Das Wort „Paralympics“ ist nicht von dem Wort Paralysis abzuleiten, was soviel wie
Lähmung bedeutet, da die Paralympics ja nicht die Olympischen Spiele der Gelähmten
Menschen sind. Auch wenn die Paralympics vor 1988 die „Olympiade der Behinderten“ , „Weltspiele der Behinderten“ oder sogar „Weltspiele der Gelähmten“ genannt wurde, trafen all diese Titel nicht den wirklichen Gedanken der Paralympics. Die Behinderung der Körperlähmung würde außerdem auch nur auf einen Teil der Sportler zutreffen. Da die Forderung der Sportler, den Hauptaugenmerk auf die sportlichen Leistungen zu legen, und die Paralympics zur selben Zeit am selben Ort stattfinden zu lassen, zeigen, dass das Wort Paralympics eher vom griechischem Wort „para“ abzuleiten ist, was soviel bedeutet wie: sich anschließen, zugehören oder neben. Die sportliche Parallelität der Spiele und der Sportler soll ausgedrückt werden.
Wie schon erwähnt sind die Paralympics die Olympischen Spiele der Menschen mit
Behinderungen. Da bei den Paralympics Menschen mit sehr vielen verschiedenen
Behinderungen aufeinander treffen, sind sie die größten leistungssportlichen Wettkämpfe dieser Art. Im folgenden werden sportliche Wettkämpfe vorgestellt, an denen jeweils nur Menschen mit bestimmten Behinderungen teilnehmen können.
Inhaltsverzeichnis
- Definition und Wortherkunft
- Abgrenzung der Paralympics zu den Deaflympics und den Special Olympics
- Geschichtlicher Werdegang
- England - Stoke Mandeville
- Zuschauerzahlen, Sportlerzahlen, Disziplinen im Vergleich
- Klassifizierung der Behinderungen
- Rollstuhlbasketball
- Marianne Buggenhagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Paralympischen Spielen und beleuchtet ihre Geschichte, die Entwicklung des Behindertensports und die spezifischen Herausforderungen, die mit der Organisation und Durchführung dieser Spiele verbunden sind.
- Die Definition und die Abgrenzung der Paralympics zu anderen Sportveranstaltungen für Menschen mit Behinderungen, wie den Deaflympics und den Special Olympics
- Die historische Entwicklung des Behindertensports, insbesondere die Rolle der Stoke Mandeville Games und die Gründung des Deutschen Behinderten Sportbundes (DBS)
- Die Klassifizierung von Behinderungen im Sport und die Bedeutung der Fairness bei der Erstellung von Startklassen
- Das Beispiel des Rollstuhlbasketballs als paralympische Sportart, mit Fokus auf seine Regeln, Klassifizierung und die Bedeutung von Inklusion
- Die Karriere von Marianne Buggenhagen als Beispiel für einen erfolgreichen Paralympics-Athleten und ihr Engagement für den Behindertensport
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff "Paralympics" und erläutert seine Ableitung vom griechischen Wort "para", das soviel wie "sich anschließen" oder "neben" bedeutet. Das zweite Kapitel unterscheidet die Paralympics von den Deaflympics und den Special Olympics und erklärt die jeweiligen spezifischen Zielgruppen und Besonderheiten dieser Sportveranstaltungen. Kapitel 3 beleuchtet den geschichtlichen Werdegang der Paralympics, beginnend mit den Stoke Mandeville Games 1948 und der Entwicklung des internationalen Behindertensports. Hierbei werden auch die Zuschauerzahlen, Sportlerzahlen und Disziplinen im Vergleich zu früheren Jahren betrachtet. Kapitel 4 behandelt die Klassifizierung von Behinderungen im Sport, die sich im Laufe der Zeit von einem rein medizinischen System zu einem funktionsorientierten Ansatz gewandelt hat. Das fünfte Kapitel widmet sich dem Rollstuhlbasketball als paralympische Sportart. Es beschreibt die Spielregeln, die Klassifizierung der Sportler und die Bedeutung der Inklusion in diesem Sport. Im sechsten und letzten Kapitel wird die Lebensgeschichte von Marianne Buggenhagen, einer erfolgreichen deutschen Paralympics-Athletin, vorgestellt. Die Arbeit endet mit einem Literaturverzeichnis, das alle verwendeten Quellen aufführt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Paralympischen Spiele und untersucht die Geschichte des Behindertensports, die Klassifizierung von Behinderungen im Sport, die Regeln und Besonderheiten verschiedener paralympischer Sportarten, sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Sport. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Paralympics, Deaflympics, Special Olympics, Stoke Mandeville Games, Behinderten- und Rehabilitationssport, Klassifizierung, Rollstuhlbasketball, Inklusion, Marianne Buggenhagen.
- Arbeit zitieren
- Jan Bölling (Autor:in), 2006, Paralympics - Olympische Spiele, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86516