1. Einleitung
Unter dem Begriff der „Deutschen Wiedervereinigung“ versteht man den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 und die damit verbundene Überwindung der über vierzig Jahre lang währenden deutschen Teilung.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, den Weg zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten darzustellen und zu zeigen, dass die Einheit Deutschlands kein zufälliges Ereignis war, sondern das Ergebnis langfristiger Planung, die von Adenauer über Brandt und Schmidt bis hin zur Vollendung durch Helmut Kohl dieses Ziel immer vor Augen hatte.
Dabei soll im weiteren Verlauf der Arbeit die besondere Bedeutung der Persönlichkeit Helmut Kohl hervorgehoben werden, der, sicherlich gemeinsam mit seinen Vorgängern im Amt, auf die hier auf Grund des Umfanges nicht weiter eingegangen werden kann, die Wiedervereinigung durch sein diplomatisches Geschick und Engagement erst möglich gemacht hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vorgeschichte
- 2.1 Deutsche Teilung
- 2.2 Neue Ostpolitik
- 3. Wirtschaftlicher und politischer Niedergang der DDR
- 3.1 Entfremdung von Moskau
- 3.2 Massenflucht und Proteste
- 3.3 Der 40. Jahrestag der DDR
- 3.4 Gorbatschows Kritik
- 3.5 Sturz Honeckers
- 4. Der Fall der Mauer
- 5. Die internationale Absicherung der Vereinigung
- 5.1 Die Position der USA
- 5.2 Die Position von Frankreich
- 5.3 Die Position von Großbritannien
- 5.4 Die Position der Sowjetunion
- 6. Herstellung der Einheit
- 7. Helmut Kohl und seine Rolle in Europa
- 7.1 Helmut Kohl und Michail Gorbatschow
- 7.2 Helmut Kohl und Francois Mitterrand
- 8. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, den Weg zur deutschen Wiedervereinigung nachzuzeichnen und aufzuzeigen, dass dieser Prozess kein zufälliges Ereignis war, sondern das Ergebnis langfristiger Planungen verschiedener Bundeskanzler. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Rolle Helmut Kohls gewidmet.
- Die deutsche Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg und ihre Auswirkungen
- Der wirtschaftliche und politische Niedergang der DDR
- Die Neue Ostpolitik und ihre Bedeutung für die Annäherung
- Der Fall der Berliner Mauer als Wendepunkt
- Die internationale Reaktion auf die Wiedervereinigung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung definiert den Begriff der Deutschen Wiedervereinigung als den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 und betont, dass dieser Prozess kein Zufall, sondern das Ergebnis langfristiger Planungen war, in denen Persönlichkeiten wie Adenauer, Brandt, Schmidt und Kohl eine entscheidende Rolle spielten. Die Arbeit hebt die besondere Bedeutung von Helmut Kohls diplomatischem Geschick und Engagement hervor.
2. Vorgeschichte: Dieses Kapitel behandelt die Anfänge der deutschen Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung der Zwei-Staaten-Realität. Es beschreibt die Bildung der Bizone und Trizone aus den westlichen Besatzungszonen und die Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949. Parallel dazu wird die Gründung der DDR im Oktober 1949 dargestellt. Die anfängliche Hoffnung auf eine baldige Wiedervereinigung, wie von Konrad Adenauer geäußert, wird im Kontext des Kalten Krieges und der zunehmenden Abgrenzung der DDR durch den Bau der Berliner Mauer 1961 relativiert.
2.1 Deutsche Teilung: Dieser Abschnitt detailliert die Entstehung der deutschen Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg, beginnend mit der Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen. Er beschreibt die Bildung der Bizone und Trizone und die anschließende Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Im Gegenzug wird die Gründung der DDR und die anfängliche Sichtweise Adenauers auf die Teilung als provisorisch dargestellt. Der Abschnitt endet mit der Beschreibung des zunehmenden Abschottungsprozesses der DDR gegenüber der Bundesrepublik, kulminierend im Bau der Berliner Mauer als Symbol der endgültigen Teilung.
2.2 Neue Ostpolitik: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Neuen Ostpolitik unter Willy Brandt, die auf einer Anerkennung des Status Quo basierte und durch den "Wandel durch Annäherung" eine Entspannung der Ost-West-Beziehungen und des innerdeutschen Verhältnisses anstrebte. Die Ostverträge mit der Sowjetunion, Polen und der Tschechoslowakei sowie der Grundlagenvertrag mit der DDR werden als wichtige Meilensteine dieser Politik beschrieben. Die Anerkennung des Status Quo als Voraussetzung für eine Überwindung der machtpolitischen und ideologischen Gräben des Kalten Krieges wird hervorgehoben. Der Abschnitt erwähnt auch die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) als Ergebnis dieser Entspannungspolitik.
3. Wirtschaftlicher und politischer Niedergang der DDR: Dieses Kapitel analysiert die Faktoren, die zum Niedergang der DDR führten, einschließlich der Entfremdung von Moskau, der Massenflucht, der Proteste, des 40. Jahrestages der DDR, Gorbatschows Kritik und schließlich dem Sturz Honeckers. Die Zusammenhänge und Entwicklungen werden detailliert dargestellt.
4. Der Fall der Mauer: Dieser Abschnitt behandelt den Fall der Berliner Mauer im November 1989, einen zentralen Wendepunkt auf dem Weg zur Wiedervereinigung. Die Ereignisse und ihre Bedeutung für die folgenden Entwicklungen werden detailliert beschrieben.
5. Die internationale Absicherung der Vereinigung: Das Kapitel beleuchtet die Positionen der wichtigsten internationalen Akteure – USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion – bezüglich der deutschen Wiedervereinigung und ihre Rolle bei der Sicherung des Prozesses.
6. Herstellung der Einheit: Dieser Abschnitt befasst sich mit den konkreten Schritten und Verhandlungen, die zur formalen Vereinigung Deutschlands führten. Die Herausforderungen und die beteiligten Akteure werden detailliert erörtert.
7. Helmut Kohl und seine Rolle in Europa: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rolle Helmut Kohls bei der Wiedervereinigung und seinen Beziehungen zu wichtigen internationalen Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow und François Mitterrand. Die Bedeutung seines diplomatischen Geschicks und Engagements wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Deutsche Wiedervereinigung, Kalter Krieg, Neue Ostpolitik, DDR, Bundesrepublik Deutschland, Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, François Mitterrand, Berliner Mauer, Ostverträge, Wandel durch Annäherung, internationale Beziehungen.
Häufig gestellte Fragen zur Deutschen Wiedervereinigung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über den Prozess der Deutschen Wiedervereinigung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Weges zur Wiedervereinigung als Ergebnis langfristiger Planungen und der herausragenden Rolle Helmut Kohls.
Welche Themen werden behandelt?
Das Dokument behandelt die deutsche Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg, den wirtschaftlichen und politischen Niedergang der DDR, die Neue Ostpolitik unter Willy Brandt, den Fall der Berliner Mauer, die internationale Reaktion auf die Wiedervereinigung, die konkreten Schritte zur Herstellung der Einheit und die Rolle Helmut Kohls im europäischen Kontext, einschließlich seiner Beziehungen zu Gorbatschow und Mitterrand.
Welche Rolle spielte Helmut Kohl?
Das Dokument betont die entscheidende Rolle Helmut Kohls bei der Wiedervereinigung. Sein diplomatisches Geschick und sein Engagement werden als Schlüsselfaktoren für den Erfolg des Prozesses hervorgehoben. Seine Beziehungen zu wichtigen internationalen Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow und François Mitterrand werden detailliert untersucht.
Wie wird der Fall der Berliner Mauer dargestellt?
Der Fall der Berliner Mauer im November 1989 wird als zentraler Wendepunkt auf dem Weg zur Wiedervereinigung beschrieben. Die Ereignisse und ihre Bedeutung für die folgenden Entwicklungen werden detailliert dargestellt.
Welche Bedeutung hatte die Neue Ostpolitik?
Die Neue Ostpolitik unter Willy Brandt, die auf dem Prinzip des "Wandel durch Annäherung" beruhte und die Anerkennung des Status Quo beinhaltete, wird als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Wiedervereinigung dargestellt. Die Ostverträge und der Grundlagenvertrag mit der DDR werden als wichtige Meilensteine dieser Politik hervorgehoben.
Welche internationalen Akteure werden berücksichtigt?
Das Dokument beleuchtet die Positionen der wichtigsten internationalen Akteure – USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion – bezüglich der deutschen Wiedervereinigung und ihre Rolle bei der Sicherung des Prozesses.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung und einer Zusammenfassung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte. Es folgen Kapitel zur Vorgeschichte, dem Niedergang der DDR, dem Fall der Mauer, der internationalen Absicherung der Vereinigung, der Herstellung der Einheit und der Rolle Helmut Kohls. Jedes Kapitel wird kurz zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: Deutsche Wiedervereinigung, Kalter Krieg, Neue Ostpolitik, DDR, Bundesrepublik Deutschland, Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, François Mitterrand, Berliner Mauer, Ostverträge, Wandel durch Annäherung, internationale Beziehungen.
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Dieses Dokument ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse der Themen der Deutschen Wiedervereinigung in strukturierter und professioneller Weise.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Das Dokument enthält Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, die einen Überblick über die behandelten Themen und deren Bedeutung im Kontext der Deutschen Wiedervereinigung geben. Für detailliertere Informationen müsste man die zugrundeliegende Quelle des Dokuments konsultieren.
- Arbeit zitieren
- Franziska Hupe (Autor:in), 2007, Der Weg zur deutschen Wiedervereinigung 1989/90, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87338