Der Zweck dieser Arbeit war herauszufinden, wie ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität für demenziell erkrankte Menschen in Wohn- und Betreuungsformen erreicht werden kann, sprich ihre Bedürfnisse erfüllt werden können. Anhand eines auf den Bedürfnissen basierenden Modells, bezeichnet als „Dynamisches Modell von Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen aus der Bedürfnis-Perspektive“, und Literaturrecherchen wurde ermittelt, welche Voraussetzungen für Lebensqualität in Wohn- und Betreuungsformen bestehen müssen und welche Schwierigkeiten diese mindern können. Resultat der Recherchen war, dass nicht die Wohnform für die Lebensqualität entscheidend ist, sondern die Standards wie beispielsweise ‚Personal’ eine bedeutende Rolle spielen. Drei dieser wichtigen Standards werden in den Ausführungen detaillierter beschrieben. Werden diese konkreten Hinweise beachtet und im täglichen Umgang umgesetzt, können demenziell erkrankte Menschen mit einem hohen Maß an Lebensqualität in den Wohn- und Betreuungsformen leben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Vorgehensweise
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Das Krankheitsbild Demenz
- 2.1.1 Begriffsklärung und Abgrenzung
- 2.1.2 Epidemiologie
- 2.1.3 Formen und Ursachen der Demenz
- 2.1.3.1 Primäre Demenzen
- 2.1.3.2 Sekundäre Demenzen
- 2.1.4 Symptome der Demenz
- 2.1.4.1 Verhaltensstörungen
- 2.1.4.2 Psychische Störungen
- 2.1.5 Stadien der Demenz
- 2.2 Wohn- und Betreuungsformen
- 2.2.1 Betreuung und Pflege zu Hause
- 2.2.1.1 Allein lebende Demenzkranke
- 2.2.1.2 Mit einer Betreuungsperson zusammenlebende Demenzkranke
- 2.2.1.3 Hilfe von Angehörigen und Verwandten
- 2.2.1.4 Weitere Möglichkeiten der Unterstützung
- 2.2.2 Teilstationäre Versorgung und Betreuung
- 2.2.2.1 Entlastung durch Nachtpflege
- 2.2.2.2 Tagespflege in Tageskliniken
- 2.2.2.3 Tagespflege in spezialisierten Tageszentren
- 2.2.2.4 Tagespflege in Pflegeheimen
- 2.2.2.5 Tagespflege in Betreuungsgruppen
- 2.2.2.6 Möglichkeiten der Unterstützung
- 2.2.3 Stationäre Versorgung und Betreuung
- 2.2.3.1 Betreutes Wohnen in Altenwohnanlagen
- 2.2.3.2 Wohnen im Altenheim
- 2.2.3.3 Versorgung im Pflegeheim
- 2.2.3.4 Begleitung Sterbender im Hospiz
- 2.2.4 Haus- und Wohngemeinschaften
- 2.2.4.1 Stationär integrierte Hausgemeinschaften
- 2.2.4.2 Hausgemeinschaftskomplexe
- 2.2.4.3 Ausgegliederte Hausgemeinschaften
- 2.2.4.4 Heimverbundene Hausgemeinschaft
- 2.2.4.5 Möglichkeiten der Unterstützung
- 3 Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in den Wohnformen
- 3.1 Begriffserklärung und Inhalte von Lebensqualität
- 3.2 Kritische Beurteilung der Wohn- und Betreuungsformen
- 3.3 Standards für Lebensqualität
- 4 Zusammenfassung und Ausblick
- 5 Anhang
- Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen
- Analyse verschiedener Wohn- und Betreuungsformen
- Bewertung der jeweiligen Vor- und Nachteile
- Entwicklung von Standards für eine hohe Lebensqualität
- Einflussfaktoren auf die Lebensqualität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen. Ziel ist es, die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle zu analysieren und Standards für eine hohe Lebensqualität zu definieren.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung: Diese Einleitung beschreibt die Problemstellung der sich verändernden demografischen Situation und die steigende Zahl an Demenzkranken. Sie benennt das Ziel der Arbeit, die Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen zu untersuchen, und skizziert die Vorgehensweise sowie den Aufbau der Arbeit. Die Relevanz der Thematik wird herausgestellt und der Forschungsfokus klar definiert.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die empirische Untersuchung. Es definiert das Krankheitsbild Demenz, beschreibt seine Epidemiologie, unterschiedliche Formen und Ursachen. Ausführlich werden Symptome wie Verhaltens- und psychische Störungen dargestellt, ebenso die Stadien der Erkrankung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung verschiedener Wohn- und Betreuungsformen, von der häuslichen Pflege bis hin zu stationären Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen, einschließlich der jeweiligen Unterstützungsmöglichkeiten. Die umfassende Darstellung dient als Basis für die spätere Bewertung der Lebensqualität in den verschiedenen Settings.
3 Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in den Wohnformen: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es beginnt mit der Definition von Lebensqualität im Kontext der Demenz und präsentiert verschiedene Konzepte zur Erfassung. Die Schwierigkeiten bei der Erhebung von Lebensqualitätsdaten bei Demenzkranken werden beleuchtet. Anschließend werden die verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen kritisch anhand ihrer Auswirkungen auf die Lebensqualität bewertet. Es werden Standards für eine hohe Lebensqualität in Bezug auf Wohnraum, Betreuungsansätze und Personal vorgestellt. Dies beinhaltet eine Diskussion verschiedener Betreuungsmethoden und die Rolle des Personals in der Gewährleistung der Lebensqualität.
Schlüsselwörter
Demenz, Lebensqualität, Wohn- und Betreuungsformen, häusliche Pflege, teilstationäre Versorgung, stationäre Versorgung, Hausgemeinschaften, Betreuungsansätze, Basale Stimulation, Snoezelen, Validation, Pflegepersonal.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Lebensqualität von Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Wohn- und Betreuungsformen. Sie analysiert die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle und entwickelt Standards für eine hohe Lebensqualität in diesem Kontext.
Welche Wohn- und Betreuungsformen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet ein breites Spektrum an Wohn- und Betreuungsformen, darunter die Betreuung und Pflege zu Hause (allein lebend, mit Betreuungsperson, mit Unterstützung von Angehörigen), teilstationäre Versorgung (Nachtpflege, Tagespflege in verschiedenen Einrichtungen), stationäre Versorgung (betreutes Wohnen, Altenheim, Pflegeheim, Hospiz) und Haus- und Wohngemeinschaften (verschiedene Modelle).
Wie wird Lebensqualität in der Arbeit definiert und erfasst?
Das Kapitel 3 beginnt mit einer genauen Definition von Lebensqualität im Kontext der Demenz und beleuchtet verschiedene Konzepte zu deren Erfassung. Die Arbeit thematisiert auch die Herausforderungen bei der Datenerhebung von Lebensqualitätsdaten bei Menschen mit Demenz.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einführung) beschreibt die Problemstellung, Zielsetzung und den Aufbau. Kapitel 2 (Theoretische Grundlagen) definiert Demenz, beschreibt Epidemiologie, Symptome, Stadien und verschiedene Wohn- und Betreuungsformen. Kapitel 3 (Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in den Wohnformen) bildet den Kern der Arbeit mit Definition, kritischer Bewertung der Wohnformen und der Entwicklung von Standards. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick. Kapitel 5 ist der Anhang.
Welche konkreten Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Lebensqualität demenziell Erkrankter, die Analyse verschiedener Wohn- und Betreuungsformen, die Bewertung ihrer Vor- und Nachteile, die Entwicklung von Standards für hohe Lebensqualität und die Identifizierung von Einflussfaktoren auf die Lebensqualität.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Demenz, Lebensqualität, Wohn- und Betreuungsformen, häusliche Pflege, teilstationäre Versorgung, stationäre Versorgung, Hausgemeinschaften, Betreuungsansätze, Basale Stimulation, Snoezelen, Validation, Pflegepersonal.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist die Analyse der Vor- und Nachteile verschiedener Wohn- und Betreuungsformen für Menschen mit Demenz hinsichtlich ihrer Lebensqualität und die Definition von Standards für eine hohe Lebensqualität in diesen Settings.
- Quote paper
- Johanna Bittl (Author), 2007, Die Lebensqualität demenziell erkrankter Menschen in verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85919