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Akzente Waltherscher Minnekonzeption

Titre: Akzente Waltherscher Minnekonzeption

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2007 , 31 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Lea Flieger (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Stirbe ab ich, sô ist sie tôt! Nicht nur mit diesen Worten bricht Walther von der Vogelweide mit dem in der höfischen Gesellschaft ritualisierten Konzept der hohen Minne, der Liebe zu einer Frau von hohem adligen Stand. Dieses ist nicht nur literarisch, sondern auch gesellschaftlich mit einer Auflehnung gegen gegebene Konventionen verbunden, und er gestaltet so ein neues, ein anderes Minnekonzept. So bewirkt Walther für den Minnesang, wie auch für die Sangspruchdichtung (die in dieser Arbeit jedoch vernachlässigt werden soll), einen „grundsätzlichen Funktionswandel“, der die „Gattungsentwicklung im 13. Jahrhundert entscheidend bestimmt hat“. Schon deshalb ist Walther von der Vogelweide der bedeutendste und hervorragendeste Lyriker des deutschen Mittelalters. Ihm ist vorbehalten, in seinen Minneliedern eine Metaebene zu schaffen, auf der Minne und Minnesang in ihren Bedingungen und Funktionen gesehen und diskutiert werden können. Walther bringt eine neue Akzentuierung in traditionelle Vorstellungen ein, indem er nach dem Sinn, dem Wert, der Funktion und der Leistungsfähigkeit des „subtil ausbalancierten, paradoxienreichen Konstrukts der Minne und der Einrichtung Minnesang fragt. Er knüpft an die traditionelle Ich-Rolle, den lebenslangen Werbungsdienst des ritterlichen Mannes um eine höfische Dame, an und definiert diese neu. In dieser Rolle entwickelt er eine starke „Ichhaftigkeit“ und lässt ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein erkennen. Diese „Kraft des Selbstgefühls“ ist der deutlichste Akzent in den Liedern Walthers. Bis zu seiner Schaffenszeit und auch während dieser Zeit gab es keinen anderen Dichter, „der so von sich selbst spricht, so in eigenem Namen spricht. Keiner zwingt uns so wie er den Eindruck persönlicher Präsenz auf.“

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Zum Minnekonzept vor Walther von der Vogelweide am Beispiel Reinmar von Hagenau
    • Die traditionellen Rollen und ihre Ausprägungen
    • Die Rollen bei Reinmar von Hagenau
      • „ich wil allez gâhen [...]\" - Die Verherrlichung der Dame bei Reinmar
  • Zur Minnekonzeption Walthers von der Vogelweide
    • Die Walther-Rolle
    • Die neue Rolle der Frau
    • herzeliebez frouwelîn
    • Die Walther-Rolle und das Publikum
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Minnekonzeption Walthers von der Vogelweide im Kontext des höfischen Minnesangs und untersucht, inwiefern er mit seinen Liedern eine Reform des etablierten Minnekonzepts vornahm. Sie befasst sich mit den traditionellen Rollen des Sängers und der Dame sowie den Veränderungen, die Walther in diese Rollen einbrachte.

  • Die Rolle des Sängers im traditionellen Minnesang
  • Die Rolle der Dame im traditionellen Minnesang
  • Die neuartige Minnekonzeption Walthers von der Vogelweide
  • Die Veränderungen in den Rollen des Sängers und der Dame durch Walther
  • Die Auswirkungen von Walthers Minnekonzeption auf den Minnesang

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung führt in die Thematik des Minnesangs bei Walther von der Vogelweide ein und hebt seine radikale Abkehr vom traditionellen höfischen Minnekonzept hervor. Sie betont Walthers revolutionäre Rolle im Minnesang und seine Fähigkeit, Minne und Minnesang auf einer neuen Ebene zu betrachten und zu diskutieren.

Zum Minnekonzept vor Walther von der Vogelweide am Beispiel Reinmar von Hagenau

Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den klassischen Minnesang und das Verständnis von Minne vor Walther. Am Beispiel Reinmars von Hagenau werden die zentralen Unterschiede zum Minnesang Walthers herausgestellt. Dabei werden die traditionellen Rollen des Sängers und der Dame sowie die Rollenausprägungen im Minnesang beleuchtet.

Zur Minnekonzeption Walthers von der Vogelweide

Dieses Kapitel widmet sich der Analyse von Walthers Minnekonzeption. Es beleuchtet die Veränderungen, die er in die Rollen des Sängers und der Dame einbrachte, und untersucht, wie seine neue Konzeption den Minnesang beeinflusste. Es werden exemplarisch bestimmte Aspekte von Walthers Minneliedern beleuchtet, um seine innovative Herangehensweise zu veranschaulichen.

Schlüsselwörter

Minnesang, Walther von der Vogelweide, Minnekonzept, höfisches Ritual, traditionelle Rollen, Sänger, Dame, Rollenausprägungen, Reform, Literatur, Analyse, Lyrik, Mittelalter, Deutschland.

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Résumé des informations

Titre
Akzente Waltherscher Minnekonzeption
Université
Johannes Gutenberg University Mainz  (Germanistisches Institut)
Cours
Höfisches Ritual oder literarischer Text? Zur Lesbarkeit des Minnesangs
Note
2,0
Auteur
Lea Flieger (Auteur)
Année de publication
2007
Pages
31
N° de catalogue
V85281
ISBN (ebook)
9783638003346
Langue
allemand
mots-clé
Akzente Waltherscher Minnekonzeption Höfisches Ritual Text Lesbarkeit Minnesangs
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Lea Flieger (Auteur), 2007, Akzente Waltherscher Minnekonzeption, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85281
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