Ankh-Morpork. Großstadttopoi in Terry Pratchetts Scheibenweltromanen


Term Paper, 2007

24 Pages, Grade: 2,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung und Vorbemerkungen

2. Die erzählte Stadt – eine Bestimmung der 'Großstadttopoi'

3. Terry Pratchetts Scheibenwelt – Ankh-Morpork, die ewige Stadt

4. Orte und Verortungen in Ankh-Morpork
4.1. Der Fluss
4.2. Die Brücke
4.3. Die Viertel
4.4. Eliten
4.5. Ethnien
4.6. Soziale Randgruppen
4.7. Handels- und Wirtschaftsleben

5. Schlussbetrachtungen

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung und Vorbemerkungen

Die Reihe der Scheibenwelt-Romane des britischen Autoren Terry Pratchett umfasst mittlerweile mehr als 30 Buchveröffentlichungen. Die Scheibenwelt ist, wie der Name schon andeutet, eine Welt, flach wie eine Scheibe, die auf dem Rücken von vier Elefanten liegt und diese wiederum stehen auf einer riesigen Schildkröte, die im Universum ihre Kreise zieht. Ankh-Morpork ist die größte Stadt auf der Scheibenwelt. Und lässt man Terry Pratchett zu Wort kommen, so erzählt er über ihre Konstruktion:

"Beim Entwurf von Ankh-Morpork habe ich an keine spezielle Stadt gedacht. Ich stellte mir eine typische mittelalterliche Stadt hinter Mau­ern vor, von einem kurvenreichen Fluss durchströmt. Wenn Sie eine genaue Vorstellung von Ankh-Morpork gewinnen möchten, so verbin­den Sie die alte Handelsstadt Reval mit großen Teilen des Stadtzent­rums von Prag – die Karlsbrücke braucht nur einige Nilpferde, um zur Messingbrücke zu werden. [...] Für den perfekten Ankh-Morpork-Cocktail sollten Sie dieser Mischung noch etwas hinzufügen: eine Prise London des achtzehnten Jahrhunderts, ein wenig Seattle aus dem neunzehnten Jahrhundert und einen Teil von New York aus dem zwanzigsten Jahrhundert...

Letztendlich geht es bei Städten nicht um hohe Türme. Hauptsächlich geht es um Kaufleute, um Schiffe, die an den Docks entladen werden, um das Streben nach Reichtum. Mir gefällt Ankh-Morpork. Es ist die typische Stadt, die niemals schläft. Was zugegebenermaßen an den Flöhen liegt."[1]

Pratchetts Beschreibung stellt schon vieles von dem heraus, womit sich in dieser Hausarbeit beschäftigt werden soll: nämlich mit den spe­zifischen Anteilen, die den Mix aus Reval, Prag, London, Seattle und New York bestimmen – die aber ebenso typisch für jede einzelne dieser Städte sein könnten. Aber auch mit den Kaufleuten, mit dem Streben nach Reichtum und der Kehrseite der Welt der Ehrgeizigen und Erfolg­reichen, mit denen, die an den Rand der Gesellschaft und der materiel­len Existenz gedrängt werden.

Doch Pratchett kann dabei nicht lange ernst bleiben, wie auch der kleine Schwenker zu den Flöhen in obigem Zitat zeigt. Auf Pratchetts Scheibenwelt – und damit insbesondere auch in Ankh-Morpork – ist eben nicht alles wie auf der uns bekannten 'Rundwelt'[2], sondern ... anders. Nicht ganz anders, denn auch in Ankh-Morpork gibt es das, was es in Städten der Rundwelt auch so oder so ähnlich gibt: Tempel, Fried­höfe, eine Oper, Parks, eine Universität, Gildengebäude, Kneipen, eine Wache und vieles andere mehr. Pratchett erfindet nicht neu, sondern er arbeitet in einer Collage bekannte Topoi[3] ein, die einen Wiedererken­nungseffekt erzeugen. Die Zusammenlegung der scheibenweltlichen Städte 'Ankh' und 'Morpork' mag noch an das rundweltliche 'Buda' und 'Pest' erinnern oder aber beispielsweise an die nicht zusammenge­schlossenen, aber eine topologisch ähnlich Lage aufweisenden Städte Mainz und Wiesbaden[4], etc. Und auch über weitere Ähnlichkeiten in Bezug auf real existierende Städte und Begebenheiten braucht man sich nicht nachhaltig zu wundern.

Pratchett bietet dabei auf seiner Scheibenwelt andere Handlungs- und Deutungsalternativen. Dass beispielsweise die Diebesgilde auch als ka­rikierende Umsetzung Amartiya Sens 'Capability-Ansatzes'[5] verstan­den werden kann, wäre in letzter Konsequenz, aber an anderer Stelle, dann gegebenenfalls noch kontrovers zu dis­kutieren.

Die literatur-/wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit den Schei­benwelt-Büchern sind bislang gering. Wie Butler/James/Mendelsohn auf dem Backcover (Terry Pratchett: Guilty of Literature) konstatieren:

"Terry Pratchett is a publishing phenomenon. Every new book be­comes a best-seller, and every book gains him more fans. Despite this – or perhaps because of it – he has not been taken seriously by critics, even though some reviewers have, as he has said, "accused him of lit­erature"."

Doch soll hier weder die Frage nach der konkreten Literaturgattung[6], der die Schei­benweltromane zuzuordnen sein können, im Vordergrund stehen, noch soll Pratchett von der 'Anklage der Literatur' entschuldigt oder losge­sprochen werden, sondern es soll eine Rekonstruktion der Großstadtto­poi erfolgen, die er in seinen Werken anwendet – beziehungsweise die er auf der Rundwelt vorfindet und für die Scheibenwelt umformt.

2. Die erzählte Stadt – eine Bestimmung der 'Großstadttopoi'

"Most considerations of this large topic, however have concentrated in one way or another on how the material realities of the city are regis­tered in the novel. [...] To write a novel, after all, is to re-create the world from a highly colored point of view – inevitably, that of the novel­ist, and, often, that of the principal character as well."[7]

Die literarische Darstellung der Stadt, in der sich Autor und Leser[8] gleichermaßen mit den Protagonisten bewegen, ist idealiter ohne Brüche nachvollziehbar. Geführt von den Schilderungen des heterodie­getischen Erzählers[9] der Scheibenweltromane gelangt der Leser an die unterschiedlichen Orte und zu den Hauptcharakteren der Geschichten bspw. in der Stadt Ankh-Morpork. Wie zeigt sich die Stadt? Wie sind die Schilderungen der Orte und Gegebenheiten? Welche Personen finden sich darin? Und wie kann sich der Leser in der geschilderten Stadt zu­rechtfinden? Welche Hilfen bietet der Autor dazu seinem Leser an?

Die literarische Stadt erfordert folglich eine Art der 'Reiseführung' - der Schilderung topographischer bzw. topologischer Fixpunkte[10]. Der Leser ist damit nicht 'irgendwo' in der Stadt und trifft 'irgendwen', sondern be­gibt sich an benennbare Orte und trifft auf darstellbare Personen und Situationen. Der jeweilige Ort wird so zur Bühne des Gesche­hens, die anwesenden Personen zu den Akteuren und Statisten in der Szene.

Doch im Gegensatz zu den visuellen Reizen, die sich bei Theaterstücken, Kinofilmen und bebilderten Reiseführern bieten, bedarf der Leser eines Romans einer Anleitung und seiner Vorstellungskraft, wie auch der eigenen Stadterfahrung[11], um sich in der geschilderten Stadt zu orientieren. Beispielsweise umfasst das Kaufhaus der Stadt eine andere Dimension als der Krämerladen auf dem Land – das Kauf­haus in New York eine andere Dimension als das Kaufhaus einer Klein­stadt[12]. Doch welche Dimension? Den meisten Lesern dürfte der Topos des Kaufhauses ein Begriff sein – dennoch bleibt er, auf der Basis des Wiedererkennens, individuell gefärbt, abhängig von den eigenen/allge­meinen Erfahrungen und dem Wissensspektrum des Einzelnen.

Wer kennt aber 'das Kaufhaus' in Ankh-Morpork ?

Ankh-Morpork ist keine reale Stadt, sondern eine erdachte Stadt, die sein könnte, wie viele andere. Das Verständnis oder die Vorstellung des 'Kaufhaustopos' können daher bei Autor und Leser divergieren. Gleichwohl wird darunter ein Ort verstanden werden dürfen, der (typologisiert) einen

"Großbetrieb des Einzelhandels, der überwiegend mit Bedienung ein tief gegliedertes, aber im Unterschied zum Warenhaus engeres Sorti­ment aus häufig nur einer Branche [...] anbietet"[13], bezeichnet. Durch den Begriff 'Kaufhaus' wird dann eine Assoziation des Lesers bedingt, die mehr oder weniger mit der Intention des Autors übereinstimmen kann[14].

Diese Assoziationen, in Bezug auf einfach strukturierte und wieder erkennbare Orte und Verortungen, ermöglichen damit, trotz aller Un­schärfe, die Orientierung im Raumgefüge des literarischen Werkes. Zu­nächst. Es sei denn, der Autor bietet andere Deutungsalternativen, Be­schreibungen oder Muster an, welche zu einem veränderten Verständ­nis des jeweiligen Topos führen.

Großstadttopoi sind in diesem Sinne als Muster oder Klischees, als Stereotypen und Gemeinplätze zu verstehen, die eben für Groß­städte typisch[15] sind – und die in jeder Großstadt (oder vielleicht auch etwas kleineren Stadt) im Allgemeinen wiedergefunden werden können.

3. Terry Pratchetts Scheibenwelt – Ankh-Morpork, die ewige Stadt

Ein Blick auf die Scheibenwelt-Karte "Die Strassen von Ankh-Morpork" zeigt eine ovalförmige Stadt, von der man zu einer vergleichenden An­sicht kommen kann, wie Victor Hugo (1802-1885) bezüglich der Pariser Île de la Cité:

"Au centre, l'île de la Cité, ressemblant par sa forme à une énorme tortue et faisant sortir ses ponts écaillés de tuiles comme des pattes, de dessous sa grise carapace de toits."[16]

Pratchett führt - als auktorialer Erzähler - seine Leser durch Ankh-Morpork. In vielen seiner Romane findet diese Stadt Erwähnung, teils nur am Rande, teils ist sie Schauplatz eines Romans bzw. einer thema­tischen Romanreihe, wie bei den so genannten 'Wachen-Romanen'. Hierbei sind die zentralen Figuren des Geschehens die Mitglieder der Stadtwache von Ankh-Morpork. Zu den Personengruppen, welche eine Stadt gewohnheitsgemäß und berufsbedingt am besten kennen, gehören Taxifahrer, Postboten, Reisebegleiter und Polizisten. Pratchett bietet mit der Stadtwache (und der jeweiligen Kernhandlung der Geschichte) ein dynamisches Motiv, um den Leser gleichsam in der Stadt herumzuführen, an zentrale Orte des Geschehens zu begleiten und so vielleicht auch in Ecken und Winkel zu gelangen, die man mög­licherweise als Tourist auch nicht so ganz freiwillig aufgesucht hätte[17]. Aus diesem Grunde fiel bei der Betrachtung der Großstadttopoi von Ankh-Morpork auch die Wahl auf drei Bände der 'Wachen-Reihe'[18], näm­lich: Wachen! Wachen![19], die Fortsetzung Helle Barden[20] und Die volle Wahrheit[21].

[...]


[1] Pratchett/Kidby (2005: o.S. – eigene Paginierung: 7/9 – Abschnitt: "So gut, dass man sie Ankh-Morpork genannt hat...")

[2] Im Gegensatz zur Scheibenwelt wird unsere Erde und unsere hiesige Realitätsvorstellung (über Vergangenheit und Gegenwart) als "Rundwelt" bezeichnet. Der Begriff "Rundwelt" oder "rundweltlich" wird in dieser Hausarbeit zur Abgrenzung zu scheibenweltlichen Gegebenheiten aufgegriffen und weitergeführt.

[3] Der Toposbegriff (von gr. tópos = Ort), zurückgeführt sowohl auf Aristoteles, Cicero und Quintilian, ist in den vergangenen Jahren in der Forschung kritisch reflektiert und interpretiert worden. Eine ausführliche Würdigung dieser Diskussionen in ihren Pro- und Contra-Argumenten kann an dieser Stelle nicht erfolgen. Aus diesem Grunde wird hier auf die etymologische Bedeutung des Topos als 'Ort/Platz' zurückgegriffen und die Gleichsetzung des Begriffes mit den Synonymen 'Klischee/Gemeinplatz/Stereotyp" vollzogen. Zur weiteren Auseinandersetzung mit der Forschung zum Toposbegriff und dessen Inhalt wird bspw. auf Baeumer (1973), Bornscheuer (1976), Plett (1977), Ottmers (1996), Göttert (1998) verwiesen.

[4] Sowohl in der Literatur als auch in der Realität kommen derartigen "Doppelstädte" häufiger vor. Der Topos der "geteilten Stadt" kann prominenterweise von Berlin in Anspruch genommen werden. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist die Stadt Novi Sad (Ortsteile Novi Sad und Petrovaradin) – während des Kosovokrieges wurden hier die Donaubrücken zerstört, welche die Stadtteile miteinander verbanden. Mit der Stadt "Osgiliath", die durch den Fluss "Anduin" geteilt wird, findet sich dieser Topos ebenfalls bei J. R. R. Tolkien (Herr der Ringe) wieder. Auch interessant ist in diesem Zusammenhang die Grenzlandlage von Rheinfelden (Baden) und Rheinfelden AG (Schweiz/Kanton Aargau). Dies sind nur einige exemplarische Nennungen, die keinen direkten historischen bzw. inhaltlichen Bezug zu den Scheibenweltromanen aufweisen.

[5] Unter 'Capability' versteht Sen die "Verwirklichungschancen", die dem Menschen zur Verfügung stehen. Entwickelt wurde der Begriff von ihm zusammen mit Martha Nussbaum Ende der 80er Jahre. Ausführlicher hierzu: Nussbaum/Sen (1990: 30-53), Sen (2000: 110-138, 354 – und öfter)

[6] Hielte man es mit Suvin, so wären die Scheibenweltromane durchaus "Literatur der erkenntnisbezogen Verfremdung", was seiner Definition von Science Fiction entspräche (1979: 24). Daneben gibt es jedoch zahlreiche Gegenentwürfe, ohne dass bislang jemals eine konkrete Gegenüberstellung dieser stattgefunden hätte, welche die Scheibenweltromane mal als "Fantasy Fiction" Hunt/Lenz (2001 - Buchtitel), mal als Kinderliteratur ("Pratchett's children's books") Hunt (2001: 91) klassifiziert. Oder man könnte auf die "Theorie der phantastischen Literatur" zurückgreifen und mit Durst (2001) einen Zuordnungsversuch zu einer der vielfältigen Definition der "Fantasy-Literatur" unternehmen. Erschwerend kommt bei Pratchetts Scheibenweltromanen noch hinzu, dass er klassische und moderne Literatur- und Filmvorlagen heranzieht und diese verfremdet – aber sublim durchschimmernd - in seinen Werken mit verwendet. So müsste dann bspw. bei dem Roman "MacBest" wohl zugleich die Frage gestellt werden, wie Shakespeares Macbeth in diesem Zusammenhang zu bewerten sei. Auf derartige Problematik weist auch Esselborn (2006: 17) hin. Dies soll als Randbemerkung hier genügen. Eine weitergehende Auseinandersetzung mit der Frage nach der Literaturgattung kann im Rahmen dieser Hausarbeit nicht erfolgen.

[7] Alter (2005: ix-x)

[8] Der sprachlichen Einfachheit halber wird lediglich die männliche Anredeform verwendet und auf 'gendergerechte Sprache' verzichtet. Der geneigte Leser oder die geneigte Leserin möge sich, bei Bedarf, die gendergerechte Form als geschrieben denken.

[9] Siehe hierzu Martinez/Scheffler (2007: 81)

[10] Eine ausführlichere Darstellung zur rundweltlichen Thematik findet sich bei Schlösser (1988: 243-261) oder bei Pott (2005: 297-312).

[11] Diese Stadterfahrung muss nicht ausschließlich auf eigenen unmittelbaren Stadterfahrungen beruhen, sondern kann darüber hinaus auch durch mittelbare Stadterfahrungen (Fernsehberichterstattung, Filme, Reiseführer, Fremdschilderungen, Fotos, Zeichnungen etc.) bereits vorgeprägt sein. So beispielsweise von Frevert zur 'Stadtwahrnehmung romantischer Intellektueller in Deutschland' untersucht (2000: 55-78).

[12] Zur Wahrnehmung 'Stadt – Land' siehe bspw. auch bei Frevert (2000: 68-77).

[13] Brockhaus (1998: 277 – 7. Band, Lemma 'Kaufhaus')

[14] Martinez/Scheffel sprechen in diesem Zusammenhang von "Totalität einer erzählten Welt", bzw. von "unbestimmt vorhanden" gesetzten Eigenschaften (2007: 124).

[15] In der herangezogenen Literatur zum Thema 'Großstadt' zeigt sich weitgehend eine eurozentristische Perspektive. Die meiste davon beschäftigt sich zudem mit der (historischen) Situation in Deutschland. Hier wäre also die konkrete Frage danach zu stellen, ob die dort behandelten Themen, Spezifitäten und Ergebnisse, obwohl die Architektur der Städte und die Einkommens-, Sozial- und Familienstruktur in den Städten voneinander abweichen kann, auf andere Länder und Nationen übertragbar sind.

[16] Victor Hugo: " Notre-Dame de Paris". Textstelle zitiert nach: Dieterle (2006: 11 – dt. Übers. S. 24)

[17] In ähnlicher Weise schreibt dies Klotz über Wielands Geschichte der Abderiten""Alles was darin sehenswürdig wäre" bestimmen die Abderiten sowie der Erzähler, die hier einmal, aus entgegengesetzten Gründen übereinstimmen, und sie treffen als Subjekt und als Objekt der satirischen Veranstaltung eine Vorzensur am epischen Stoff." (1969: 68)

[18] Die Zitierweise erfolgt nach dem Schema "dt.-sprachiger Titel/engl.-sprachiger Titel (Jahr: Seite/Jahr/Seite)" – außer in den Fällen, in denen explizit nur eine einzige Variante verwendet wurde.

[19] Engl.: Guards! Guards! Der Beginn der 'Wachen-Reihe'. Ein Geheimbund plant die Beschwörung eines großen Drachen und die Machtübernahme über die Stadt. Gefreiter Karotte tritt der Wache bei und entpuppt sich im Verlauf der Handlung als königlicher Erbe. Pratchett klärt den verwendeten Topos in der Widmung zu seinem Buch: "Man nennt sie 'Palastwächter', 'Stadtwache', oder schlicht und einfach 'Patrouille'. Der Name spielt eigentlich überhaupt keine Rolle."Wachen! Wachen!/Guards! Guards! (2000: 6/2007: Dedication (Vorblatt))

[20] Engl.: Men at arms. Die Fortsetzung der 'Wachen-Reihe', in der erstmals Vertreter unterschiedlicher Ethnien in die Wache aufgenommen werden. Das "Gfähr" (phonet. Anlehnung an 'Gewehr') wird erfunden und gerät direkt zu einer hart umkämpften Waffe. Daneben gibt es Bestrebungen des Adels – forciert durch den Assassinen Edward D'Eath – die eigene Machtposition in der Stadtpolitik wieder mehr zu stärken.

[21] Engl.: The Truth. Die Weiterführung der Themen aus den ersten beiden Bänden; in Ankh-Morpork hält der Journalismus Einzug, die ersten beiden Zeitungen werden gegründet. Erneut treibt ein Geheimbund, der sich auch gegen die zunehmende Anzahl von Vertretern fremder Rassen in der Stadt richtet, sein Unwesen. Auch hier ist der Patrizier wieder Ziel der Verschwörung.

Excerpt out of 24 pages

Details

Title
Ankh-Morpork. Großstadttopoi in Terry Pratchetts Scheibenweltromanen
College
University of Hagen  (Institut für neuere deutsche und europäische Literatur)
Course
Modul 10 - Kulturelle Fremderfahrung im Spiegel der Literatur
Grade
2,3
Author
Year
2007
Pages
24
Catalog Number
V87045
ISBN (eBook)
9783638011976
ISBN (Book)
9783638916172
File size
523 KB
Language
German
Keywords
Ankh-Morpork, Großstadttopoi, Terry, Pratchetts, Scheibenweltromanen, Modul, Kulturelle, Fremderfahrung, Spiegel, Literatur
Quote paper
Marion Röbkes (Author), 2007, Ankh-Morpork. Großstadttopoi in Terry Pratchetts Scheibenweltromanen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87045

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Title: Ankh-Morpork. Großstadttopoi in Terry Pratchetts Scheibenweltromanen



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