Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Pedagogy - School System, Educational and School Politics

Umgang mit Unterrichtsstörungen. Das Trainingsraum-Modell

Title: Umgang mit Unterrichtsstörungen. Das Trainingsraum-Modell

Diploma Thesis , 2007 , 112 Pages , Grade: 1,15

Autor:in: Bettina Abriß (Author)

Pedagogy - School System, Educational and School Politics
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Schule kann wunderbar sein – für SchülerInnen und LehrerInnen. Viele ReferendarInnen beginnen ihren Beruf voller Enthusiasmus und mit großem Engagement. Doch die Realität in den Klassenzimmern holt sie meist schneller ein, als erwartet. Mühsam vorbereitete Unterrichtsstunden werden boykottiert, offene Methoden und kooperative Unterrichtsformen dienen SchülerInnen als Gelegenheit, sich auszutoben und Unterrichtszeit zu blockieren. Da stößt so manche begeisterte Lehrkraft an pädagogische Grenzen bis hin zu Grenzen der beruflichen Motivation. Disziplinschwierigkeiten und Unterrichtsstörungen stellen neben der abverlangten allgemeinen Vielseitigkeit und dem hohen Anspruch eine der größten Herausforderungen im Lehrberuf dar. Wie kann mit Unterrichtsstörungen pädagogisch sinnvoll umgegangen werden, so dass ein Unterricht dauerhaft gelingen kann, der sowohl für LehrerInnen als auch für SchülerInnen angenehm und produktiv ist? Dabei geht es um die Erweiterung des schulischen Handlungsspielraums und die Sicherung methodisch und didaktisch wertvoller Wissensvermittlung, die vor dem Hintergrund einer geeigneten Lehr- und Lernatmosphäre und eines guten sozialen Miteinanders stattfinden kann. Doch die schlichte „Disziplinierung“ der SchülerInnen scheint nicht die beste Lösung für diese Probleme zu sein. Zahlreiche pädagogische Maßnahmen bieten Möglichkeiten, um mit Unterrichtsstörungen ‚richtig’ umzugehen und um LehrerInnen das Unterrichten zu erleichtern. Eine dieser Maßnahmen ist das sogenannte Trainingsraum-Modell, eine praktische Methode zum Umgang mit Unterrichtsstörungen, die eine grundlegende Verbesserung der Situation in den Klassenzimmern und in den Köpfen der SchülerInnen verspricht, indem sie zur Stärkung des eigenverantwortlichen Denkens und Handelns der SchülerInnen entscheidend beitragen will. Anhand einer vorgegebenen Struktur soll diese Methode, täglich angewandt, für alle Beteiligten ein Gewinn für den schulischen Alltag bringen.
Dieses vielversprechende, aber auch umstrittene Modell wird in der vorliegenden Arbeit genauer betrachtet und auf seine pädagogische Wirksamkeit überprüft.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
    • 1.1 Thematische Relevanz und Zielsetzung
    • 1.2 Persönliche Motivation
    • 1.3 Aufbau der Arbeit
  • 2. Verhalten
    • 2.1 Wie entsteht Verhalten?
      • 2.1.1 Psychoanalytischer Ansatz
      • 2.1.2 Behavioristischer Ansatz
      • 2.1.3 Kognitiver Ansatz
    • 2.2 Wahrnehmungskontrolltheorie nach Powers
    • 2.3 Kategorisierungen zwischen Lehrerinnen und SchülerInnen, die das Verhalten beeinträchtigen
      • 2.3.1 Gegenseitige Einflussnahme und soziale Kategorisierung
      • 2.3.2 Vorurteile
      • 2.3.3 Gegenseitige Kategorisierungen zwischen Schülerinnen und LehrerInnen
  • 3. Disziplinschwierigkeiten in der Schule
    • 3.1 Der Begriff „Disziplin“
    • 3.2 Disziplin in der Schule?
      • 3.2.1 Schulische Disziplin
      • 3.2.2 Disziplinschwierigkeiten
  • 4. Unterrichtsstörungen
    • 4.1 Definition
    • 4.2 Störungssituationen
      • 4.2.1 Disziplinstörungen
      • 4.2.2 Provokationen und Aggressionen
      • 4.2.3 Akustische oder visuelle Dauerstörungen sowie allgemeine Unruhe bzw. Konzentrationsstörungen
      • 4.2.4 Störungen aus dem Außenbereich des Unterrichts
      • 4.2.5 Lernverweigerung, Passivität und Desmotivationen
      • 4.2.6 Neurotisch bedingte Störungen
    • 4.3 Allgemeine Ziele und Ursachen
      • 4.3.1 Ziele und Ursachen
      • 4.3.2 Vermeidung von Unterrichtsstörungen
    • 4.4 Folgen
    • 4.5 Lohmanns Metastrategie für den professionellen Umgang mit Unterrichtsstörungen: „reflektierende PraktikerInnen“
  • 5. Strafe als pädagogische Maßnahme?
    • 5.1 Definition von Strafe
    • 5.2 Strafe als pädagogische Maßnahme?
      • 5.2.1 Rousseaus Prinzip der „natürlichen Strafe“ bzw. pädagogisches Strafen
      • 5.2.2 Das Prinzip „Hilfe statt Strafe“ oder „Strafe zum Zweck der Hilfe“?
    • 5.3 Strafen in der Schule?
      • 5.3.1 Von neuen Grenzen und alten Konsequenzen - die aktuelle Strafpraxis in der Schule
      • 5.3.2 Strafen haben kurze Beine
  • 6. Pädagogische Methoden für den Umgang mit Unterrichtsstörungen
    • 6.1 Methoden nach Winkel
      • 6.1.1 Grundlegende Maßnahmen
      • 6.1.2 Maßnahmen zwischen „Lohn und Strafe“
      • 6.1.3 Kurzfristige Handlungsmöglichkeiten
    • 6.2 Methoden nach Lanig
      • 6.2.1 Friedliche Lösungen für Disziplinkonflikte
      • 6.2.2 Methoden
      • 6.2.3 Projekte
      • 6.2.4 Rituale
    • 6.3 Methoden nach Dreikurs
      • 6.3.1 Spezifische Methoden
      • 6.3.2 Unspezifische Methoden
  • 7. Das Trainingsraum-Modell (TRM)
    • 7.1 Ablauf und Aufbau des Trainingsraum-Modells
      • 7.1.1 Regeln im Klassenzimmer
      • 7.1.2 Ablauf
      • 7.1.3 Einführung des Trainingsraum-Modells
      • 7.1.4 Ermahnung
      • 7.1.5 Trainingsraum (TR)
      • 7.1.6 Trainingsraumlehrerinnen und Gespräche im Trainingsraum
      • 7.1.7 Der Rückkehrplan und die Rückkehr in die Klasse
      • 7.1.8 Formulare
      • 7.1.9 Elterngespräche
    • 7.2 Zielsetzung
      • 7.2.1 Eigenverantwortliches Denken und Handeln
        • 7.2.1.1 Die Verantwortung der SchülerInnen
        • 7.2.1.2 Die Verantwortung der LehrerInnen
      • 7.2.2 Gegenseitiger respektvoller Umgang
      • 7.2.3 Pädagogische Grundsätze im Kontext des TRM
        • 7.2.3.1 Disziplin
        • 7.2.3.2 Gruppenfähigkeit/Fairness
        • 7.2.3.3 Verantwortung
        • 7.2.3.4 Strafe versus Pflicht
        • 7.2.3.5 Gerechtigkeit
        • 7.2.3.6 LehrerInnen als Vorbilder im Sozialverhalten
        • 7.2.3.7 Vertrauen
    • 7.3 Pädagogische Hintergründe
      • 7.3.1 Wahrnehmungskontrolltheorie
      • 7.3.2 Themenzentrierte Interaktion (TZI)
        • 7.3.2.1 Was ist TZI?
        • 7.3.2.2 TZI als Basis des Trainingsraum-Modells
    • 8. Das Trainingsraum-Modell in der Diskussion
      • 8.1 Das Trainingsraum-Modell als Überforderung oder Erleichterung für Lehrkräfte?
        • 8.1.1 Das Trainingsraum-Modell als Überforderung oder Hemmnis für Lehrerinnen im Unterrichtsalltag
        • 8.1.2 Das Trainingsraum-Modell als Entlastung für LehrerInnen
        • 8.1.3 Zusammenfassung
      • 8.2 Der Trainingsraum als Strafinstrument oder als Chance für SchülerInnen?
        • 8.2.1 Das Gehen in den Trainingsraum ist für SchülerInnen eine Bestrafung
        • 8.2.2 Das Trainingsraum-Modell bietet SchülerInnen die Möglichkeit, ihr Sozialverhalten zu verbessern
        • 8.2.3 Zusammenfassung
    • 9. Résumée: Das Trainingsraum-Modell - pädagogisch sinnvoller Umgang mit Unterrichtsstörungen?
      • 9.1 Das TRM in Kombination und im Vergleich mit anderen Methoden zum Umgang mit Unterrichtsstörungen
      • 9.2 Fazit
      • 9.3 Ausblick

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Trainingsraum-Modell (TRM) und untersucht dessen Potenzial im pädagogischen Umgang mit Unterrichtsstörungen. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen des TRM und setzt es in Beziehung zu anderen pädagogischen Konzepten und Methoden zur Bewältigung von Disziplinproblemen in der Schule. Ziel ist es, die Wirksamkeit des TRM als pädagogische Maßnahme im Kontext der schulischen Praxis zu evaluieren.

    • Das Trainingsraum-Modell als Methode zur Reduzierung von Unterrichtsstörungen
    • Theoretische Grundlagen und pädagogische Hintergründe des TRM
    • Vergleich des TRM mit anderen pädagogischen Methoden zum Umgang mit Disziplinproblemen
    • Diskussion der Potenziale und Herausforderungen des TRM in der schulischen Praxis
    • Die Rolle von LehrerInnen und SchülerInnen im Kontext des TRM

    Zusammenfassung der Kapitel

    • Kapitel 1: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Trainingsraum-Modells im Kontext des pädagogischen Umgangs mit Unterrichtsstörungen. Sie skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
    • Kapitel 2: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Phänomen Verhalten und untersucht verschiedene Ansätze zur Erklärung von Verhaltensweisen, darunter psychoanalytische, behavioristische und kognitive Modelle. Des Weiteren wird die Wahrnehmungskontrolltheorie nach Powers vorgestellt, die im Kontext des TRM eine wichtige Rolle spielt.
    • Kapitel 3: Hier wird der Begriff „Disziplin“ definiert und die Problematik von Disziplinschwierigkeiten in der Schule beleuchtet. Es werden verschiedene Aspekte von Schuldisziplin und die Ursachen von Disziplinproblemen untersucht.
    • Kapitel 4: Dieses Kapitel widmet sich dem Thema Unterrichtsstörungen. Es werden verschiedene Formen von Störungen definiert und deren Ursachen und Folgen analysiert. Zudem wird Lohmanns Metastrategie für den professionellen Umgang mit Unterrichtsstörungen vorgestellt.
    • Kapitel 5: Dieses Kapitel diskutiert die Rolle von Strafe als pädagogische Maßnahme im Kontext des Umgangs mit Unterrichtsstörungen. Es werden verschiedene Formen von Strafen betrachtet und deren Wirksamkeit in der Praxis kritisch beleuchtet.
    • Kapitel 6: Dieses Kapitel stellt verschiedene pädagogische Methoden für den Umgang mit Unterrichtsstörungen vor, die von verschiedenen Autoren wie Winkel, Lanig und Dreikurs entwickelt wurden.
    • Kapitel 7: Dieses Kapitel beschreibt das Trainingsraum-Modell (TRM) im Detail und erläutert dessen Ablauf, Aufbau und pädagogische Hintergründe. Es werden die Ziele des TRM sowie die Rolle von LehrerInnen und SchülerInnen im Kontext des TRM analysiert.

    Schlüsselwörter

    Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Unterrichtsstörungen, pädagogischer Umgang mit Disziplinproblemen, Trainingsraum-Modell, Wahrnehmungskontrolltheorie, Themenzentrierte Interaktion, Lehrerrolle, Schülerrolle und die Rolle von Strafe in der Erziehung. Das Trainingraum-Modell als Ansatz zur Förderung eigenverantwortlichen Denkens und Handelns sowie zum Aufbau eines respektvollen Umgangs zwischen LehrerInnen und SchülerInnen stehen im Mittelpunkt der Analyse.

Excerpt out of 112 pages  - scroll top

Details

Title
Umgang mit Unterrichtsstörungen. Das Trainingsraum-Modell
College
University of Tubingen
Grade
1,15
Author
Bettina Abriß (Author)
Publication Year
2007
Pages
112
Catalog Number
V85372
ISBN (eBook)
9783638894111
Language
German
Tags
Trainingsraum-Modell Umgang Unterrichtsstörungen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Bettina Abriß (Author), 2007, Umgang mit Unterrichtsstörungen. Das Trainingsraum-Modell, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85372
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  112  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint