ELIAS betrachtet Geschichte als einen Prozess, der prinzipiell ungeplant und ungesteuert verläuft und trotzdem durch eine Ordnung und eine Entwicklungsrichtung gekennzeichnet ist. Die folgenden Ausführungen zur Raumstruktur bei Norbert Elias zeigen, dass auch die Entwicklung in der Raumstruktur diesem Prinzip unterliegt. Das Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, die Raumstruktur bei Norbert Elias darzustellen.
Zunächst werden die Begriffe Figuration und Macht dargestellt. Anschließend wird auf den Prozess der Feudalisierung eingegangen, infolge dessen eine neue, jetzt labile Machtstruktur sich einstellt. Auf diese Situation wird dann als Ausgangssituation am Ende der Feudalisierung eingegangen. Anschließend wird die Staatenbildung bei ELIAS behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Figuration
- Macht
- Sozialanthropologische Grundlagen der Macht
- Instrumentelle Macht
- Autoritative Macht
- Datensetzende Macht
- Prozesse
- Machtquellen und Machtmittel
- Formen der Machtausübung
- Wirkungsmechanismen der Macht
- Mechanismen der Feudalisierung
- Ausgangssituation am Ende der Feudalisierung
- Staatenbildung
- Abschlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Raumstruktur bei Norbert Elias und untersucht, wie sich die Entwicklung in der Raumstruktur als ungeplanter und ungesteuerter Prozess beschreiben lässt, der dennoch eine Ordnung und eine Entwicklungsrichtung aufweist. Die Arbeit erläutert Elias' Konzepte der Figuration und Macht im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung und analysiert die Prozesse der Feudalisierung und Staatenbildung.
- Die Bedeutung der Figuration als Modell für gesellschaftliche Prozesse
- Die Rolle von Macht in der Entwicklung von Raumstrukturen
- Der Einfluss der Feudalisierung auf die Machtstruktur
- Die Staatenbildung als Ergebnis von Zentrifugalkräften
- Der Einfluss der Raumstruktur auf gesellschaftliche Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt Elias' Geschichtsverständnis dar und führt die Thematik der Raumstruktur bei Norbert Elias ein.
- Das Kapitel "Figuration" beschreibt das Konzept der Figuration und die Bedeutung von Interdependenzen in der Gesellschaft.
- Das Kapitel "Macht" behandelt verschiedene Formen der Macht und ihre Bedeutung in der sozialen Interaktion.
- Das Kapitel "Mechanismen der Feudalisierung" untersucht die Entwicklung der Feudalisierung und ihre Auswirkungen auf die Machtstruktur.
- Das Kapitel "Ausgangssituation am Ende der Feudalisierung" beschreibt die Situation am Ende der Feudalisierung als Ausgangspunkt für die Staatenbildung.
- Das Kapitel "Staatenbildung" analysiert die Entwicklung der Staatenbildung im Kontext von Elias' Theorie der Figuration.
Schlüsselwörter
Raumstruktur, Norbert Elias, Figuration, Macht, Feudalisierung, Staatenbildung, Interdependenz, Zentrifugalkräfte, gesellschaftliche Entwicklung, Prozesssoziologie.
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- Bernhard Jaeck (Autor), 2007, Raumstruktur bei Norbert Elias, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85242