Der Vorteil des operativen Cash-Flows: Er ist anders als die Gewinnzahlen kaum manipulierbar und unterm Strich nicht von Änderungen der Rechnungslegung betroffen“ schreibt Christoph Schürmann in seinem Artikel in der Wirtschaftswoche.
Er drückt damit für den operativen Cash Flow aus, was von der gesamten Kapitalflussrechnung erwartet wird: Da sie „nur“ die Bewegungen von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zeigt, sollte sie frei von Einflüssen durch Ansatz- und Bewertungsregeln sein und damit auch kein Objekt der Bilanzpolitik. Zudem sollten die Kapitalflussrechnungen in Jahresabschlüssen nach IFRS und HGB vergleichbar sein, da sowohl DRS 2 wie IAS 7 die Cash Flows nach betrieblicher Tätigkeit sowie Investitions- und Finanzierungstätigkeit trennen.
Gegenstand dieser Seminararbeit ist es, den Wahrheitsgehalt dieser Erwartungen zu überprüfen. Dazu werden zunächst, getrennt nach den wichtigsten Teilbereichen, die formalen Differenzen zwischen den für die Kapitalflussrechnung relevanten Normen nach IFRS und HGB/ DRS erläutert. Anschließend werden die Auswirkungen dieser Differenzen auf die publizierten Kapitalflussrechnungen von sechsundzwanzig Unternehmen aufgezeigt, die ihre Konzernabschlüsse im Geschäftsjahr 2005 von HGB auf IFRS umgestellt haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. Differenzen in der Abgrenzung der Finanzmittelfonds
- 2.1. Formale Konvergenz
- 3. Unterschiede in den Konsolidierungskreisen
- 4. Unterschiede bei den Cash Flows Bestandteilen
- 4.1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
- 4.2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit
- 4.3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
- 4.4. Verschiebungen zwischen den Cash Flows
- 4.4.1. Ausweis von Zinsen, Dividenden und Ertragssteuern
- 4.4.2. Unterschiedliche Bilanzierungsregelungen nach HGB und IFRS
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht, inwieweit die Erwartung der Vergleichbarkeit und Manipulationsresistenz von Kapitalflussrechnungen nach IFRS und HGB zutrifft. Es werden die formalen Unterschiede zwischen den relevanten Normen analysiert und deren Auswirkungen auf publizierte Kapitalflussrechnungen von Unternehmen untersucht, die im Geschäftsjahr 2005 auf IFRS umgestellt haben.
- Formale Differenzen zwischen IFRS und HGB/DRS bezüglich der Kapitalflussrechnung
- Auswirkungen dieser Differenzen auf die publizierten Kapitalflussrechnungen
- Vergleichbarkeit von Kapitalflussrechnungen nach IFRS und HGB
- Einfluss von Ansatz- und Bewertungsregeln auf die Kapitalflussrechnung
- Analyse der Abgrenzung von Finanzmittelfonds
Zusammenfassung der Kapitel
1. Problemstellung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Vergleichbarkeit und Manipulationsresistenz von Kapitalflussrechnungen nach IFRS und HGB. Sie bezieht sich auf die Annahme, dass der operative Cashflow weniger manipulierbar und von rechnungslegungsbedingten Änderungen unbeeinflusst ist. Die Arbeit untersucht diesen Wahrheitsgehalt anhand einer Analyse der formalen Differenzen zwischen den Normen und deren Auswirkungen auf die publizierten Kapitalflussrechnungen von Unternehmen, die 2005 auf IFRS umgestellt haben. Der Fokus liegt auf der Überprüfung der Erwartungen bezüglich der Vergleichbarkeit und der Unabhängigkeit von Bilanzierungsmethoden.
2. Differenzen in der Abgrenzung der Finanzmittelfonds: Dieses Kapitel beleuchtet die Unterschiede in der Definition und Abgrenzung des Finanzmittelfonds nach IFRS und HGB/DRS. Es wird die formale Konvergenz der Standards hinsichtlich der Darstellung der Finanzlage durch die Veränderung des Fonds betont, während gleichzeitig die entscheidende Rolle der Fondsabgrenzung für den Informationsgehalt der Kapitalflussrechnung hervorgehoben wird. Die internationale Übereinkunft über die Einbeziehung von Zahlungsmitteln und eng definierten Zahlungsmitteläquivalenten in den Fonds wird diskutiert, und es wird angedeutet, dass trotz formaler Ähnlichkeiten faktische Unterschiede bestehen können, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden.
3. Unterschiede in den Konsolidierungskreisen: [Hier müsste der Text des Kapitels 3 eingefügt werden, um eine Zusammenfassung schreiben zu können.]
4. Unterschiede bei den Cash Flows Bestandteilen: Dieses Kapitel untersucht detailliert die Unterschiede in der Darstellung der Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit nach IFRS und HGB/DRS. Es analysiert die Auswirkungen unterschiedlicher Bilanzierungsregelungen auf die einzelnen Cashflow-Bereiche und beleuchtet die Verschiebungen zwischen diesen Bereichen, die durch die unterschiedlichen Standards entstehen können. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Auswirkungen von Zinsen, Dividenden und Ertragssteuern sowie der unterschiedlichen Bilanzierungsvorschriften auf die Vergleichbarkeit der Kapitalflussrechnungen.
Schlüsselwörter
Kapitalflussrechnung, IFRS, HGB, DRS, Cashflow, Finanzmittelfonds, Konsolidierung, Bilanzpolitik, Vergleichbarkeit, Rechnungslegung, Ansatz- und Bewertungsregeln.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Vergleichbarkeit und Manipulationsresistenz von Kapitalflussrechnungen nach IFRS und HGB
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Vergleichbarkeit und Manipulationsresistenz von Kapitalflussrechnungen nach International Financial Reporting Standards (IFRS) und Handelsgesetzbuch (HGB). Sie analysiert die formalen Unterschiede zwischen den Standards und deren Auswirkungen auf die publizierten Kapitalflussrechnungen von Unternehmen, die im Geschäftsjahr 2005 auf IFRS umgestellt haben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Überprüfung, inwieweit der operative Cashflow tatsächlich weniger manipulierbar und unabhängig von rechnungslegungsbedingten Änderungen ist.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die formalen Differenzen zwischen IFRS und HGB/DRS bezüglich der Kapitalflussrechnung, die Auswirkungen dieser Differenzen auf die publizierten Kapitalflussrechnungen, die Vergleichbarkeit von Kapitalflussrechnungen nach IFRS und HGB, den Einfluss von Ansatz- und Bewertungsregeln auf die Kapitalflussrechnung sowie eine detaillierte Analyse der Abgrenzung von Finanzmittelfonds.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 beschreibt die Problemstellung. Kapitel 2 analysiert die Differenzen in der Abgrenzung der Finanzmittelfonds, inklusive der formalen Konvergenz. Kapitel 3 behandelt die Unterschiede in den Konsolidierungskreisen (der Text zu diesem Kapitel fehlt in der Vorlage). Kapitel 4 untersucht detailliert die Unterschiede bei den Cashflow-Bestandteilen (laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit, Finanzierungstätigkeit) und die Verschiebungen zwischen diesen Bereichen aufgrund unterschiedlicher Bilanzierungsregelungen. Kapitel 5 bietet eine Schlussbetrachtung.
Welche Unterschiede zwischen IFRS und HGB/DRS werden untersucht?
Die Arbeit untersucht Unterschiede in der Abgrenzung von Finanzmittelfonds, in den Konsolidierungskreisen, und in der Darstellung der Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Auswirkungen unterschiedlicher Bilanzierungsregelungen (z.B. bezüglich Zinsen, Dividenden und Ertragssteuern) auf die Vergleichbarkeit der Kapitalflussrechnungen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerung der Arbeit ist nicht explizit in der bereitgestellten Zusammenfassung enthalten. Die Zusammenfassung der Kapitel liefert jedoch die Grundlage für die Schlussfolgerungen, die sich aus der detaillierten Analyse der Unterschiede zwischen IFRS und HGB in Bezug auf die Vergleichbarkeit und Manipulationsresistenz der Kapitalflussrechnungen ergeben. Die Schlussbetrachtung (Kapitel 5) liefert die abschließende Bewertung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kapitalflussrechnung, IFRS, HGB, DRS, Cashflow, Finanzmittelfonds, Konsolidierung, Bilanzpolitik, Vergleichbarkeit, Rechnungslegung, Ansatz- und Bewertungsregeln.
Auf welches Geschäftsjahr bezieht sich die Untersuchung?
Die Untersuchung bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2005, fokussiert auf Unternehmen, die in diesem Jahr auf IFRS umgestellt haben.
- Citation du texte
- Christian Kuhnke (Auteur), 2007, Auswirkungen des Wechsels der Rechnungslegung auf die publizierten Kapitalflussrechnungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87130