Über das Krimgotische ist kaum etwas bekannt. Trotzdem kann man über die Morphologie dieser Sprache einige Vermutungen äußern. Diese Arbeit versucht die Frage zu beantworten, was genau über die krimgotische Morphologie bekannt ist und inwieweit die mit der bibelgotischen Morphologie übereinstimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Quellen
- Quellen für das Krimgotische
- Quellen für das Bibelgotische
- Morphologie und Vergleich
- Substantive
- Pronomina
- Adjektive
- Adverbien
- Zahlwörter
- Verben
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Morphologie des Krimgotischen und vergleicht sie mit der des Bibelgotischen. Ziel ist es, den aktuellen Kenntnisstand über die krimgotische Morphologie zu ermitteln und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu der besser belegten Sprache des Bibelgotischen aufzuzeigen.
- Die Quellenlage des Krimgotischen und ihre Limitationen
- Der Vergleich der nominalen Morphologie (Substantive, Pronomen, Adjektive) im Krimgotischen und Bibelgotischen
- Der Vergleich der verbalen Morphologie im Krimgotischen und Bibelgotischen
- Die Rekonstruktion möglicher pgermanischer Ursprünge anhand der vorhandenen Daten
- Die Herausforderungen bei der Interpretation der krimgotischen Daten aufgrund der eingeschränkten Quellen und der sprachlichen Interferenz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Forschungsfrage: Was ist über die krimgotische Morphologie bekannt, und inwieweit stimmt sie mit der Bibelgotischen überein? Die Knappheit der Quellen für das Krimgotische wird hervorgehoben und die Notwendigkeit eines Vergleichs mit dem Bibelgotischen begründet, um mögliche Rückschlüsse auf die grammatische Struktur des Krimgotischen zu ziehen.
Quellen: Dieses Kapitel behandelt die Quellenlage für sowohl das Krimgotische als auch das Bibelgotische. Für das Krimgotische wird der „vierte türkische Brief“ von Ogier Ghislain de Busbecq als Hauptquelle identifiziert, dessen Limitationen (z.B. die nicht-muttersprachliche Perspektive des Informanten, Inkonsistenzen in der phonetischen Transkription und mögliche Fehler im Druckprozess) detailliert diskutiert werden. Zusätzlich werden zwei weitere potentielle krimgotische Wörter erwähnt. Im Gegensatz dazu wird die reichhaltigere Quellenlage des Bibelgotischen (Wulfila-Bibel, Fragmente, Eigennamen etc.) dargestellt. Die Kapitel unterstreicht den erheblichen Unterschied im Umfang und in der Qualität der verfügbaren Daten.
Morphologie und Vergleich: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf den morphologischen Vergleich zwischen Krimgotisch und Bibelgotisch. Anhand ausgewählter Beispiele wird die Ähnlichkeit der maskulinen Nomina Singular im Krimgotischen und Bibelgotischen gezeigt, wobei die Endung */s/ und die mögliche Gleichsetzung mit dem pgermanischen Suffix *-z im Vordergrund stehen. Die Herausforderungen bei der Analyse des Krimgotischen aufgrund der beschränkten und problematischen Datenlage werden erneut betont. Das Kapitel legt den Grundstein für weitere detaillierte Vergleiche in den Unterkapiteln (Substantive, Pronomen, Adjektive, Adverbien, Zahlwörter und Verben), welche im vorliegenden Auszug jedoch nicht detailliert dargestellt sind.
Schlüsselwörter
Krimgotisch, Bibelgotisch, Morphologie, Vergleichende Sprachwissenschaft, Germanische Sprachen, Protogermanisch, Quellenkritik, Ogier Ghislain de Busbecq, Wulfila, Nominalmorphologie, Verbalmorphologie.
Häufig gestellte Fragen zu: Krimgotische Morphologie im Vergleich zum Bibelgotischen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Morphologie des Krimgotischen und vergleicht sie mit der des Bibelgotischen. Das Hauptziel ist die Ermittlung des aktuellen Kenntnisstands über die krimgotische Morphologie und die Aufzeigung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Vergleich zur besser belegten Sprache des Bibelgotischen.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Hauptquelle für das Krimgotische ist der „vierte türkische Brief“ von Ogier Ghislain de Busbecq. Seine Limitationen (nicht-muttersprachliche Perspektive des Informanten, Inkonsistenzen in der phonetischen Transkription und mögliche Druckfehler) werden detailliert diskutiert. Zwei weitere potentielle krimgotische Wörter werden erwähnt. Im Gegensatz dazu wird die reichhaltigere Quellenlage des Bibelgotischen (Wulfila-Bibel, Fragmente, Eigennamen etc.) beschrieben. Der erhebliche Unterschied im Umfang und in der Qualität der verfügbaren Daten wird hervorgehoben.
Welche Aspekte der Morphologie werden verglichen?
Der morphologische Vergleich umfasst Substantive, Pronomen, Adjektive, Adverbien, Zahlwörter und Verben. Die Arbeit zeigt beispielhaft die Ähnlichkeit der maskulinen Nomina Singular im Krimgotischen und Bibelgotischen, insbesondere die Endung */s/ und ihre mögliche Verbindung zum pgermanischen Suffix *-z. Die Herausforderungen bei der Analyse des Krimgotischen aufgrund der beschränkten und problematischen Datenlage werden wiederholt betont.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Quellenlage des Krimgotischen und ihre Limitationen, den Vergleich der nominalen und verbalen Morphologie im Krimgotischen und Bibelgotischen, die Rekonstruktion möglicher pgermanischer Ursprünge und die Herausforderungen bei der Interpretation der krimgotischen Daten aufgrund eingeschränkter Quellen und sprachlicher Interferenz.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden im Kapitel „Schlussfolgerung“ zusammengefasst und sind im vorliegenden Auszug nicht detailliert dargestellt. Es wird jedoch deutlich, dass die eingeschränkte Datenlage des Krimgotischen die Analyse erschwert und die Vergleichbarkeit mit dem Bibelgotischen trotz erkennbarer Gemeinsamkeiten nur begrenzt möglich ist.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Krimgotisch, Bibelgotisch, Morphologie, Vergleichende Sprachwissenschaft, Germanische Sprachen, Protogermanisch, Quellenkritik, Ogier Ghislain de Busbecq, Wulfila, Nominalmorphologie, Verbalmorphologie.
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- Maarten van der Meer (Autor), 2007, Morphologie des Krimgotischen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85128