In dieser Arbeit soll der Bergriff der Wiedergeburt erläutert werden, um dann deren Bedeutung für den Roman zu erklären. Wiedergeburt bedeutet Ende und Anfang. Das Ende des einen Lebens und der Wiederbeginn des neuen Lebens. In dem Roman „La mujer habitada“ hat sowohl das Ende als auch der Wiederbeginn eine bedeutende Rolle, um die Geschichte eines Landes mit ihrer Komplexität in der Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen. Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft, ohne Tod kein Leben, ohne Leben keinen Tod. Obwohl die Zukunft und die Gegenwart ständig etwas Neues schöpfen, sind sie ohne Vergangenheit nichts Wert. Das Thema des Ursprungs, der Wurzeln, der Vorfahren durchzieht diesen Roman, um zu zeigen, dass die Vergangenheit zwar nicht veränderbar, dennoch immer abrufbar ist. Im Namen der Vorfahren zu handeln und ihrer zu erinnern, kann die Vergangenheit verändern - darauf soll unter anderem in dieser Arbeit eingegangen werden.
Ausserdem ist die Rolle des „Doppels“, das in engem Zusammenhang mit der Wiedergeburt steht wichtig, um die Handlung des Romans nachzuvollziehen und den Sinn des ewigen Kreislaufs zu verstehen. Denn es gibt kein endgültiges Ende, aber immer einen Anfang.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Inhalt des Romans
- Zur „Wiedergeburt“
- Das Spiel mit dem „Doppel“
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Gioconda Bellis Roman „La mujer habitada“ und untersucht die Bedeutung der Wiedergeburt und das Spiel mit dem „Doppel“ als zentrale Elemente der Erzählung. Ziel ist es, die Bedeutung dieser Konzepte für das Verständnis des Romans im Kontext der lateinamerikanischen Geschichte und Kultur zu erläutern.
- Wiedergeburt und ihre Bedeutung im Roman
- Die Rolle des „Doppels“ und seine Verbindung zur Wiedergeburt
- Das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart im Roman
- Die Präsenz der Nahua Kultur und ihre Auswirkungen auf die Handlung
- Die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit und ihren Folgen für die Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Wiedergeburt im Roman „La mujer habitada“ ein und erläutert die Bedeutung dieses Konzepts für die Interpretation der Handlung. Sie verweist auf die Präsenz des Wiedergeburt-Motivs im Roman und stellt den Zusammenhang mit der Geschichte des Landes Nicaragua her.
- Zum Inhalt des Romans: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Handlung des Romans und stellt die Protagonistin Lavinia und ihre Beziehung zu Felipe vor. Es wird die Rolle der Untergrundbewegung und Lavinias inneren Konflikt zwischen der Vergangenheit und Gegenwart beleuchtet.
- Zur „Wiedergeburt“: Das Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der Wiedergeburt und seiner Bedeutung in präkolumbischen Kulturen. Es erklärt, wie die Wiedergeburt im Roman durch den Orangenbaum symbolisiert wird, der die Verbindung zwischen der Vergangenheit und Gegenwart verkörpert.
- Das Spiel mit dem „Doppel“: Dieses Kapitel analysiert das Spiel mit dem „Doppel“ im Roman. Es zeigt, wie die Paare Itzá/Yarince und Lavinia/Felipe durch Raum und Zeit getrennt, aber gleichzeitig durch ihre Liebe, ihren Mut und ihre Ideale verbunden sind.
Schlüsselwörter
Wiedergeburt, Doppel, Nahua Kultur, Kolonialismus, Vergangenheit, Gegenwart, Geschichte, Nicaragua, „La mujer habitada“, Gioconda Belli, Itzá, Lavinia, Yarince, Felipe, Orangenbaum.
- Citar trabajo
- Suzanna Salem (Autor), 2007, Die Bedeutung der Wiedergeburt und das Spiel mit dem "Doppel" im Roman von Gioconda Belli "La mujer habitada", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85046