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Das Konzept der Staatsräson in Machiavellis „Il Principe“

Titel: Das Konzept der Staatsräson in Machiavellis „Il Principe“

Seminararbeit , 2004 , 15 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Franziska Gerhardt (Autor:in)

Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In dieser Arbeit wird die Idee der Staatsräson als Form des politischen Handelns bei Niccolò Machiavelli untersucht. In den letzten Jahrzehnten befassten sich vor allem Historiker und Juristen mit dem Konzept der Staatsräson. In der Politikwissenschaft blieb sie bisher zu Unrecht eher unbeachtet.
Staatsräson ist, kurz gesagt, der Grundsatz, dass die Staatsinteressen allen anderen Interessen voran stehen. Dieses politische Konzept, nach dem der Staat alles, der Einzelne jedoch nichts ist, wurde bereits in der Antike von Aristoteles und vor allem von Tacitus diskutiert. Obwohl sich also bereits damals griechische Philosophen mit der Idee der Staatsräson beschäftigten, ist es sinnvoll, den Beginn ihrer Geschichte in der Moderne bei Niccolò Machiavelli zu verorten. Auch weil Machiavellis Modell bis in die heutige Zeit kontrovers diskutiert wird, konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf die Staatsräson im Sinne Machiavellis. Es wird ein Überblick über seine Ansichten und seine umstrittenen Thesen gegeben. Die Frage, ob sich die Herrschenden über Moral und Gesetz hinwegsetzen dürfen, um den Staat zu erhalten, hat Machiavelli in seiner Schrift „Il Principe“ mit einem klaren Ja beantwortet. Deshalb liegt der Fokus dieser Arbeit auf dem Konzept der Staatsräson in Machiavellis „Il Principe“.
Das behandelte Thema gehört in den Bereich der politischen Philosophie, hat aber nichtsdestotrotz durchaus praktische Auswirkungen: Man denke nur beispielsweise an die Notstandsgesetze des Dritten Reiches, die ja auch mit einer akuten Gefährdung des Staates gerechtfertigt wurden.
„Zeitlos und generell ist der staatliche Egoismus, Macht- und Selbsterhaltungstrieb, das Staatsinteresse“ .
– Friedrich Meinecke, Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte.
Staatsräson ist, kurz gesagt, der Grundsatz, dass die Staatsinteressen allen anderen Interessen voran stehen. Dieses politische Konzept, nach dem der Staat alles, der Einzelne jedoch nichts ist, wurde bereits in der Antike von Philosophen wie Aristoteles und vor allem Tacitus diskutiert. Eine moderne Definition aus dem bekannten, von Georgi Schischkoff herausgegebenen Philosophischen Wörterbuch lautet folgendermaßen: Staatsräson ist ein „von Machiavelli und Richelieu geprägter Ausdruck für den Anspruch des Staates, sich über das (von ihm zu schützende) Recht hinwegsetzen zu dürfen, wenn ein sogenanntes höheres Interesse es erfordert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Einführung
  • Das Modell der Staatsräson bei Machiavelli
  • Machiavellismus
  • Ausblick
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit widmet sich der Analyse des Konzepts der Staatsräson in Machiavellis „Il Principe“. Sie beleuchtet die Bedeutung der Staatsräson im politischen Handeln des Fürsten und untersucht, inwieweit Machiavelli eine Ablösung von Moral und Gesetz im Sinne des Staatswohls befürwortete. Im Vordergrund steht die Frage, ob sich die Herrschenden über ethische Prinzipien hinwegsetzen dürfen, um den Staat zu erhalten.

  • Die Rolle der Staatsräson im politischen Handeln
  • Die Beziehung zwischen Staatsräson und Moral
  • Die Bedeutung des Staatswohls für die Staatsräson
  • Der Einfluss von Machiavellis Ideen auf die politische Philosophie
  • Die Kontroversen um Machiavellis Staatsräson-Konzept

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Gegenstand der Arbeit vor. Die Einführung bietet einen Überblick über das Konzept der Staatsräson und beleuchtet verschiedene historische Perspektiven auf diese Idee. Das dritte Kapitel befasst sich mit Machiavellis Modell der Staatsräson im Werk "Il Principe". Es werden die wichtigsten Aspekte seiner Staatsräson-Theorie dargestellt und die darin enthaltenen moralischen Dilemmata diskutiert.

Schlüsselwörter

Staatsräson, Machiavelli, Il Principe, politische Philosophie, Macht, Staat, Moral, Recht, Staatsinteresse, Selbsterhaltung, Wachstum, Fürstenherrschaft, Machterhalt, Dilemmata, historische Entwicklung, politische Theorie, pragmatischer Ansatz, Moral und Politik.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Konzept der Staatsräson in Machiavellis „Il Principe“
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Institut für Sozialwissenschaften)
Veranstaltung
Parlamentarische Geschäftsführung
Note
2,0
Autor
Franziska Gerhardt (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
15
Katalognummer
V87451
ISBN (eBook)
9783638031561
ISBN (Buch)
9783638932356
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Konzept Staatsräson Machiavellis Principe“ Parlamentarische Geschäftsführung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Franziska Gerhardt (Autor:in), 2004, Das Konzept der Staatsräson in Machiavellis „Il Principe“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87451
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Leseprobe aus  15  Seiten
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