in Sozietäten, dieses Aufkommen des Vereinswesens waren „korrespondierende Phänomene, die im engsten Zusammenhang mit der Entstehung der Freizeit und Öffentlichkeit zu sehen waren.“[23] Die wachsende Komplexität der bürgerlichen Bedürfnisse spiegelt sich in der Starken Differenzierung der Vereine wieder. „Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gab es eine solche Anzahl von Vereinen, daß davon auszugehen ist, daß nahezu alle Gebildeten in ihnen organisiert waren. Es gab kaum einen größeren Ort ohne Vereinsbildung, und viele der Gebildeten waren durch Doppel- und Mehrfachmitgliedschaften in ein dichtes Netz von Vereinen eingegliedert.“[24]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Verein zur Gemütlichkeit in Dillingen 1887, von links: 1.Reihe: Zenetti Paul, Kolb Fritz, Mayer, Faber Karl, Ströbel, Faber Alfred, Bunk, Deigendesch, Manterer, 2.Reihe: Jäger, Kolb Karl, Zeidler, Bergold, Wimmer, Zunhammer. (Privatbesitz Fr. Falley)

Die Kultur an sich war im Bürgertum ein wichtiges Statussymbol. Das Wertlegen auf Stil, Geschmack, Ästhetik, das Betonen von Bildung, Wissen und ‚höheren Werten’ konstituierten bürgerliche Identität und bildeten eine Grundlage für bürgerliche Umgangsformen und kennzeichneten das Selbstverständnis der Bürger. „Sie dienten damit der Abhebung von der übrigen Bevölkerung, förderten (…) den Zusammenhalt. Selbst die ländlichen Unternehmer zeigten sich, und sei es nur wie auch in den anderen bürgerlichen Gruppen nur aus Gründen des Prestiges und nicht aus ‚innerem Bedürfnis’, kunst- und kulturbeflissen.“[25] Das Bewusstsein, dem bürgerlichen Stand anzugehören, drückte sich in einer ‚standesbewussten’ Lebensform aus. Die zum Teil beträchtlichen Gewinne investierten die Unternehmer nicht nur in das Geschäft, sondern auch in entsprechende Kleidung, in ihre Häuser und Gärten. Dies geschah jedoch weniger als Ausdruck einer Verschwendung, sondern mehr des sozialen Prestiges. „Kreditwürdigkeit gründete sich vornehmlich auf der Lebensführung. Vornehme Häuser, gut erzogene Kinder, eine üppig gedeckte Tafel bewiesen dem Handelspartner den durch kaufmännisches Geschick erworbenen Wohlstand. Dazu trat die konkrete Lebensgestaltung des einzelnen Kaufmanns, die sein soziales Ansehen ausmachte und die er ‚zur Steigerung seiner sozialen Ehre’ einsetzte.“[26]

3. Die Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen

Kauf- und Geschäftsleute sind zweifellos ein wichtiger Teil des Bürgertums. Aus der sozialen Gruppe jenes neuen Bürgertums wählte ich das Beispiel der Familie Zenetti, weil deren Aufstieg sich in der eigentlichen Formationsphase des Bürgertums, dem endenden 18. und dem beginnenden 19. Jahrhundert vollzog. Auch lag die Wahl dieser Familie nahe, da es sich bei dieser um wirkliche ‚Newcomer' handelte, ohne breitere Basis im alten, gar patrizischen Stadtbürgertum. Gerade dies charakterisierte auch die Mehrzahl der dann führenden Vertreter und Familien des neuen Bürgertums. Der Blick richtet sich auf eine Familie, deren Aufstieg sich zunächst auf den wirtschaftlichen Erfolg, auf die schöpferische Ausnützung neuer Möglichkeiten und Chancen gründete. Auf das Wirken aller einzelnen Mitglieder der Familie Zenetti kann hier natürlich nicht eingegangen werden, jedoch beschäftigt sich diese Arbeit mit einigen typischen Vertretern des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens dieser Zeit.

Diese repräsentative und doch unverwechselbare Familie erschien mir auch deswegen besonders geeignet, weil in den von mir historisch betrachteten acht Generationen auch ihre herausragenden Mitglieder, bei aller ausgeprägter Individualität und persönlichen Lebensleistung, vor allem in ihren typisch bürgerlichen Verhaltensweisen und Auffassungen bemerkenswert sind.

‚Verbürgerlichung’ bedeutete damals tatsächlich nicht nur die Anpassung an Stil und Moralkodex bürgerlichen Lebens. Die Aufsteiger wollten nicht nur wie die anderen, sondern auch mit den anderen leben, und Assimilation war alles in allem lediglich eine Voraussetzung, um dazugehören zu können. Das Bürgertum „verlangte von allen Eintrittswilligen, zunächst selber zu Bürgern zu werden. Darüber hinaus schuf es eine institutionelle Struktur, die für alle, die diese Bedingung erfüllten, verbindlich wurde. Die neue bürgerliche Gesellschaft war eine Gesellschaft der Vereine, Klubs und halböffentlichen Zusammenkünften.“[27] Die im 19. Jahrhundert neu entstandene wirtschaftsbürgerliche Elite setzte sich überwiegend aus ‚Fremden’ und zugewanderten ‚Neubürgern’ zusammen. Dies barg natürlich auch einiges an sozialem Zündstoff, da die etablierte Kaufmannschaft sich nicht nur nach unten abschottete, sondern auch gegenüber den von auswärts zugezogenen kaufmännischen Bürgern, selbst wenn diese sich schon länger niedergelassen hatten und auch ähnlich vermögend waren. Daneben war und blieb Heirat ein beliebtes Mittel, um die gesellschaftliche Position zu verändern. Sie bot die Möglichkeit, in das Wirtschaftsbürgertum aufzusteigen, eine bürgerliche Alternative der Assimilierung und Identifikation mit der herrschenden Nation. Innerhalb des Unternehmertums bestanden enge verwandtschaftliche Verbindungen. Die Heiratskreise blieben zuerst noch im gleichen sozialen Milieu, lockerte sich aber in der zweiten und dritten Generation. Hier kam es dann auch eher zu Heiraten mit Mitgliedern alter Familien.

Wohl nirgendwo spiegelt sich ein historisches bürgerliches Selbstverständnis deutlicher wider als in den Autobiographien und Briefen einer bürgerlichen Familie. Die Nachkommen der Familie Zenetti sind reich an derart wertvollen Zeugnissen aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Auch haben sich Familienmitglieder schon früh mit der Chronik ihres Clans beschäftigt und diese in übersichtlicher und systematischer Weise zu Papier gebracht. Autobiographien sind „als ‚subjektive Zeugnisse’ (…) Spiegelbild und Selbstspiegelung bürgerlichen Lebens zugleich. Daß sie als Lebenserinnerungen meist erst aus dem Abstand von Jahren (...) nach den geschilderten Ereignissen verfaßt wurden, macht sie als Quelle fast noch wertvoller. Ohne dabei das Problem der Erinnerung und der interpretierenden Rückschau zu übersehen, wird gerade durch die Retrospektive jener Blickwinkel noch verstärkt, der ebenso zum literarischen Genre der Autobiographie gehört wie er eine wesentliche Bestimmung bürgerlicher Kultur ausmacht: die soziale Selbstdarstellung und Selbststilisierung als ästhetische Praxis.“[28] Auch der Hochschulprofessor Dr. Paul Zenetti verfasste in seinen letzten Lebensjahren eine Aufzeichnung seiner Erinnerungen. Diese beginnt er mit folgenden nachdenklichen Worten: „Im 66. Lebensjahre beginne ich mit der Aufzeichnung meiner Lebensgeschichte. Wozu denn eigentlich? Könnte ich die wenigen Jahre, die mir noch vergönnt sind, nicht besser ausnützen? Aber da stellt sich gleich die Frage: Weshalb lese und studiere ich immer weiter, ja sogar noch intensiver als früher? Die Antwort darauf ist leicht zu geben. Sie liegt nach meinem Dafürhalten auf transzendentem Gebiet. Das wissenschaftliche Studieren (...) scheint mir als Vorbereitung auf das geistige Leben nach dem Tode zu dienen. Aber die Schilderung des Lebensganges könnte hierzu doch kaum von unglaublichem Nutzen sein. Also weshalb dann? Vor allem geschieht es für sich selbst. Je älter man wird, umso mehr will man die Erinnerung an die Jugendzeit.“[29] Er reflektiert selbst die für ihn persönlich wichtigen Ereignisse und Begebenheiten und die für die auch nichtfamiliäre Nachwelt relevanten Aufzeichnungen. Hierüber äußert er sich auch am Ende des ersten Kapitels seiner Memoiren. „Hiermit schließe ich den ersten Abschnitt meines Lebensweges. Mein Erinnerungsplatz ist für die Zeit meiner Kindheit allerdings noch nicht erschöpft. Aber ich muß mir doch überlegen, daß das Erinnerungsgut, das mir selbst teuer ist, für andere das nicht zu sein braucht. Ich muß einen Unterschied machen zwischen dem, was mich allein angeht und mir ins Grab folgt, und dem, was auch kultursichtlich bemerkenswert ist und auch von anderen für lesenswert gehalten wird. Andernfalls würde dieses Buch rasch wieder zugeschlagen und bei Seite gelegt werden.“[30]

Dieser Anspruch von Relevanz und Interesse war auch mir ein Anliegen. Gewiss vermag die hier im Folgenden dargebotene Quellenbasis kein sozialstatistisch repräsentatives Bild bürgerlicher Lebensläufe des langen 19. Jahrhunderts in Bayerisch-Schwaben zu liefern. Aber im Gegensatz zu mancher soziostruktureller Untersuchung vermittelt ein derartiger gruppenbiographischer Zugang manchen tieferen, charakteristischen Einblick in das Feld bürgerlicher Lebensstile.

3.1 Herkunft und Laufbahn

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wappen der Familie Zenetti (aus: Zenetti 1954)

In dieser Hausarbeit geht es um die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im Bayerisch-Schwaben ansässige Familie Zenetti. Zunächst jedoch ist die Herkunft der Familie zu behandeln und vor allem von den Voraussetzungen für deren Aufstieg.

Die Zenettis, die schon lange in Bayerisch-Schwaben ansässig sind, stammten ursprünglich aus dem norditalienischen Ravascletto (in den karnischen Alpen nördlich von Udine). Dort sind sie seit 1625 nachweisbar, wenn auch der Name als Zanetti in Bologna schon um 1350 vorkommt. Mit dem Zurückgehen des venezianischen Handels boten sich nach dem Dreißigjährigen Krieg in Süddeutschland neue und gute Erwerbsmöglichkeiten für venezianische Kaufleute. Viele verlegten daher Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts ihre Tätigkeit auf die andere Alpenseite. Auch die Zanetti zogen als ‚Kramars’[31] durch das Drautal zum nordwärts führenden Brenner, jedoch ohne dort zunächst sesshaft zu werden. Sie ließen sich durch die Gründung von Handelshäusern zuerst in Wertingen, dann in Lauingen, Augsburg und München nieder. Mit ihnen kamen aus Ravascletto Angehörige der Familien de Crignis, Pustetto, De Infanti, Morasso und de Stalis, deren Namen zum Teil heute noch in Bayern nachweisbar sind.

Der Stammvater der schwäbischen Zenetti, Antonio Zanetti (1703-1770) gründete im schwäbischen Landstädtchen Wertingen vier aufeinander folgende Handelsgesellschaften, die von 1739 bis 1768 nachweisbar sind. In Bayerisch-Schwaben niedergelassen, verdeutschte er seinen Nachnamen in ‚Zenetti’, dadurch können all seine Nachkommen sich auf ihn als Stammvater berufen. Die erste Wertinger Gesellschaft leitete sein Vetter Giacomo, die anderen drei der Stammvater Antonio. „Es waren kluge, bescheidene, sparsame, einwandfreie und umsichtige Kaufleute. (…) Obwohl der Geschäftssitz Wertingen war, blieben sie Italiener und oft hat sie der Reisewagen nach Süden zu Frau und Kinder getragen.“[32] Das Ergebnis von kaufmännischem Sachverstand und Unternehmungsgeist, zähem Fleiß und zielstrebiger Sparsamkeit war ein beachtlicher Wohlstand. Als Antonio 1769 nach Ravascletto zurückkehrte, hinterließ er seinem Sohn Johann Baptist und seiner Frau Maria Maddalena ein gut gehendes Geschäft in Wertingen, das bis zum Ende des 20. Jahrhunderts noch im Familienbesitz unter dem Namen ‚J. B. Zenetti’ dort geführt wurde. Johann Baptist war tätig als Kaufmann, Bürgermeister und Ratsherr in Wertingen. Er „führte das Lebenswerk seines Vaters als Ladenbetrieb und Handelsunternehmen weiter. In seinem Fleiß, seiner Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit, glich er seinem Vater.”[33] Ein wirtschaftsgeschichtlich sehr interessantes Lieferantenverzeichnis beweist, dass ein Teil der Ware außerhalb Deutschlands gekauft wurde. „So vielerlei aus Italien, Tirol, Frankreich und der Schweiz, Tuche auch aus Böhmen und Manchester; Zucker, Kaffee und Gewürze zum Teil aus Amsterdam und London.“[34]

Die Heiratsverbindungen verknüpften die Familie immer fester mit dem hiesigen Bürgertum und untermauerten ihre Zugehörigkeit zu der gesellschaftlichen und politischen Führungsschicht der damaligen Gemeinden. Von Wertingen aus breiteten sich die Zenetti über halb Deutschland aus. Anfang der 1950er Jahre zählten die Schreiber der Familienchronik fast tausend Nachkommen des Johann Baptist Zenetti. Unter den vielen achtbaren Persönlichkeiten dieses Zweigs seien unter anderem der Regierungspräsident und Mitglied der Nationalversammlung Johann Baptist Ritter von Zenetti (1785 - 1856), Carl Alfred Zenetti (1850 – 1929), später P. Joseph, Superior im bayer. Franziskanerorden, der Münchener Stadtoberbaurat Arnold Ritter von Zenetti (1824-1891), der Generalarzt Dr. Raimund Zenetti (1860 – 1923), der um die Geologie, Vorgeschichte und Geschichte seiner Heimat erfolgreich bemühte Dillinger Hochschulprofessor Dr. Paul Zenetti (1866 – 1943) hervorgehoben und dessen Bruder Emil (1883 – 1945), der als General der Flakartillerie und kommandierender General des Münchener Luftgaues den Namen in ganz Südbayern bekannt machte. Bekannteste zeitgenössische Nachkommen der Familie sind Dr. Hans-Jochen Vogel, Altbürgermeister von München und Berlin und ehem. Bundesjustizminister und sein Bruder Dr. Bernhard Vogel, ehem. Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen; deren Urgroßmutter Caroline war eine geborene Zenetti.

[...]


[1] nach Kocka 1995a S.7

[2] Münch 1998 S.87

[3] Kocka in: Kocka 1995a S.14

[4] Kocka in: Kocka 1995a S.14

[5] nach: Tanner in: Kocka 1995a S.213

[6] Harth 2004 S.88

[7] Wehler Zitat fehlt!!

[8] Wehler 1987b S.177

[9] Burk 1831

[10] Kaschuba in: Kocka 1995c S.39

[11] Kaschuba in: Kocka 1995c S.27

[12] Moellney 2004 S.21

[13] Budde 1994 S.150

[14] Budde 1994 S.153

[15] Budde 1994 S.159f.

[16] Groppe 2004 S.53f.

[17] Groppe 2004 S.53f.

[18] nach: Pikulik 1984 S.152

[19] nach: Kocka 1995a und Linke 1996 S.22

[20] Münch 1998 S.92

[21] Haupt 1995c S.98

[22] nach: Tanner 1995a S.229

[23] nach Bödeker 1989 S.41

[24] nach Bödeker 1989 S.46

[25] nach: Tanner 1995a S.227

[26] Groppe 2004 S.47f.

[27] Volkov in: Kocka 1995c S.127f.

[28] Kaschuba in: Kocka 1995b S.93f.

[29] Zenetti 1932 S.1

[30] Zenetti 1932 S.49

[31] ital. Begriff für Krämer

[32] Zenetti 1948 S.26

[33] Zenetti 1954 S.23

[34] Zenetti 1948 S.27

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Detalles

Título
Das Besitzbürgertum des "langen 19. Jahrhunderts" in Bayerisch-Schwaben unter Betrachtung der Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen
Universidad
University of Hagen
Calificación
1,3
Autor
Año
2007
Páginas
55
No. de catálogo
V84871
ISBN (Ebook)
9783638013871
ISBN (Libro)
9783638917407
Tamaño de fichero
1580 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Besitzbürgertum, Jahrhunderts, Bayerisch-Schwaben, Betrachtung, Unternehmerfamilie, Zenetti, Lauingen, Dillingen, Apotheker, Vogel, Stadtgeschichte, München, Augsburg, Italien, Wertingen, Bürgertum, 19. Jahrhundert, Bayern, Schwaben
Citar trabajo
Felicitas Söhner (Autor), 2007, Das Besitzbürgertum des "langen 19. Jahrhunderts" in Bayerisch-Schwaben unter Betrachtung der Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84871

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