In dieser Arbeit möchte ich mich mit dem Frauenbild Hugos von Montfort vor dem Hintergrund seiner Zeit beschäftigen. Jedes Kapitel ist in zwei Teile unterteilt, wobei der erste immer die literarische Evidenz bei Hugo von Montfort darstellt, während der zweite das jeweilige Thema im Kontext seiner Zeit zu verorten sucht.
Im ersten Kapitel werde ich versuchen, einleitend ein ganz allgemeines Bild der Frau in Hugos Dichtung zu zeichnen: Wo Frauen vorkommen, welchen Stellenwert sie einnahmen, welcher Platz innerhalb der Gesellschaft ihnen zugewiesen wurde. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Hugos Ehelyrik und den Vorstellungen einer glücklichen Ehe und einer guten Ehefrau, die er darin postuliert. Im dritten Kapitel behandle ich Hugos Wertekanon, wie er ihn in seinen Gedichten aufstellt: seine Begriffe von Tugend und von Schönheit und wie beide zusammenhängen. Darauf folgt ein Kapitel über böse Weiber in Hugos Dichtung, negative Frauenbilder und den Topos der Minnesklaven, der in diesem Zusammenhang besonders interessant ist. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit religiösen Rollenmodellen für Frauen, vor allem mit Eva und Maria und mit den beiden gegensätzlichen Frauenbildern, die die Interpretation dieser beiden Gestalten in der Gelehrtenwelt des Mittelalters aufgebracht hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I ...den frawen solt du by gestán...
- 1.1. Inferiorität der Frau?
- I. 2., Reale' Frauen im Spätmittelalter..
- II....du werdes weib, mins hertzen schrín...
- II. 1. Hugos Konzeption der Ehefrau als Minnedame.
- II. 2. Die Ehe zu Hugos Zeit
- III....ain weib gár schoen von antleut vnd von leib vnd hatt dartzuo guot sinn...
- III.1. Hugos Wertekanon.
- III.1.1. Moralische Vollkommenheit......
- III.1.2. Schönheitspreis.
- III. 2. Die mittelalterliche Vorstellung von Tugend und Schönheit..
- IV....das machet als der frowen werkh
- IV.1. Negative Vorbilder - Böse Frauen...
- IV.1.1. Das Personal..
- IV.1.2. Was sollen diese Beispiele illustrieren?.
- IV.2. Männer als Sklaven der Frauen?
- V. ... hett Eua gots gebott nit gebrochen, die welt die hett kain leiden.....
- V.1. Eva und Maria - Sündenfall und religiöse Überhöhung ..
- V.1.1. Maria
- V.1.2. Eva...
- V.2. Maria vs. Eva – Die zwei Identifikationsfiguren für Frauen in einer tief religiösen Welt..
- Zusammenfassung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Frauenbild Hugos von Montfort im Kontext seiner Zeit. Jedes Kapitel analysiert Hugos literarische Evidenz im Vergleich zu den zeitgenössischen gesellschaftlichen Normen. Die Arbeit zeichnet ein umfassendes Bild der Frau in Hugos Dichtung, ihrer Rolle innerhalb der Gesellschaft, Hugos Konzeption der Ehefrau und seiner Wertevorstellungen von Tugend und Schönheit. Darüber hinaus untersucht die Arbeit negative Frauenbilder und den Topos der Minnesklaven sowie die religiösen Rollenmodelle von Eva und Maria.
- Frauenbild in Hugos Dichtung
- Hugos Konzeption der Ehefrau
- Hugos Wertekanon: Tugend und Schönheit
- Negative Frauenbilder und der Topos der Minnesklaven
- Religiöse Rollenmodelle für Frauen: Eva und Maria
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die Themen und Ziele der Arbeit. Kapitel 1 analysiert das Frauenbild in Hugos Dichtung und stellt es in den Kontext der Gesellschaft seiner Zeit. Kapitel 2 befasst sich mit Hugos Konzeption der Ehefrau als Minnedame und den Vorstellungen einer glücklichen Ehe. Kapitel 3 untersucht Hugos Wertekanon, seine Definition von Tugend und Schönheit sowie deren Zusammenhang. Kapitel 4 beleuchtet negative Frauenbilder in Hugos Dichtung, den Topos der Minnesklaven und das Spannungsverhältnis zwischen Mann und Frau.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Schlüsselbegriffen: Frauenbild, mittelalterliche Gesellschaft, Minnesang, Ehe, Tugend, Schönheit, negative Frauenbilder, Minnesklaven, Eva, Maria, religiöse Rollenmodelle.
- Citar trabajo
- mag.a Cornelia Gugganig (Autor), 2003, Entwürfe poetisch-historischer Weiblichkeit bei Hugo von Montfort , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86337