1. Einleitung und Zielsetzung
1.1. Pippi Langstrumpf – Das Buch
In Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf Büchern werden die Abenteuer von Pippi Langstrumpf und ihren Freunden, den Geschwistern Thomas und Annika Settergren erzählt. Die Figur „Pippi Langstrumpf“ entstand 1941. Astrid Lindgrens Tochter Karin lag mit einer Lungenentzündung im Bett und bat sie, etwas über Pippi Langstrumpf zu erzählen, ein Name den sie sich gerade ausgedacht hatte. Die Geschichten der Pippi Langstrumpf, und damit die Person wurde auch im Freundeskreis der Tochter sehr beliebt. So entstanden über die Jahre viele Geschichten über Pippi und die Geschwister Settergren. 1945 schickte Astrid Lindgren ihr Manuskript von Pippi Langstrumpf zu einem Wettbewerb für Mädchenbücher und gewann den ersten Preis.
1.2. These
Ein bekanntes Zitat von Astrid Lindgren lautet: „Ich habe mich immer darüber geärgert, wie man Frauen behandelt. Oft hatte man das Gefühl, es gäbe nur ein Geschlecht, die Männer.“
In Interviews über die Entstehungsgeschichte von Pippi Langstrumpf berichtete Astrid Lindgren über die Begeisterung ihrer weiblichen Zuhörer.
Als Karins Schulkameraden zu Besuch kamen, [...] wollten sie nichts anderes als Geschichten von Pippi hören. [...] Es lag sicher daran, daß hier nicht ein Junge, wie gewöhnlich, sondern ein Mädchen so mächtig war.
Astrid Lindgrens Ärger über den Umgang mit Frauen verdeutlicht ihre emanzipierte Haltung. Die Begeisterung der Freundinnen ihrer Tochter für die starke Pippi bestärkt sie in ihrer Annahme, dass sich Mädchen weibliche Helden wünschen. Dies führt zu der These, dass Pippi Langstumpf als Kontrast zur stereotypen Mädchenfigur der damaligen Zeit zu verstehen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Zielsetzung
- 1.1. Pippi Langstrumpf - Das Buch
- 1.2. These
- 1.3. Zielsetzung und Vorgehensweise
- 2. Die weiblichen Hauptfiguren im Buch
- 2.1. Pippi Langstrumpf
- 2.2. Annika Settergren
- 3. Vergleich der repräsentierten Frauenbilder
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Frauenbild in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf-Büchern. Ziel ist es, Pippis Figur im Kontext der stereotypen Frauenrollen der damaligen Zeit zu analysieren und ihre Bedeutung als weibliches Vorbild zu beleuchten. Der Fokus liegt auf dem Vergleich von Pippi und Annika Settergren.
- Analyse der Figur Pippi Langstrumpf und ihrer Eigenschaften
- Untersuchung der stereotypen Frauenrolle der damaligen Zeit
- Vergleich des Frauenbildes von Pippi und Annika
- Bewertung von Pippi als emanzipatorisches Vorbild
- Die Bedeutung von Pippi als Gegenentwurf zu traditionellen Geschlechterrollen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Zielsetzung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, indem es den Kontext von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf-Büchern beschreibt und die Entstehung der Figur beleuchtet. Es wird die These aufgestellt, dass Pippi Langstrumpf als Kontrast zur stereotypen Mädchenfigur ihrer Zeit zu verstehen ist. Die Zielsetzung und Methodik der Arbeit werden klar umrissen, wobei der Fokus auf dem Vergleich der weiblichen Hauptfiguren liegt, um die These zu untermauern. Die Entstehung der Pippi Langstrumpf Figur wird aus Sicht Astrid Lindgrens erläutert, und die These wird vorgestellt, dass Pippi ein Kontrast zu den stereotypen Frauenbildern ihrer Zeit darstellt.
2. Die weiblichen Hauptfiguren im Buch: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Charakteranalyse der beiden weiblichen Hauptfiguren, Pippi Langstrumpf und Annika Settergren. Pippis außergewöhnliche Stärke, Unabhängigkeit, Reichtum und ihr abweichendes Verhalten im Vergleich zu gesellschaftlichen Normen werden hervorgehoben. Es wird ihre unkonventionelle Lebensweise, ihre Furchtlosigkeit und ihre Hilfsbereitschaft analysiert. Annikas Rolle als Kontrastfigur zu Pippi wird angerissen, um den Vergleich der beiden Frauenbilder vorzubereiten. Pippis außergewöhnliche Eigenschaften wie Stärke, Unabhängigkeit und Reichtum werden im Detail beschrieben, zusammen mit ihrer unkonventionellen Lebensweise und ihrem Mangel an Respekt vor gesellschaftlichen Normen. Ihr abweichendes Verhalten gegenüber Erwachsenen, ihre Furchtlosigkeit und ihre gelegentliche Hilfsbereitschaft wird im Kontext ihrer Charakterentwicklung analysiert. Im Gegenzug dazu wird Annikas Rolle als Gegenstück zu Pippi eingeleitet, um die Grundlage für den folgenden Vergleich zu schaffen.
Schlüsselwörter
Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren, Frauenbild, Stereotyp, Emanzipation, Kinder- und Jugendliteratur, Geschlechterrollen, Annika Settergren, weibliches Vorbild, Gegenentwurf.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Frauenbildes in Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf"
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit analysiert das Frauenbild in Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf"-Büchern. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Hauptfiguren Pippi Langstrumpf und Annika Settergren, um Pippis Rolle als weibliches Vorbild im Kontext der stereotypen Frauenrollen ihrer Zeit zu untersuchen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, Pippis Figur im Kontext der stereotypen Frauenrollen der damaligen Zeit zu analysieren und ihre Bedeutung als weibliches Vorbild zu beleuchten. Es soll untersucht werden, inwieweit Pippi als emanzipatorisches Vorbild und Gegenentwurf zu traditionellen Geschlechterrollen verstanden werden kann.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse der Figur Pippi Langstrumpf und ihrer Eigenschaften, Untersuchung der stereotypen Frauenrolle der damaligen Zeit, Vergleich des Frauenbildes von Pippi und Annika, Bewertung von Pippi als emanzipatorisches Vorbild und die Bedeutung von Pippi als Gegenentwurf zu traditionellen Geschlechterrollen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung mit Zielsetzung, ein Kapitel zur detaillierten Charakteranalyse von Pippi Langstrumpf und Annika Settergren, ein Kapitel zum Vergleich der beiden Frauenbilder und ein abschließendes Fazit. Die Einleitung beleuchtet zudem die Entstehung der Pippi Langstrumpf Figur aus Sicht Astrid Lindgrens und präsentiert die These, dass Pippi ein Kontrast zu den stereotypen Frauenbildern ihrer Zeit darstellt.
Wie wird Pippi Langstrumpf in der Arbeit charakterisiert?
Pippi Langstrumpf wird als außergewöhnlich starke, unabhängige und reiche Figur beschrieben, die sich nicht an gesellschaftliche Normen hält. Ihr abweichendes Verhalten gegenüber Erwachsenen, ihre Furchtlosigkeit und ihre gelegentliche Hilfsbereitschaft werden im Kontext ihrer Charakterentwicklung analysiert.
Welche Rolle spielt Annika Settergren in der Analyse?
Annika Settergren dient als Kontrastfigur zu Pippi Langstrumpf. Der Vergleich der beiden Figuren ermöglicht eine differenzierte Betrachtung des Frauenbildes im Buch und unterstützt die These von Pippi als Gegenentwurf zu traditionellen Geschlechterrollen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
(Das Fazit ist nicht im vorliegenden Auszug enthalten, jedoch wird die These der Arbeit – Pippi als Kontrast zu stereotypen Frauenbildern – durch den Vergleich der Hauptfiguren untermauert.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren, Frauenbild, Stereotyp, Emanzipation, Kinder- und Jugendliteratur, Geschlechterrollen, Annika Settergren, weibliches Vorbild, Gegenentwurf.
- Quote paper
- Mathias Koch (Author), 2006, Pippi Langstrumpf - Kritik am stereotypen Frauenbild, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85021