Für die meisten Menschen ist es nicht nachvollziehbar, im Namen Gottes oder im Auftrag einer Religionsgemeinschaft Gewalt anzuwenden und sogar (teilweise in großem Stil) zu töten. Denn Religion vermittelt das Gegenteil. Dennoch scheint die Gewalt in den Religionen immer mehr zuzunehmen und Terroranschläge, ausgeführt von religiösen Fanatikern, gehören mittlerweile schon zum Alltag dazu. Fast täglich berichten die Medien von Terroranschlägen. Auffällig ist dabei, dass diese oft in Zusammenhang mit Religion, bzw. religiösen Vorstellungen stehen. Ein Terroranschlag, an den sich die meisten als erstes erinnern, ist der Anschlag vom 11. September 2001, bei dem zwei entführte Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers in New York flogen und diese nach wenigen Stunden einstürzten. Wenige Tage nach den schlimmen Anschlägen wurde bekannt, dass der islamische Fanatiker Osama Bin Laden und seine Gruppe al-Qaida dafür verantwortlich sind. Auch schon vor diesem Tag waren religiöse terroristische Anschläge passiert. Dennoch scheint es, als ob sie seit diesem Tag zugenommen haben und fast tägliche Berichte über weitere Terroranschläge bestätigen dies offenbar. Insbesondere der Islam ist die Religionsgemeinschaft, die die meisten mit Gewalt in Verbindung bringen. Und so sind es vor allem Selbstmordanschläge aus dem Nahen Osten, häufig ausgeführt von jungen Menschen die im Namen Allahs töten, die dazu führen, den Islam als die Religion zu sehen, in der Gewalt vorherrscht. Doch der Islam ist nicht die einzige Religion, die gewaltbereite Fanatiker hervorbringt. Die Geschichten der unterschiedlichen Religionen zeigen, dass Gewalt schon immer eine Rolle gespielt hat.
Erst seit etwa 25 Jahren spricht man vom religiösen Terrorismus. Der Beginn wird eng in Zusammenhang mit der Iranischen Revolution im Jahre 1979 gebracht. Ziel dieser Revolution war die Transformation des Iran in einen Islamischer Staat, mit der Schari’a als Gesetzesgrundlage. Ein Blick auf die Terrorstatistiken zeigt, dass religiös motivierte Terroranschläge seitdem zunehmen. Das amerikanische Forschungsinstitut RAND (Research ANd Developement) beschäftigt sich u. a. mit dem Thema Terrorismus und führt Statistiken zu den bisher bekannten Gruppen und Anschlägen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Terrorismus - Die Geschichte eines Begriffs
- 2. Religiöser Terrorismus
- 3. Terrorismus – Blick auf einzelne Religionen
- 3.1 Terrorismus im Christentum
- 3.2 Terrorismus im Judentum
- 3.3 Terrorismus im Islam
- 3.4 Terrorismus im Buddhismus
- 4. Eigenschaften und Gemeinsamkeiten des religiösen Terrorismus
- 4.1 Gewalt als sakramentaler Akt
- 4.2 Umgang mit Andersgläubigen
- 4.3 Gewalt als Kampf für die Freiheit
- 4.4 Absegnung durch einen Geistlichen
- 4.5 Erwartung einer anderen Zeit
- 4.6 Die Zeit der Anschläge
- 4.7 Der Ort der Anschläge
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des religiösen Terrorismus. Ziel ist es, eine umfassende Darstellung des Themas zu liefern, die sowohl die historische Entwicklung des Terrorismusbegriffs als auch die Manifestationen religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen beleuchtet. Die Arbeit geht der Frage nach, welche Gemeinsamkeiten und Eigenschaften religiösen Terrorismus auszeichnen und welche Logik hinter der Anwendung von Gewalt im Namen religiöser Überzeugungen stehen könnte.
- Die historische Entwicklung des Begriffs "Terrorismus"
- Beispiele religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus)
- Gemeinsamkeiten und Eigenschaften religiösen Terrorismus
- Analyse der Motivation und Logik hinter religiös motivierter Gewalt
- Der Anstieg religiös motivierter Terroranschläge in den letzten Jahrzehnten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale These auf, dass religiös motivierte Gewalt, trotz des Gegenteils, das Religion vermitteln sollte, zunimmt und zu einem alltäglichen Phänomen geworden ist. Der Anschlag vom 11. September 2001 wird als prägnantes Beispiel angeführt. Die Arbeit kündigt an, sich mit der Definition von Terrorismus, religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen und den Gemeinsamkeiten dieser Gewalt auseinanderzusetzen.
1. Terrorismus - Die Geschichte eines Begriffs: Dieses Kapitel untersucht die Schwierigkeiten bei der Definition von Terrorismus. Es zeigt, wie der Begriff seit der Französischen Revolution einen Bedeutungswandel erfahren hat, von einer anfänglich positiven Konnotation im Kontext des "régime de la terreur" zu seiner heutigen, vorwiegend negativen Verwendung. Die Entwicklung wird im Zusammenhang mit dem Aufkommen des Nationalismus, der industriellen Revolution und neuen Ideologien erläutert. Die Vielfältigkeit terroristischer Handlungen (Geiselnahmen, Morde, Bombenanschläge etc.) wird hervorgehoben.
2. Religiöser Terrorismus: Dieses Kapitel (voraussichtlich) vertieft den Aspekt des religiösen Terrorismus und setzt ihn in den Kontext der vorhergehenden Kapitel. Es wird wahrscheinlich eine Auseinandersetzung mit der zunehmenden Anzahl religiös motivierter Anschläge geben, sowie eine Analyse der Statistiken des RAND-Instituts. Der Fokus liegt wahrscheinlich auf dem Verständnis, warum religiöse Überzeugungen als Legitimation für Terrorhandlungen missbraucht werden.
3. Terrorismus – Blick auf einzelne Religionen: Dieses Kapitel präsentiert Fallbeispiele für religiös motivierte Gewalt aus verschiedenen Religionen: Christentum, Judentum, Islam und Buddhismus. Der Zweck ist zu zeigen, dass Terrorismus nicht auf eine bestimmte Religion beschränkt ist, sondern ein Phänomen ist, das sich in verschiedenen religiösen Kontexten manifestieren kann. Wahrscheinlich werden hier konkrete historische und aktuelle Beispiele religiösen Extremismus aus den jeweiligen Religionen analysiert.
4. Eigenschaften und Gemeinsamkeiten des religiösen Terrorismus: Dieses Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Eigenschaften des religiösen Terrorismus. Es untersucht wahrscheinlich Aspekte wie die Darstellung von Gewalt als sakramentaler Akt, den Umgang mit Andersgläubigen, die Legitimation von Gewalt als Kampf für die Freiheit, die Rolle religiöser Autoritäten, die Erwartung einer zukünftigen, idealen Zeit und die Wahl von Ort und Zeit der Anschläge. Die Analyse zielt wahrscheinlich auf das Herausarbeiten einer Logik hinter der Anwendung von Gewalt.
Schlüsselwörter
Religiöser Terrorismus, Gewalt, Religion, Terrorismusbegriff, Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus, Extremismus, Fanatismus, Gewaltlegitimation, RAND-Institut, Iranische Revolution, Gemeinsamkeiten, Weltsicht.
Häufig gestellte Fragen zu: Religiöser Terrorismus - Eine umfassende Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des religiösen Terrorismus umfassend. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Terrorismusbegriffs, Manifestationen religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus) und analysiert die Gemeinsamkeiten und Eigenschaften religiösen Terrorismus, sowie die Logik hinter der Anwendung von Gewalt im Namen religiöser Überzeugungen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, eine umfassende Darstellung des religiösen Terrorismus zu liefern. Sie untersucht die historische Entwicklung des Begriffs "Terrorismus", analysiert Beispiele religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen, identifiziert Gemeinsamkeiten und Eigenschaften religiösen Terrorismus und untersucht die Motivation und Logik hinter religiös motivierter Gewalt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Terrorismusbegriffs, Beispiele religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen, die Gemeinsamkeiten und Eigenschaften religiösen Terrorismus, die Analyse der Motivation und Logik hinter religiös motivierter Gewalt und den Anstieg religiös motivierter Terroranschläge in den letzten Jahrzehnten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt: Einleitung, Terrorismus - Die Geschichte eines Begriffs, Religiöser Terrorismus, Terrorismus – Blick auf einzelne Religionen (mit Unterkapiteln zu Christentum, Judentum, Islam und Buddhismus), Eigenschaften und Gemeinsamkeiten des religiösen Terrorismus und Zusammenfassung. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Religiöser Terrorismus, Gewalt, Religion, Terrorismusbegriff, Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus, Extremismus, Fanatismus, Gewaltlegitimation, RAND-Institut, Iranische Revolution, Gemeinsamkeiten, Weltsicht.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung stellt die These auf, dass religiös motivierte Gewalt trotz des Gegenteils, das Religion vermitteln sollte, zunimmt und zu einem alltäglichen Phänomen geworden ist. Der Anschlag vom 11. September 2001 wird als Beispiel genannt. Die Arbeit kündigt die Auseinandersetzung mit der Definition von Terrorismus, religiös motivierter Gewalt in verschiedenen Religionen und den Gemeinsamkeiten dieser Gewalt an.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Terrorismus - Die Geschichte eines Begriffs"?
Dieses Kapitel untersucht die Schwierigkeiten bei der Definition von Terrorismus und zeigt den Bedeutungswandel des Begriffs seit der Französischen Revolution auf, von einer anfänglich positiven zu seiner heutigen negativen Verwendung. Es erläutert die Entwicklung im Zusammenhang mit Nationalismus, industrieller Revolution und neuen Ideologien und hebt die Vielfältigkeit terroristischer Handlungen hervor.
Was wird im Kapitel "Religiöser Terrorismus" behandelt?
Dieses Kapitel vertieft den Aspekt des religiösen Terrorismus und setzt ihn in den Kontext der vorhergehenden Kapitel. Es wird die zunehmende Anzahl religiös motivierter Anschläge und eine Analyse von Statistiken (z.B. des RAND-Instituts) behandelt. Der Fokus liegt auf dem Verständnis, warum religiöse Überzeugungen als Legitimation für Terrorhandlungen missbraucht werden.
Worüber handelt das Kapitel "Terrorismus – Blick auf einzelne Religionen"?
Dieses Kapitel präsentiert Fallbeispiele für religiös motivierte Gewalt aus Christentum, Judentum, Islam und Buddhismus, um zu zeigen, dass Terrorismus nicht auf eine bestimmte Religion beschränkt ist. Konkrete historische und aktuelle Beispiele religiösen Extremismus werden analysiert.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Eigenschaften und Gemeinsamkeiten des religiösen Terrorismus"?
Dieses Kapitel analysiert Gemeinsamkeiten und Eigenschaften des religiösen Terrorismus, wie die Darstellung von Gewalt als sakramentaler Akt, den Umgang mit Andersgläubigen, die Legitimation von Gewalt als Kampf für die Freiheit, die Rolle religiöser Autoritäten, die Erwartung einer zukünftigen idealen Zeit und die Wahl von Ort und Zeit der Anschläge. Ziel ist es, die Logik hinter der Anwendung von Gewalt herauszuarbeiten.
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- Sabrina Lasar (Author), 2007, Der religiöse Terrorismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85284