Rauchen als Gesundheitsproblem – Rauchen am Arbeitsplatz

Stand 2007


Dossier / Travail, 2007

14 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2.Das Rauchverhalten in Deutschland

3.Rauchen und Gesundheit
3.1 Zusammensetzung des Tabakrauchs
3.2 Die Wirkung des Rauchens
3.3 Akute Wirkungen des Rauchens
3.4 Chronische Wirkungen des Rauchens
3.5 Lungenkrebs
3.6 Gesundheitsschäden durch Passivrauchen

4. Wirtschaftliche Betrachtung des Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz

5. Umsetzung des Nichtraucherschutzes im Betrieb
5.1 Rechte und Pflichten des Arbeitgebers
5.2 Mitbestimmung
5.3 Maßnahmen im Betrieb
5.4 Konzepte für Aktivraucher

6.Schlussfolgerung

7.Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Es ist mittlerweile bekannt, dass der Arbeitgeber seit dem 31. Mai 2001 zum ersten Mal verpflichtet wurde, die nichtrauchenden Beschäftigten vor den Gesundheitsgefahren des Passivrauchens zu schützen. Nach einem langen Klageweg hat sich das Gesetz nun endlich durchgesetzt. Auf diesen Beschluss mussten Nichtraucher lange warten! Durch das neue Gesetz wurden die Passivraucher nun glücklicherweise vom Rauch der Aktivraucher befreit. Doch wie kam es zu diesem Gesetz, wie sieht die Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes im Betrieb aus und welche gesundheitlichen Schäden resultieren durch das Einatmen des Rauches? Gibt es gesundheitliche Unterschiede durch Aktivrauchen bzw. Passivrauchen?

Um meine Fragestellungen in dieser Arbeit systematisch zu analysieren, möchte ich folgendermaßen vorgehen:

Als erstes gehe ich allgemein auf die Epidemiologie ein, um einen groben Überblick über das Rauchverhalten zu geben.

Da das Rauchen bestimmte Gesundheitsschäden hervorruft, beschäftige ich mich anschließend damit.

Zum Schluss gehe ich auf die wirtschaftliche Betrachtung des Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz und auf die Umsetzung des Nichtraucherschutzes im Betrieb ein.

2. Das Rauchverhalten in Deutschland

Deutschland ist ein Land mit relativ hoher Prävalenz von Tabakkonsum. Der Tabakkonsum erreichte in Deutschland die höchste gesundheitspolitische Priorität. Pro Jahr sterben etwa 110.000 Personen an seinen Folgen. An dieser Sucht leiden darüber hinaus nochmals deutlich mehr Menschen. Laut Daten des Mikrozensus 2003 zufolge, rauchen rund 19 Millionen Erwachsene (ab dem 15. Lebensalter) in Deutschland. Befragungen zum Rauchverhalten (siehe Abbildung 1) zeigen, dass insbesondere in der Altersklassen der 20 bis 50jährigen ca. 30% der Frauen und ca. 40% der Männer rauchen. Besonders auffällig ist auch der Raucheranteil von Jugendlichen. So ist die Raucherquote bei Mädchen von 1993 bis 2000 um 75% gestiegen, bei Jungen um 63%. Selbst in der Periode der Schwangerschaft rauchen viele Frauen. Es wird angenommen, dass jährlich 770 000 Neugeborene dem Zigarettenrauch ausgesetzt sind.

1998 waren ca. 55% der Nichtraucher dem Passivrauch ausgesetzt (20% an Arbeitsplätzen, 13% zu Hause und 43% an anderen Orten).

Es wird geschätzt, dass 60% der unter sechs Jahre alten Kindern von 25 bis 29jährigen Eltern und 66% aller 6-13jährigen in Raucherhaushalten leben.[1]

Laut dieser Daten ist also ein deutlich hoher Konsum an Zigaretten im Jahre 1998 festzustellen, vor allem aber auch an Arbeitsplätzen wurde sehr viel geraucht.

Durch den Gesetzesbeschluss müsste nun die Prozentzahl von Passivrauchern auf den Arbeitsplätzen gesunken sein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Rauchverhalten in Deutschland. Quelle: Statistisches Bundesamt Berlin, Ergebnisse aus dem Mikrozensus 2003.

3. Rauchen und Gesundheit

Durch das Rauchen erzielt ein Raucher oft nicht nur die „positive Wirkung (z.B. Stressabbau)“, sondern es werden pro Jahr auch etwa 4 Millionen Todesfälle auf den Tabakkonsum zurückgeführt. Statistisch gesehen wird einer von zwei Langzeitrauchern an seinen Gewohnheiten sterben.

Mehr als 300 Menschen sterben täglich an den Folgen des Rauchens in Deutschland, so wird das Rauchen als wichtiger Risikofaktor für viele und potenziell lebensbedrohliche Krankheiten wie Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen sowie Erkrankungen der Atemwege bezeichnet.[2]

3.1 Zusammensetzung des Tabakrauchs

Beim Zigarettenrauchen entsteht der Hauptstrom, der vom Raucher in den Mund gezogen wird. Der Nebenstrom am Glutkegel entweicht dagegen. In Abhängigkeit von der chemischen und physikalischen Beschaffenheit des Tabaks, der Sauerstoffzufuhr, den Strömungsbedingungen und der Glutzonentemperatur variiert die Zusammensetzung von Haupt- und Nebenstrom. Der Tabakrauch besteht insgesamt aus mehr als 4.000 Komponenten. Zusammengesetzt besteht er aus gasförmigen Bestandteilen wie Stickstoff, Schwefelwasserstoff und Ammoniak sowie aus Inhaltsstoffen in der Kondensatphase. Umgangssprachlich wird die Kondensatphase als Teer bezeichnet. 43 Inhaltsstoffe des Tabakrauchs werden als krebserregend eingestuft. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe mit ihrer Leitsubstanz Benzo(a)pyren, Nitrosamine, verschiedene Schwermetallverbindungen und Benzol sind einige davon, die zu den krebserregenden Stoffen gehören.[3]

[...]


[1] Vgl.:Priv. –Doz. Dr. med. Hermann Frome – Bayerisches Landesamt für Gesundheit u. Lebensmittelsicherheit (2007). Rauchen/Passivrauchen. URL:http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/umweltmedizin/pic/rauchen_maenner.jpg&imgrefurl=http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/umweltmedizin/rauchen.htm&h=379&w=550&sz=38&hl=de&start=1&tbnid=aHS326ahNcdPyM:&tbnh=92&tbnw=133&prev=/images%3Fq%3Drauchverhalten%2Bin%2Bdeutschland%2B%26svnum%3D10%26hl%3Dde%26lr%3D, Rauchen/Passivrauchen, 01.01.2007

[2] Vgl.: WHO Partnerschaftsprojekt Tabakabhängigkeit: Raucherfrei am Arbeitsplatz. Bonn 2003, S.7.

[3] Vgl.: WHO Partnerschaftsprojekt Tabakabhängigkeit: Raucherfrei am Arbeitsplatz. Bonn 2003, S.7.

Fin de l'extrait de 14 pages

Résumé des informations

Titre
Rauchen als Gesundheitsproblem – Rauchen am Arbeitsplatz
Sous-titre
Stand 2007
Université
University of Bremen
Note
1,7
Auteur
Année
2007
Pages
14
N° de catalogue
V85448
ISBN (ebook)
9783638006613
ISBN (Livre)
9783638913218
Taille d'un fichier
510 KB
Langue
allemand
Mots clés
Rauchen, Gesundheitsproblem, Rauchen, Arbeitsplatz
Citation du texte
Helene Warkentin (Auteur), 2007, Rauchen als Gesundheitsproblem – Rauchen am Arbeitsplatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85448

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