El Pais - viel mehr als nur eine Tageszeitung

Spanische Demokratie und die Pressefreiheit während der "Transición" anhand des Beispieles der El País


Dossier / Travail, 2006

33 Pages, Note: 1,3


Extrait


Einleitung / Fragestellung(en): El Pais und die spanische Demokratie – eine symbiotische Verbindung ?!?

„Zur Zeit seiner Gründung hat El Pais das demokratische Niveau der spanischen Gesamtbevölkerung bei weitem übertroffen“ – in diesem Satz fasste der Medienredakteur Axel Veiel im Mai 2001, ein Vierteljahrhundert nach Gründung der auflagenstärksten Zeitung der iberischen Halbinsel, die historische Bedeutung ebendieser in dem Artikel „El Pais wird 25 – Der Spiegel der spanischen Seele“[1] zusammen. Tatsächlich hatte sich El Pais gleich in seiner ersten Ausgabe vom 04.05.1976, nicht mal ein halbes Jahr nach dem Tod des langjährigen spanischen Diktators General Franco, mit der ideologischen Titelschlagzeile: „El reconocimiento de los partidos políticos, condición esencial para la integración en Europa.“[2] für eine durch Meinungspluralismus gekennzeichnete Demokratie Spaniens und für dessen Integration in einem vereinten Europa ausgesprochen.

Nach mehr als 40 Jahren Militärdiktatur, welche sich unter anderem in einer zumeist rigorosen Pressezensur ausdrückte, ist diese Schlagzeile selbst mit dem heutigen historischen Abstand als äußerst ambitioniert zu bewerten. Im realpolitischen Kontext des damaligen Spaniens, welches sich in den späteren 70’er Jahren erst am Anfang der „ transición“, dem Übergang von der Dikatur zur Demokratie, befand und wirtschaftlich gesehen nicht viel mehr als ein großflächiger Agrarstaat auf der europäischen Landkarte war, nimmt dieses Programm beinahe revolutionäre Züge an. Das eigentlich Erstaunliche aber an den Anfangsjahren von El Pais ist die ausgeprägte Kongruenz von Anspruch und Wirklichkeit ebendieser: So erfüllte sich das manifestierte Leitbild der Tageszeitung auch realpolitisch und zwar mit der am 31.10.1978 verabschiedeten „Constitución“[3] und einige Jahre später mit dem Beitritt Spaniens in die europäische Gemeinschaft am 12.06.1985. El Pais wird in dieser von inneren politischen Grabenkämpfen geprägten Zeit zum Symbol des Wandels[4], zum Ausdruck einer sich neu erschaffenden Identität. Manuel Vicent schrieb anläßlich des 20. Geburtstages der unabhängigen Tageszeitung:

„Los progresistas llevaban El País bajo el brazo. Era un guiño ideológico, una señal para reconocer a los tuyos al pie del quiosco, en las cafeterías, en el autobús [...]. En aquel momento los jóvenes rebeldes llevaban El País hasta los lugares de batalla. El periódico era arrollado junto con sus lectores cuando los caballos de policía irrumpían en las cafeterías de Moncloa persiguiendo a los manifestantes.“[5]

El Pais etablierte sich in den Köpfen der spanischen Bevölkerung somit schon in seinen Anfangsjahren als “politisch-gesellschaftliches Gegenprogramm zum Franquismus”[6] und “übernahm sofort eine Führungsrolle in der spanischen Presse”[7] – aus einer noch jungen Zeitung war auch ein Stück aktives Politikum geworden, eine “Vorreiterin der Demokratisierung”[8].

Genau an diesem Punkt stellt sich zwangsläufig die Frage, ob El Pais nur zu einer für das Renommé der Zeitung günstigen Phase auf den Markt kam, den noch unsicheren Kursus Spaniens beschreiben und die neu aufkommenden Stimmungen seiner Einwohner geschickt nutzen konnte – oder ob sie, und dies wäre in der Tat in Westeuropa einzigartig , den gesellschaftlichen Wandel selbst verkörperte und die politische Richtung des Landes auch mitbestimmte. Betont der Journalist Walter Haubrich, dass El Pais genauso alt sei wie die spanische Demokratie[9], so geht das zu Beginn der Hausarbeit genannte Zitat von Axel Veiel: „Zur Zeit seiner Gründung hat El Pais das demokratische Niveau der spanischen Gesamtbevölkerung bei weitem übertroffen“ noch einen Schritt weiter: Indirekt billigt Veiel dem „diario independiente de la mañana“[10] mit dieser Aussage einen politisch antizipierenden Charakter zu. Sein Bild vom „Spiegel der spanischen Seele“ wird unter dem von ihm selbst propagierten Demokratiegehalt der Zeitung noch übertroffen – die Rolle des Mediums als bloßer Reflektor der politisch-gesellschaftlichen Situation steht an der Schwelle zur Identifizierung des spanischen Schicksals mit dem Werdegang der neuen Zeitung.

In seinem Artikel[11] schreibt Axel Veiel weiter, dass El Pais noch immer zu einem Land passe, dass sich in den vergangene 25 Jahren in atemberaubendem Tempo verändert habe – es drängt sich der Eindruck einer symbiotischen Beziehung auf. Vor allem zwischen den Anfangsjahren von El Pais und der Entwicklung Spaniens zu einer jungen Demokratie. Inwieweit treffen dann konventionelle Aussagen amerikanisch/westeuropäischer Kommunikationswissenschaften wie: „Die journalistische Kultur eines Landes kann nur durch Analyse der Rahmenbedingungen wie Verfassung, parlamentarischem System des Staates und seines Regierungsoberhauptes erfahrbar gemacht werden (...[12] ) sie ist nur Teil einer Kommunikationskultur eines Landes“ auf den Fall El Pais zu? Und wie verhält es sich mit dem Rollenbild des Journalisten in dieser für Spanien so wichtigen Phase der „Transición“ – fungiert(e) dieser auch bei der „erfolgreichsten der jüngeren Tageszeitungen Europas“[13] „nur“ als derjenige, welcher Themen von allgemeinem Interesse redaktionell aufbereiten und zur öffentlichen Diskussion stellt(e), oder verkörperte(e) El Pais auch eine Art Institution, eine „cuarto poder“, ohne dass sich in ihren ersten Jahren die anderen drei Säulen des Staates schon grundlegend herausgebildet hätten?

Diese Fragen gilt es in den kommenden Kapiteln dieser Hausarbeit vor allem mit Hilfe des politisch-gesellschaftlichen Kontextes und der Entwicklung der spanischen Presselandschaft nach der Franco-Diktatur zu beleuchten, wenngleich die hinreichende Klärung dieser Fragen aufgrund divergierender öffentlich geäußerter Meinungen wohl nicht möglich sein wird. Vielmehr sollen politische Zusammenhänge aufgezeigt und erläutert, Problemata im spanischen Pressesystem erörtert und historische Ereignisse unter dem Slogan von El Pais: „ Mucho más que un periódico“ beschrieben werden. Dabei greift der Autor neben Artikeln aus der deutschen Qualitätspresse und wissenschaftlichen Aufsätzen vor allem auf aktuelle spanische Publikationen zurück, die sich wie Maria Cruz Seoane/ Susana Sueiro[14] oder Antonio Espantaleón Peralta[15] auf differenzierte, anschauliche und sehr vielseitige Art und Weise direkt mit dem Phänomen El Pais beschäftigen. Zudem fliessen generelle Presseanalysen spanischer Medien- und Kommunikationswissenschaftler sowie zahlreiche Schaubilder, Grafiken, Fotos und Diagramme sowie Aufsätze aus dem Internet in die Arbeit mit ein.

In dieser geht der Autor chronologisch vor und orientiert sich dabei vor allem an dem Vier-Phasen-Modell der spanischen Medienlandschaft nach der Franco-Dikatur von Daniel Salamanca Orrego[16], welches er aber aufgrund der spezifischen Geschichte des „diario independiente de la mañana“ ein wenig abändert : Demnach erstreckt sich die erste Phase, in die auch die Gründung von El Pais fällt, zwischen dem Tod Francos am 20.11.1975 bis zum Wahlerfolg der Sozialistischen Spanischen Arbeiterpartei (PSOE ) unter Felípe Gonzalez im Jahre 1982. Diese Phase stellt, hinsichtlich der oben formulierten Fragestellungen die Wichtigste dar, da El Pais in dieser den Grundstein für ihre Ideologie, ihre nationale wie internationale Reputation sowie ihren wirtschaftlichen Erfolg legt. Neben ihrer Entstehungsgeschichte soll hier vor allem der Putschversuch durch Antonio Tejero und die besondere Reaktion der Zeitung darauf beleuchtet werden, da dieses Ereignis bis heute eines der Prägendsten, sowohl der demokratischen Geschichte Spaniens, als auch des Einflusses von El Pais auf die politische Situation des Landes ist.

Die zweite Phase umfasst die Jahre 1982 bis 1996, von der Regierungsübernahme der Sozialisten bis zu deren Machtverlust im Jahre 1996 an die Partido Popular (PP) unter José María Aznar . In diesen Jahren versuchen unzählige parlamentarische Initiativen dem Mediensektor einen gesetzlichen Rahmen zu geben, der PRISA -Verlag von Jésus de Polanco[17] , dem auch El Pais gehört expandiert in unzähligen verschiedenen Genres und wird zu einem der weltweit größten Medienunternehmen, welches auch das Selbstverständnis seiner größten und erfolgreichsten Zeitung als „diario independiente de la mañana“ vor große Bewährungsproben stellen soll. Zudem betreibt die konservative Presse einen rigorosen investigativen Journalismus, um die Skandale der sozialistischen Regierung aufzudecken und in radikale journalistische Opposition zu El Pais zu treten.Spätestens gegen Ende dieser zweiten Phase spaltet sich die spanische Presselandschaft in zwei sich diametral gegenüberstehende Lager – der Wunsch nach hoher Auflage und Meinungsmacht nimmt Züge eines erbitterten und mit harten Bandagen geführten Kampfes an.

Die dritte Phase stellen die zwei Legislaturperioden der PP-Regierung ( 1996 – 2004) dar, die sich einen erbarmungslosen und nicht immer hinter verschlossenen Türen geführten Krieg mit PRISA liefert, in den zwangsläufig auch El Pais involviert ist. Einen weiteren Schwerpunkt der Hausarbeit bildet hier das mediale Nachspiel des Al Quaida-Attentats vom 11.03.2004 am Madrider Atocha Bahnhof. An diesem Beispiel lässt sich sehr anschaulich die problematisch enge Verbindung von Presse und politischen Parteien in Spanien sowie der ausgeprägte Regionalismus der autonomen Gebiete darstellen.

Die abschliessende vierte Phase umfasst die Jahre seit dem erneuten Regierungsantritt der Sozialisten unter José Luis Rodríguez Zapatero vom 14.03.2004 bis heute, mitsamt den neuesten politischen wie wirtschaftlichen Entwicklungen der spanischen Presselandschaft.

Abschliessend kommentiert und bewertet der Autor die dargestellten Phasen der „bis heute anhaltenden Erfolgsstory einer Tageszeitung“[18] unter besonderer Berücksichtigung der politschen wie vor allem journalistischen Entwicklung von El Pais und setzt diese in kritischen Bezug zu deren ursprünglichen Idealen der Unabhängigkeit, vor allem in Relation zu der andauernden Expansion ihres Verlegers PRISA, und erstellt ein Fazit über die nationale und internationale Bedeutung der Zeitung sowie deren journalistische Qualität. Dabei kommen sowohl ihnhaltliche Schwerpunkte als auch formale grafische Gestaltung der Zeitung zum Ausdruck. Dabei ist allen Kapiteln der besondere Hintergrund der hypothetisch aufgeworfenen Symbiose von El Pais und der noch jungen spanischen Demokratie nach mehr als 40 Jahren Diktatur gemein.

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte von El Pais im Jahre 1972, in einer Zeit, die gemeinhin als ausklingender Franquismus[19] beschrieben wird, da General Franco in der Zeit von 1970-1975 schon von einer schweren Krankheit gezeichnet und sein Ableben absehbar war[20]. In diesem Jahr versammelten Jesús de Polanco und José Ortega Spottorno, Sohn des berühmten spanischen Philosophen José Ortega y Gasset, Intellektuelle der gemäßigten Franco-Opposition um sich, um sie für die Idee einer unabhängigen, liberalen und vor allem demokratisch gesinnten Tageszeitung zu gewinnen. Die Zeiten für eine solch gewagte Neugründung waren aber alles andere als günstig. Zwar existierte die grundsätzliche Pressezensur[21] der Anfangszeit der Franco-Diktatur (1938-1975) nicht mehr, doch das 1966 geschaffene Ley Fraga Iribarne, benannt nach dem seit 1962 regierenden Informationsminister Manuel Fraga Iribarne[22] schaffte zwar offiziell die Vorzensur ab, doch ethisch-rechtliche Kompetenzen der Journalisten wurden nicht entscheidend verändert, die freie politische Meinungsäußerung blieb bis zur Constitución 1978 eine Utopie. Zudem musste weiterhin eine halbe Stunde vor Auslieferung der Zeitung ein Exemplar beim Informationsministerium abgegeben werden. Doch diese erste Lockerung der staatlichen Pressekontrolle stand auch sinnbildlich für die schwindende Autorität des Franquismo innerhalb der Bevölkerung. Am 23.07.1969 wurde Prinz Juan Carlos de Borbón y Borbón, der spätere König Juan Carlos I., zum Nachfolger Francos[23] vereidigt – eine moderatere Führungslinie und die vorsichtige Öffnung nach außen deuteten sich hier bereits an. Zwei Jahre zuvor allerdings war Admiral Luis Carrero Blanco zum stellvertretenden Präsident des Ministerrats berufen worden. Dieser, ein enger Vertrauter Francos, hatte sich, ganz der Idee des Franquismus erlegen, als knallharter Staatsmann profiliert, der jegliche Unruhen in der Bevölkerung, der Kirche oder der Presse mit rigoroser Bestrafung ahndete. Stellvertretend dafür stand beispielsweise die Gängelung und baldige Schliessung der Zeitung Madrid im Jahre 1972[24]. Doch wenig später starb Carrero Blanco am 20.12.1973 bei einem spektakulären Attentat der baskischen Untergrundorganisation ETA. Der letzte aktive Politiker des diktatorischen Franquismus hatte ein tragisches Ende gefunden – mit der Ernennung des ehemaligen Innenministers Carlos Arias Navarro zum Ministerpräsidenten trat dann endgültig der Aperturismo, die Öffnung des spanischen Staates mitsamt seiner Bürger ein.

Dennoch war in der Öffentlichkeit noch nicht viel von einer sich abzeichnenden Aufbruchsstimmung des spanischen Volkes zu spüren – es lag etwas in der Luft, doch die durch eine knapp vier Jahrzehnte andauernde Diktatur geprägten Spanier verliehem diesem Gefühl noch keinen nennenswerten Ausdruck. Der deutsche Journalist Harald Irnberger bringt diese beinahe paradoxe Situation mit folgendem Zitat über das Alltagsleben der Bürger auf den Punkt:

“Der Widerstand gegen das Regime erschöpfte sich zu jener Zeit selbst bei den oppositionell gesinnten Spaniern darauf, im Kühlschrank die Cava-Flaschen für den Fall bereitzuhalten, dass der Claudillo (gemeint ist General Franco) doch noch einmal stirbt.”[25]

So hatten die Mannen um Polanco und Ortega Spottorno mit ihrer Idee einer Zeitungsgründung, einer Art schriftlich fixierter Demokratisierungsabsicht, dem spanischen Volk an konkret geplanter Kommunikation, wenn auch noch im Untergrund, einiges voraus. So schrieb Juan Luis Cebrían, der 1976 mit 31 Jahren erster Chefredakteur von El Pais werden sollte später über diese Zeit:

“Die Zeitung und die Zeitschriften dieser späten Phase des Franquismo formten ein parlamento de papel, indem sie unbewegliche politische Institutionen ersetzten und die große demokratische Diskussion vorbereiten halfen!”[26]

[...]


[1] Veiel, Axel: El Pais wird 25 – Der Spiegel der spanischen Seele, Frankfurter Rundschau, Frankfurt 15.05.2001, Seite 15.

[2] „Die Anerkennung der politischen Parteien, grundlegende Bedingung für die Integration in Europa.“ – Titelschlagzeile der ersten Ausgabe des „El Pais“ vom 05. Mai 1976, als PDF-Datei abrufbar unter http://www.elpais.es/corporativos/elpais/img/19760504.pdf.

[3] Mit dieser neu geschaffenen Verfassung Spaniens konstituierte sich die parlamentarische Monarchie Spaniens (mitsamt dem Recht der freien Meinungsäußerung), die heutzutage weiterhin Bestand hat. Der 31.10.1978 gilt somit als Endpunkt der „Transición“ – dem Übergang von der Diktatur Franco’s zur Demokratie.

[4] Vgl.: Horizonterweiterung-World Press Trends unter: http://216.239.59.104/search?q=cache:T43MM4KiBsoJ:www.paperholic.com/weblog/index.php%3Ftag%3Dpublishing+zeitungsmarkt%2BSpanien&hl=de

[5] “Die Progresisten /Fortschrittlichen hatten El País unter die Achsel geklemmt dabei. Es war ein ideologischer Wink, ein Signal, um die Deinen am Kiosk, in den Cafés, im Bus zu erkennen. In dieser Zeit hatten die jugendlichen Rebellen El País sogar auf dem « Schlachtfeld » dabei. Die Zeitung selbst, zusammen mit ihren Lesern wurde niedergeknüppelt, wenn die Polizeipferde in die Cafetería von Moncloa [Campus der Universität in Madrid] eindrangen, um die Demonstranten zu verfolgen. » Zitiert aus: Manuel Vicent: Daguerrotipo de 20 años. 4.05.1996, Edición Especial 20 años, in: Cruz Seoane, Maria/ Sueiro, Susana: Una historia de El Pais y del Grupo PRISA, Barcelona: Random House Mondadori S.A., 2004, S. 85.

Vgl. Auch: Espantaleón Peralta, Antonio: El Pais y la Transición politica, Granada, Editorial Universidad de Granada, 2002, S.25 ff.

[6] In: Ingendaay, Paul: Dreitausend Briefe von einem einzigen Leser – Das Flaggschiff der spanischen Modernisierung: Die Tageszeitung „El Pais“ feiert die zehntausendste Nummer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt 19.10.2004, S.40.

[7] De Polanco Jesús im Interview mit Berlekamp ,Hinnerk: „Gute Zeiten schaffen nur Probleme“ – El Pais Verleger Polanco plädiert für billige Zeitungen, Berliner Zeitung, Berlin 09.10.2003, S.16.

[8] In: Ingendaay, Paul: Dreitausend Briefe von einem einzigen Leser.

[9] In: Haubrich, Walter: So alt wie die Demokratie – Spaniens größte Zeitung wird zwanzig Jahre alt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt 04.05.1996, S.21.

[10] „Unabhängige, am Morgen erscheinende Tageszeitung“ – Dieses Selbstverständnis prangt seit der ersten Ausgabe von El Pais in Form einer Unterzeile des Logos gut sichtbar im Zeitungskopf der Titelseite.

[11] Veiel, Axel: El Pais wird 25 – Der Spiegel der spanischen Seele, Frankfurter Rundschau.

[12] Machill, Marcel: Journalistische Kultur. Rahmenbedingungen im internationalen Vergleich, Opladen, Wiesbaden 1997, S.10.

[13] Haubrich, Walter: So alt wie die Demokratie, FAZ.

[14] Cruz Seoane, Maria/ Sueiro, Susana: Una historia de El Pais y del Grupo PRISA, Barcelona: Random House Mondadori S.A., 2004.

[15] Espantaleón Peralta, Antonio: El Pais y la Transición politica, Granada, Editorial Universidad de Granada, 2002.

[16] Salamanca Orrego, Daniel: Spaniens Medien auf dem Weg zur Konzentration und Konsolidierung – Aktuelle Bestandsaufnahme von Presse, Hörfunk und Fernsehen. In: Media Perspektiven 04/1996, S.209-223. à Da dieser Aufsatz vor zehn Jahren geschrieben worden ist, müssen sich die dort erarbeiteten Zeitspannen in dieser im Jahre 2006 verfassten Hausarbeit zwangsläufig ändern. Die grundsätzliche Aufteilung der Nach-Franco-Zeit des spanischen Pressewesens sowie die Grundüberlegungen Salamanca Orregos werden aber beibehalten.

[17] Dieser wird in der zweiten Phase endgültig zum Global Player und zu einem Vertreter der neu auftretenden Spezies der Medien-Mogule.

[18] Vgl. Jean-Pierre Castellani: Die Tagespresse im Medienwettbewerb. In: Bernecker, Walter L. / Dirscherl, Klaus (Hsg.): Spanien heute. Politik, Wirtschaft, Kultur. S. 667-671.

[19] In Spanien besser bekannt als „tardofranquismo“ oder „pretransición“, also einer Zeit des Spätfranquismus oder des Vorüberganges – salopp könnte man sagen, dass in dieser Zeit politisch etwas in der Luft lag, obwohl noch niemand so genau wusste, was.

[20] Vergleiche auch Cruz Seoane/Susana Sueiro: Una historía de El Pais y del Grupo Prisa, S. 144: „El hecho biológico de la cercana muerte de Franco“.

[21] In Zeiten der Spanischen Republik (1931-1936) gab es keinerlei Pressezensur, Vgl: Höber, Birgit: Boulevardjournalismus in Spanien, In: Machill, Marcel: Journalistische Kultur. Rahmenbedingungen im internationalen Vergleich, S. 178.

[22] Derselbe war bis Ende 2005 als Galicien für die Partido Popular tätig und gehörte 1976 zu den erstenn Aktionären bei El Pais, wo er einen enormen Einfluss besaß, so dass Cruz Seoane/ Sueiro

[23] Dies geschah aus gesundheitlichen Gründen: Franco war zwar noch am Leben, war aber von einer schweren Krankheit bereits so schwer gezeichnet, dass er die Regierungsgeschäfte nicht mehr selbst erledigen konnte. In dieser Tatsache könnte man auch einen metaphorischen Charakter für die gesamte politische Situation im Spanien dieser Zeit ausmachen.

[24] Vgl. Bernecker, Walther, S.189. Jean Pierre Castellani sieht hingegen eher wirtschaftliche Gründe für das Verschwinden der Zeitung, In: Castellani, Jean-Pierre: Die Tagespresse im Medienwettbewerb. In: Bernecker, Walther L./Dirscherl, Klaus: Spanien heute. Politik, Wirtschaft, Kultur., S.681.

[25] Irnberger, Harald: Sieh und lerne – Die spanische Zeitung „El Pais“ wird 25. Sie ist eine der besten der Welt, Berliner Zeitung, Berlin 28.04.2001, S.5.

[26] Vgl.: Cruz Seoane/Sueiro, S.54, S.72.

Fin de l'extrait de 33 pages

Résumé des informations

Titre
El Pais - viel mehr als nur eine Tageszeitung
Sous-titre
Spanische Demokratie und die Pressefreiheit während der "Transición" anhand des Beispieles der El País
Université
University of Leipzig  (KMW)
Cours
Internationale Tageszeitungen und ihre Geschichte im Spannungfeld der jeweiligen nationalen Politik
Note
1,3
Auteur
Année
2006
Pages
33
N° de catalogue
V86791
ISBN (ebook)
9783638021883
ISBN (Livre)
9783656491521
Taille d'un fichier
502 KB
Langue
allemand
Annotations
Diese Hausarbeit über die Entwicklung der spanischen Tageszeitung stellt zugleich einen dezidierten Abriss der spanischen Geschichte nach der Franco-Diktatur dar. Von Pressestreik und Putschversuch über Papierkriege und die GAL-Affäre bishin zum Schock des Terroranschlages in Madrid und die neue PSO-Regierung unter Zapatero. Im Anhang finden sich zahlreiche Abbildungen der El Pais von Comics über Titelseitencheck, Überschriftenanalyse und Vorstellung des Online-Angebotes dieser außergewöhnlichen Tageszeitung.
Mots clés
Pais, Tageszeitung, Internationale, Tageszeitungen, Geschichte, Spannungfeld, Politik
Citation du texte
Timo Gramer (Auteur), 2006, El Pais - viel mehr als nur eine Tageszeitung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86791

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