Der Wissenschaftler Harold D. Laswell hat mit seiner Formel „Who says what in which channel to whom with what effect?“ bereits 1948 den Weg der Kommunikationsforschung vorgezeichnet und das Fachgebiet untergliedert.
Dem Gebiet der Medienwirkungsforschung wurde seit dem 19. Jahrhundert große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Modellbildung war dabei schon immer ein beliebtes Mittel, um das Forschungsfeld zu strukturieren und zu veranschaulichen. Dabei fällt auf, dass einige Teilaspekte der Massenkommunikation in den Modellen oft und ausgiebig behandelt worden sind, während andere Teilaspekte nur selten Beachtung fanden.
Genau dies war für die „teachers of journalism“ Bruce H. Westley und Malcolm S. MacLean Jr. die Motivation, selbst ein Modell für die Medienwirkungsforschung zu entwickeln. Ihr Ziel war die vorhandenen Erkenntnisse einzuordnen, einzelne Aspekte zu modifizieren und einen Denkanstoß für die Forschung zu geben.
Vor der Entwicklung ihres Modells, fragten sich Westley und MacLean:
„Can a simple, parsimonious model be built capable of drawing together many of the exisiting approaches to mass communications without serious loss in utility?”
In der vorliegenden Arbeit soll das Modell im Hinblick auf diese Frage untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das ABX Modell von Newcomb
- Das Modell von Westley/MacLean
- Die Entwicklung des Modells
- Erste Modifikation
- Das Modell im Einzelnen
- A - Advocacy Role
- B-Behavioral Role
- X - Ereignisse
- C-Channel Role
- fBA, fBC, fCA – Rückkoppelungsprozesse
- Kommunikationskanäle, En- und Dekodierung
- Anwendung des Modells an einem Beispiel
- Die Entwicklung des Modells
- Kritische Würdigung des Modells
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Analyse des Prozessmodells von Westley/MacLean, das eine Weiterentwicklung des ABX-Modells von Newcomb darstellt. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Modells sowie die spezifischen Elemente und Anwendungsmöglichkeiten.
- Entwicklung des Prozessmodells von Westley/MacLean
- Analyse der einzelnen Elemente des Modells
- Anwendungsbeispiele und praktische Implikationen
- Kritische Bewertung des Modells
- Bedeutung des Modells für die Kommunikationsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Medienwirkungsforschung und die Relevanz von Modellen in diesem Forschungsfeld beleuchtet. Das Kapitel 2 stellt das ABX-Modell von Newcomb vor, welches die Grundlage für die Entwicklung des Prozessmodells von Westley/MacLean darstellt. Im darauffolgenden Kapitel 3 werden die Entwicklung des Modells und die einzelnen Elemente des Modells detailliert erläutert.
Kapitel 4 widmet sich einer kritischen Würdigung des Prozessmodells, wobei Stärken und Schwächen des Modells analysiert werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Kommunikationstheorien, Prozessmodelle, Medienwirkungsforschung, ABX-Modell, Westley/MacLean-Modell, Advocacy Role, Behavioral Role, Channel Role, Rückkoppelungsprozesse, En- und Dekodierung.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Kauffrau Alexandra-Gwyn Paetz (Autor:in), 2006, Das Prozessmodell von Westley/MacLean - Eine Weiterentwicklung des ABX-Modells, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85291