Selten wurde Familienpolitik so intensiv in den Medien und der Öffentlichkeit diskutiert wie dieser Tage. Durch die Übernahme des Amtes der Familienministerin durch Ursula von der Leyen im Jahr 2005 ist das Thema Familienförderung kaum mehr aus den alltäglichen Medien wegzudenken.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Karriere steht auf der politischen Tagesordnung und es ist dieser Tage zeitgemäß, die Rolle der Frau zwischen Emanzipation und Tradition zu diskutieren und neu zu definieren.
Deutschland braucht mehr Kinder, das Ziel ist konkret. Jedoch sind berufstätige Frauen die Schlüsselfiguren in dieser Rechnung, auf sie wird das Augenmerk gelegt. Man fragt sich, wie eine Frau den Spagat zwischen traditionellem Familienmodell und der Karriereleiter schaffen kann. Die Politik bereitet dabei die Rahmenbedingungen, das persönliche Umfeld den Rettungsanker und der Arbeitgeber? Was kann der Arbeitgeber tun, um Familien zu fördern?
Und wird eine Förderung von Familien durch den Arbeitgeber von Mitarbeitern positiv registriert?
In dieser Hausarbeit soll nun im Folgenden erörtert werden, ob die Förderung von Familien durch den Arbeitgeber zu einer Steigerung der Arbeitgeberattraktivität führt. Neben Veröffentlichungen und Fachliteratur dient dabei eine Umfrage zur Klärung der Frage ( Umfrage und Ergebnisse siehe Anhang ).
Inhaltsverzeichnis
- Zweck und Grenzen dieser Arbeit
- Allgemeines
- Hauptteil
- Einleitung
- Maßnahmen zur Familienförderung im Unternehmen
- Kosten/ Nutzenanalyse konkreter Beispiele familienfördernder Maßnahmen in Unternehmen
- Fazit
- Wird die Arbeitgeberattraktivität gesteigert, wenn familienfördernde Maßnahmen im Unternehmen implementiert werden?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Attraktivität eines Arbeitgebers im Hinblick auf familienfördernde Maßnahmen. Im Zentrum stehen die Aspekte Kinderbetreuung und gleichzeitige Beschäftigung als zu vereinbarendes Ideal. Die Arbeit untersucht allgemeine Kriterien der Arbeitgeberattraktivität, analysiert die Situation berufstätiger Mütter und Väter am Arbeitsmarkt, betrachtet bereits bestehende familienfördernde Maßnahmen in Unternehmen, bewertet deren Kosten und Nutzen und schließlich die Frage, ob ein Unternehmen, welches Familienfreundlichkeit fördert, attraktiver für Arbeitnehmer ist als die Konkurrenz. Die Arbeit betrachtet das Thema aus der Perspektive beider Geschlechter, obwohl es in der öffentlichen Debatte oft nur Frauen betrifft.
- Analyse der Arbeitgeberattraktivität im Hinblick auf familienfördernde Maßnahmen
- Bewertung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für berufstätige Mütter und Väter
- Untersuchung verschiedener familienfördernder Maßnahmen in Unternehmen
- Bewertung der Kosten und des Nutzens familienfördernder Maßnahmen
- Beurteilung, ob familienfreundliche Unternehmen attraktiver für Arbeitnehmer sind
Zusammenfassung der Kapitel
- Zweck und Grenzen dieser Arbeit: Einführung des Themas der Arbeitgeberattraktivität im Kontext familienfördernder Maßnahmen und Definition des Forschungsfokus auf Kinderbetreuung und gleichzeitige Beschäftigung. Die Arbeit betont die Relevanz des Themas für beide Geschlechter.
- Allgemeines: Überblick über die aktuelle Debatte um Familienpolitik und die Vereinbarkeit von Beruf und Karriere. Die Bedeutung der Rolle der Frau in dieser Debatte und die Frage nach der Verantwortung des Arbeitgebers werden angesprochen.
- Hauptteil: Einleitung: Die Chancen eines Unternehmens am Bewerbermarkt werden im Hinblick auf das Kriterium „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ untersucht. Es wird gezeigt, dass die öffentliche Diskussion um dieses Thema zu einem erhöhten Stellenwert der Familienfreundlichkeit führt.
- Hauptteil: Maßnahmen zur Familienförderung im Unternehmen: Verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Familien durch Unternehmen werden vorgestellt. Die Arbeitszeitflexibilisierung, Telearbeit und Teilzeitarbeit werden als wichtige Maßnahmen zur Familienförderung erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Arbeitgeberattraktivität, Familienförderung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Kinderbetreuung, Arbeitszeitflexibilisierung, Telearbeit, Teilzeitarbeit und dem Einfluss dieser Faktoren auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.
- Quote paper
- Rabea Brietze (Author), 2007, Wird die Arbeitgeberattraktivität gesteigert, wenn familienfördernde Maßnahmen im Unternehmen implementiert werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85864