Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Einführung der MaRisk ab dem 01.01.2007 in Deutschland, unter spezieller Betrachtung des Moduls BTR – Anforderungen an die Risikosteuerungs- und – controllingprozesse.
Zu beginn wird die Entstehung der MaRisk näher erläutert, wobei die Internationale und die nationale Ebene, sowie deren Vorgaben erklärt werden. Außerdem werden die einzelnen Schritte der Entwicklung der MaRisk und ihre Anwendung in der Praxis beschrieben.
Im Gliederungspunkt drei beschäftigt sich diese Ausarbeitung mit den rechtlichen Vorschriften, die den gesetzlichen Rahmen der MaRisk bilden. Hierfür werden die Vorschriften des KWG, sowie Norminterpretierende Vorschriften erläutert. Vor allem der Begriff der Risikotragfähigkeit und die Trennung zwischen prozessabhängigen und prozessunabhängigen Kontrollverfahren, werden hier erläutert.
Im Anschluss wird die Aufteilung der MaRisk in einen Allgemeinen Teil (AT) und in den Besonderen Teil (BT) beschrieben, sowie die Aufteilung des Besonderen Teils in die BTO und BTR. Diese modulare Struktur der MaRisk und die Terminologie der MaRisk sind wichtig für die Trennung der einzelnen Risikofelder in Kreditinstituten. Hierdurch wird versucht diesen Risikoarten angemessen Rechnung zu tragen.
Nach der Beschreibung der modularen Struktur wird nun das Modul BTR genauer betrachtet. Das Modul regelt die Anforderungen an die Risikosteuerungs- und –controllingprozesse. Wobei hier zuerst auf die Motive für die Einführung der BTR eingegangen wird und danach der Teilbereich der Risikosteuerungs- und –controllingprozesse eingegrenzt. In den Gliederungspunkten 5.3 bis 5.6 werden nun die einzelnen Risikoarten beschrieben. Hierbei wird auch auf mögliche Lösungsansätze eingegangen.
Abschließend beschäftigt sich diese Arbeit mit der Umsetzbarkeit der MaRisk in der Praxis und den möglichen Problemen der Umsetzung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Entstehung und Historie der MaRisk
- 2.1 Internationale Ebene, Umsetzung von Basel II
- 2.2 Nationale Ebene: Konsolidierung qualitativer Regelwerke
- 2.3 Etappen der MaRisk Entwicklung
- 2.4 MaRisk in der Prüfungspraxis
- 3. Der rechtliche Rahmen der MaRisk
- 3.1 gesetzliche Vorgaben durch das KWG
- 3.2 Norminterpretierende Verwaltungsvorschriften
- 4. Terminologie und Aufbau der MaRisk
- 4.1 Allgemeiner Teil
- 4.2 Besonderer Teil
- 5. Genaue Betrachtung der BTR (Anforderungen an die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse)
- 5.1 Motivation für die Einführung der BTR
- 5.2 Risikosteuerungs- und -controllingprozesse
- 5.3 Adressenausfallrisiken
- 5.4 Marktpreisrisiken
- 5.4.1 Allgemeine Anforderungen
- 5.4.2 Marktpreisrisiken des Handelsbuches
- 5.4.3 Marktpreisrisiken des Anlagebuches (einschließlich Zinsänderungsrisiken)
- 5.5 Liquiditätsrisiken
- 5.6 Operationelle Risiken
- 6. Fazit
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk), insbesondere den Besonderen Teil Risiken (BTR), der ab dem 01.01.2007 in Kraft trat. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung und den rechtlichen Rahmen der MaRisk, analysiert deren Aufbau und Terminologie, und konzentriert sich auf eine detaillierte Betrachtung der Anforderungen an die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse im BTR-Modul. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der MaRisk und ihrer praktischen Relevanz zu vermitteln.
- Entstehung und historischer Kontext der MaRisk
- Der rechtliche Rahmen der MaRisk und die relevanten gesetzlichen Vorgaben
- Aufbau und Terminologie der MaRisk, insbesondere die Unterscheidung zwischen Allgemeinem und Besonderem Teil
- Detaillierte Analyse des BTR-Moduls und der Anforderungen an Risikosteuerung und -controlling
- Die verschiedenen Risikoarten im Kontext der MaRisk (Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der MaRisk und speziell des BTR-Moduls ein und gibt einen Überblick über den Aufbau und die Ziele der Arbeit. Es wird die Bedeutung der MaRisk für die Prüfungspraxis hervorgehoben und die Struktur der folgenden Kapitel skizziert. Die Einleitung dient als Orientierungshilfe für den Leser und stellt den Kontext für die detaillierten Ausführungen in den nachfolgenden Kapiteln dar.
2. Entstehung und Historie der MaRisk: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der MaRisk vor dem Hintergrund der internationalen Entwicklungen (Basel II) und der nationalen Konsolidierung bestehender Regelwerke. Es werden die einzelnen Schritte der Entwicklung der MaRisk nachvollzogen und ihre Umsetzung in die Prüfungspraxis erläutert. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung internationaler Standards mit der nationalen Umsetzung und den damit verbundenen Herausforderungen.
3. Der rechtliche Rahmen der MaRisk: Dieses Kapitel behandelt den gesetzlichen Rahmen der MaRisk, indem es die relevanten Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG) sowie die dazugehörigen norminterpretierenden Verwaltungsvorschriften erläutert. Es werden insbesondere die Konzepte der Risikotragfähigkeit und die Unterscheidung zwischen prozessabhängigen und prozessunabhängigen Kontrollverfahren im Detail erklärt und ihre Bedeutung für die praktische Anwendung der MaRisk hervorgehoben. Das Kapitel verdeutlicht die rechtliche Grundlage und den verbindlichen Charakter der MaRisk.
4. Terminologie und Aufbau der MaRisk: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau der MaRisk mit ihren Komponenten Allgemeiner Teil (AT) und Besonderer Teil (BT), sowie die Unterteilung des Besonderen Teils in den Besonderen Teil Organisation (BTO) und den Besonderen Teil Risiken (BTR). Es analysiert die modulare Struktur und die Bedeutung der verwendeten Terminologie für die klare Zuordnung und Behandlung unterschiedlicher Risikofelder in Kreditinstituten. Das Kapitel stellt sicher, dass der Leser die Terminologie und den Aufbau der MaRisk versteht, um die nachfolgenden Kapitel besser zu verstehen.
5. Genaue Betrachtung der BTR (Anforderungen an die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse): Dieses Kapitel bietet eine eingehende Analyse des BTR-Moduls, beginnend mit den Motiven für seine Einführung. Es beschreibt die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse und beleuchtet verschiedene Risikoarten wie Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken (inklusive Handels- und Anlagebuch), Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken. Für jede Risikoart werden die Anforderungen des BTR detailliert erläutert und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Das Kapitel stellt somit den Kern der Arbeit dar.
Schlüsselwörter
MaRisk, BTR, Risikomanagement, Risikosteuerung, Risikokontrolle, Basel II, KWG, Kreditinstitute, Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken, Prüfungswesen, gesetzlicher Rahmen, Risikotragfähigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk), insbesondere den Besonderen Teil Risiken (BTR), der seit dem 01.01.2007 gilt. Sie beleuchtet Entstehung, rechtlichen Rahmen, Aufbau und Terminologie der MaRisk und konzentriert sich auf eine detaillierte Betrachtung der Anforderungen an Risikosteuerungs- und Controllingprozesse im BTR-Modul. Ziel ist ein umfassendes Verständnis der MaRisk und ihrer praktischen Relevanz.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Entstehung und historischer Kontext der MaRisk, der rechtliche Rahmen (KWG und Verwaltungsvorschriften), Aufbau und Terminologie (Allgemeiner und Besonderer Teil), detaillierte Analyse des BTR-Moduls, verschiedene Risikoarten (Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationelle Risiken).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Entstehung und Historie der MaRisk, Rechtlicher Rahmen, Terminologie und Aufbau, Detaillierte Betrachtung des BTR (inkl. verschiedener Risikoarten), Fazit und Literaturverzeichnis. Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und bietet einen strukturierten Überblick über die MaRisk.
Was sind die wichtigsten Punkte der Entstehung und Historie der MaRisk?
Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung der MaRisk von der internationalen Ebene (Basel II) bis zur nationalen Umsetzung und Konsolidierung bestehender Regelwerke. Es beleuchtet die Etappen der MaRisk-Entwicklung und ihre Bedeutung für die Prüfungspraxis.
Wie wird der rechtliche Rahmen der MaRisk beschrieben?
Der rechtliche Rahmen wird durch die relevanten Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG) und die dazugehörigen Verwaltungsvorschriften erläutert. Die Arbeit erklärt die Konzepte der Risikotragfähigkeit und die Unterscheidung zwischen prozessabhängigen und -unabhängigen Kontrollverfahren.
Welche Bedeutung haben Terminologie und Aufbau der MaRisk?
Das Kapitel erklärt den Aufbau der MaRisk (Allgemeiner und Besonderer Teil, BTO und BTR) und analysiert die modulare Struktur und die Bedeutung der verwendeten Terminologie für die klare Zuordnung und Behandlung unterschiedlicher Risikofelder.
Wie wird der BTR (Besonderer Teil Risiken) detailliert behandelt?
Das Kernkapitel analysiert das BTR-Modul, die Motive seiner Einführung und die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse. Es beleuchtet detailliert verschiedene Risikoarten (Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationelle Risiken) und die jeweiligen Anforderungen des BTR.
Welche Risikoarten werden im Kontext der MaRisk betrachtet?
Die Arbeit untersucht Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken (inkl. Handels- und Anlagebuch), Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken im Detail und im Kontext der Anforderungen des BTR-Moduls.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Verständnis der MaRisk?
Wichtige Schlüsselwörter sind: MaRisk, BTR, Risikomanagement, Risikosteuerung, Risikokontrolle, Basel II, KWG, Kreditinstitute, Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken, Prüfungswesen, gesetzlicher Rahmen, Risikotragfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Christoph Kraft (Autor:in), 2007, Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement, speziell der "Besondere Teil Risiken", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87127