Die Arbeit untersucht zum Ersten die grundsätzlichen geschlechtsspezifischen Strukturmerkmale eines geteilten Arbeitsmarktes und Erklärungsversuche für die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern. Ich beschränke mich dabei zuerst auf die Klärung der Begrifflichkeiten „gleiche Arbeit“ und „gleichwertige Arbeit“. Des weiteren wird im Bereich der Lohndiskriminierung auf ungleiche Bezahlung durch diskriminierende Entgeltsysteme für Frauenberufe an Beispielen unterschiedlicher Fallkonstellationen eingegangen. Zum zweiten wird auf die Europäischen Rechtsgrundlagen für den Anspruch auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit verwiesen unter Zugrundelegung des Art. 119 EGV und der EG-Richtlinie 75/117. Zuletzt werden aktuelle Beispiele der Lohn-Ungleichverteilung im Vergleich zu der EU aufgeführt und Gerichtsentscheide dargestellt.
Es wird der Versuch unternommen, diese theoretischen Grundsätze in Einklang mit der Gleichstellung bei Frauen und Antidiskriminierung zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Lohndiskriminierung in Entgeltsystemen
- 2.1 Gleichwertige Arbeit - Was ist das?
- 2.2 Begriffsklärung „Gleiche Arbeit“
- 2.3 Begriffsklärung „Gleichwertige Arbeit“
- 2.4 Fallgruppen diskriminierender Strukturen eines Entgeltsystems bei gleichwertiger Arbeit
- 2.5 Zusammenfassende Bewertung: „Nicht gleicher Lohn für gleiche Arbeit, sondern gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“
- 2.6 Politische Maßnahmen
- 3. Europäische Rechtsgrundlagen für den Anspruch auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit: Art. 141 (ex-Art. 119) EGV und die EG-Richtlinie 75/117
- 3.1 Entstehung und Bedeutung des Art. 119 EGV
- 3.2 Anwendungsbereich des Art. 119 EGV
- 3.3 Entstehung der Richtlinie 75/117
- 3.4 Anwendungsbereich der Richtlinie 75/117
- 4. Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Ursachen für Lohndiskriminierung zwischen Frauen und Männern und beleuchtet den Anspruch auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit. Der Schwerpunkt liegt auf der Klärung der Begrifflichkeiten „gleiche Arbeit“ und „gleichwertige Arbeit“ sowie der Untersuchung von diskriminierenden Entgeltsystemen für Frauenberufe.
- Analyse der geschlechtsspezifischen Strukturen des Arbeitsmarktes
- Untersuchung der Ursachen für Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern
- Klärung der Begrifflichkeiten „gleiche Arbeit“ und „gleichwertige Arbeit“
- Identifizierung von diskriminierenden Entgeltsystemen für Frauenberufe
- Bewertung der europäischen Rechtsgrundlagen für den Anspruch auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Lohndiskriminierung ein und beleuchtet die historischen Entwicklungen der Frauenbewegung in Bezug auf den Anspruch auf gleiche Bezahlung. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Ursachen für Lohndiskriminierung und beleuchtet die Bedeutung der Begrifflichkeiten „gleiche Arbeit“ und „gleichwertige Arbeit“. Es werden verschiedene Fallgruppen diskriminierender Entgeltsysteme vorgestellt.
Das dritte Kapitel untersucht die europäischen Rechtsgrundlagen für den Anspruch auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit, insbesondere Art. 119 EGV und die EG-Richtlinie 75/117. Die Entstehung und der Anwendungsbereich dieser Rechtsnormen werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Lohndiskriminierung, Frauenbewegung, gleiche Arbeit, gleichwertige Arbeit, Entgeltsysteme, Rechtsgrundlagen, Art. 119 EGV, EG-Richtlinie 75/117, Geschlechtsspezifische Strukturen, Arbeitsmarktsegregation, Berufserfahrung, Antidiskriminierung, Gleichstellung.
- Arbeit zitieren
- Magdalena Kuschniers (Autor:in), 2005, Stellungnahme zum Anspruch von Frauen auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86602