Wie sehr ein Interessenkonflikt zwischen privaten Geschäften, wie Nebenjobs oder auch eigenen Unternehmen und politischen Ämtern für Furore sorgen kann, ist uns erst wieder in diesen Tagen vor Augen geführt worden. So haben in einem konkreten Fall mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete Bezüge von der Firma VW erhalten, ohne bei dem Unternehmen beschäftigt zu sein. Es scheint einleuchtend, dass diese Abgeordneten ein besonderes Interesse daran haben, das Unternehmen politisch zu unterstützen. Auch wenn diese Art der Bestechung bei derzeitiger Gesetzeslage nicht geahndet werden kann, entsteht doch der Eindruck unsauberer, ja, bestecherischer Absichten der Firma VW. Während der Fall hier, an dem Beispiel eines beliebigen wirtschaftlichen Unternehmens, durch die Zahlungen von Geldbeträgen eindeutig erkennbar ist, muss man bei der öffentlichen Meinungsbildung mancher Massenmedien und den Konsequenzen derselben schon genauer hinsehen, um festzustellen, in wiefern sie in eine bestimmte politische Richtung gelenkt werden.
Dass ein Medienunternehmer alles daran setzt, seine Zeitung, bzw. sein Sendeprogramm möglichst weit und möglichst gewinnbringend zu vermarkten, ist nur natürlich und Teil der freien Marktwirtschaft. Wenn jedoch politische Meinungsbildung in Medien und Wettbewerbsvorteile durch Unterstützung von Politikern eine Rolle spielen, kann das schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft bedeuten. Diese Arbeit wird sich deshalb im Folgenden mit den politischen Strategien von Unternehmern in der Medienökonomie beschäftigen.
Dabei wird zunächst ein allgemeiner Umriss des Themas gegeben, in dem die relevanten politischen Strategien näher erläutert werden. Hierbei gilt es herauszustellen, mit welchen Strategietypen sich die Arbeit befasst und inwiefern diese mit dem Thema „Politische Strategien“ übereinstimmen. Erst nach dieser Klarstellung wird zum eigentlichen Hauptteil der Arbeit übergeleitet, den Personenbeispielen Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Politische Strategien der Medienökonomie
- Beispiel Silvio Berlusconi
- Lebenslauf
- Wirtschaftliche Karriere
- Politische Karriere
- Strategien Berlusconis
- Beispiel Rupert Murdoch
- Lebenslauf
- Medienkarriere
- Strategien Murdochs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die politischen Strategien von Medienunternehmern am Beispiel von Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch. Sie analysiert, wie diese Unternehmer ihre Medienimperien nutzen, um ihre politischen Ziele zu erreichen und wie sie sich gleichzeitig die Unterstützung von Politikern sichern. Die Arbeit beleuchtet dabei die Instrumentalisierung der Medien durch Unternehmer sowie die instrumentalisierte Unterstützung durch politische Akteure.
- Politische Strategien in der Medienökonomie
- Instrumentalisierung der Medien durch Unternehmer
- Instrumentalisierte Unterstützung von Politikern für Unternehmer
- Interessenkonflikte zwischen Politik und Wirtschaft
- Beispielhafte Analysen der Strategien von Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Interessenkonflikte zwischen Medien und Politik dar und beleuchtet die Bedeutung von politischen Strategien von Unternehmern in der Medienökonomie. Es werden die zentralen Personen des Beispiels, Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch, sowie die Struktur der Arbeit vorgestellt.
- Politische Strategien der Medienökonomie: Dieses Kapitel definiert den Begriff der "politischen Strategien" im Kontext der Medienökonomie. Es werden die beiden Hauptrichtungen der Instrumentalisierung von Medien durch Unternehmer sowie die Instrumentalisierung der Politik durch Medienunternehmen dargestellt. Dabei werden die Herausforderungen und Komplexitäten der Umsetzung und Kontrolle von Medienstrategien im politischen Kontext beleuchtet.
- Beispiel Silvio Berlusconi: Dieses Kapitel widmet sich dem Lebenslauf, der wirtschaftlichen und politischen Karriere von Silvio Berlusconi. Es beleuchtet seine Strategien als Medienunternehmer und Politiker und zeigt die Auswirkungen seiner Interessenkonflikte auf den italienischen Markt und die Politik.
- Beispiel Rupert Murdoch: Dieses Kapitel analysiert die Karriere des Medienmoguls Rupert Murdoch. Es konzentriert sich auf seine Medienkarriere und beleuchtet die Strategien, mit denen er sein Imperium aufgebaut hat, ohne selbst ein politisches Amt innezuhaben.
Schlüsselwörter
Medienökonomie, politische Strategien, Medienunternehmen, Interessenkonflikte, Silvio Berlusconi, Rupert Murdoch, Instrumentalisierung, Meinungsbildung, Medienlandschaft, Politik, Wirtschaft, Medienimperien.
- Citation du texte
- Dipl. Germ. Univ. Nikolai Sokoliuk (Auteur), Markus Erhard (Auteur), 2005, Strategien von Medienunternehmern , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86217