Ovid, der mit eigentlichem Namen Publius Ovidius Naso heißt, wird am 20. März 43 v. Chr. geboren. Als Hauptquelle für sein Leben sind seine Gedichte zu nennen, vor allem das 10. Gedicht des 4. Buches der Tristien. Obwohl Ovid den Adelstiteln kritisch gegenübersteht, ist er froh darüber, dass er seine soziale Stellung nicht über das Militär definieren muss. Er genießt eine gute Ausbildung in Rom und besucht dort unter anderem Rhetorikvorlesungen bei Seneca dem Älteren. Es folgen auch Reisen nach Griechenland, die auch in den Tristien bezeugt sind.1 Nach seinen Reisen hat Ovid einige juristische Ämter inne. Allerdings gibt er seine Senatslaufbahn zugunsten der Dichtung wieder auf.
Inhaltsverzeichnis
- Biographie
- Das Verhältnis zwischen Ovid und Augustus
- Die Tristien
- Gedicht 1
- Gedicht 2
- Gedicht 3
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Tristien von Ovid schildern die Verbannung des römischen Dichters nach Tomi am Schwarzen Meer durch den Kaiser Augustus. Ovid schildert seine innere Zerrissenheit, die Härten des Exils und seine Sehnsucht nach Rom.
- Ovids Kritik an Augustus und dessen Herrschaft
- Die Bedeutung von Dichtung und Literatur im Exil
- Die Rolle des Schicksals und die Suche nach Sinn im Leid
- Ovids literarische Selbstbehauptung und sein Streben nach Anerkennung
- Die Themen Tod, Liebe und Erinnerung in den Tristien
Zusammenfassung der Kapitel
Biographie
Dieser Abschnitt beleuchtet Ovids Leben, seine Ausbildung, seine literarischen Verbindungen und seine Verbannung durch Augustus. Er beschreibt auch die politische und gesellschaftliche Situation in Rom zur Zeit des Augustus.
Die Tristien
In diesem Kapitel werden die Tristien als Exildichtung vorgestellt. Ovids Ziele, die Rolle der Gedichte und die allgemeine Bedeutung der Werke werden hier näher erläutert.
Gedicht 1
Ovid stellt sich als Volksfeind dar und drückt seinen Wunsch nach einer Aufhebung des Verbannungsurteils und einer Versöhnung mit dem Kaiser aus. Er schildert seine eigene Gemütslage und seine Reise nach Tomi.
Gedicht 2
Dieses Gedicht beschreibt den Seesturm, den Ovid auf seiner Reise nach Tomi erlebt. Es verbindet die Schilderung des Unwetters mit Ovids Reflexionen über sein Schicksal und seine Bitte an die Götter um Erlösung.
Gedicht 3
Das dritte Gedicht ist eine Rückblende auf Ovids Abschied von Rom. Es zeigt die Trauer und die Erinnerungen, die Ovid durch den Abschied aus seiner Heimat empfindet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Tristien sind: Verbannung, Exil, Dichtung, Rom, Augustus, Tomi, Schicksal, Liebe, Tod, Erinnerung, Kritik, Selbstbehauptung, Klagegedicht, Seesturm.
- Arbeit zitieren
- Katharina Milde (Autor:in), 2007, Ovids Tristien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85397