In der Mitte des 19. Jhd. erkämpften Frauenbewegungen mehr Rechte für sich. Die traditionelle Arbeit der Frauen veränderte sich rapide, durch die zunehmende Industrialisierung. Frauen unterer Schichten erfuhren in dieser Zeit eine Doppelbelastung, aufgrund ökokomischer Schieflagen. Die Frauen des Bürgertums waren entlastet durch Dienstmägde und Kindermädchen, aber auch durch Fortschritte in der Technik. Dennoch blieb ihnen eine höhere Bildung und Berufstätigkeit verwehrt. Diese Frauen suchten nach neuen Handlungsfeldern. Im Bereich der „socialen Fürsorge“ eröffneten sich für den weiblichen Mittelstand diese Handlungsräume. Sie dienten aber nicht als Erwerbsberuf, sondern waren die soziale Verpflichtung des bürgerlichen Mittelstands gegenüber den unteren Schichten. Bürgerliche Frauen sollten ihre angeborenen Fähigkeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, indem sie sich sozial engagierten. Dieses Engagement verstand sich nicht als Berufstätigkeit, sondern als Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Henriette Schrader-Breymann formulierte den Begriff „Mütterlichkeit“, d.h. die Fähigkeit und Begabung der Frau im Bereich der Erziehung, Pflege, Fürsorge, Emotionalität und Zuwendung. Alice Salomon schaffte eine soziale Ausbildung, die die soziale und fachliche Eignung des ehrenamtlichen Engagements unterstützen sollte. Eine berufliche Qualifikation im Sinne von Erwerbstätigkeit spielte dabei keine Rolle. Mit der zunehmenden Frage nach Personal in der Armenpflege wandelte sich die dienende soziale Arbeit der Frau zur Sozialarbeit, in der es weniger um ehrenamtliches Engagement als um Erwerbstätigkeit ging. Das Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit öffnete sich jetzt auch den anderen Bevölkerungsschichten. (vgl. Kerntext Modul 01a)
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ursprünge der Sozialen Arbeit
2.1. Folgen der Industriealisierung
2.2. Situation der bürgerlichen Frau im 19. Jhd
2.3. Mütterlichkeit – Weibliche Kulturleistung
3. Entwicklung der Frauenbewegung
3.1. Frauenvereine – Frauenbewegung
3.2. Die Mädchen- und Frauengruppen in Berlin
4. Jüdinnen in der Sozialen Arbeit
4.1. Traditionelles Judentum – Die Rolle der Frau
4.2. Assimilation ins deutsche Bürgertum
4.3. Jüdinnen in bürgerlichen Wohltätigkeitsvereinen
5. Das Wirken von Alice Salomon und ihr Einfluss auf die Soziale Arbeit
5.1. Alice Salomon – Kurzbiographie
5.2. Ihr Beitrag zur Sozialen Arbeit
6. Verberuflichung der Sozialen Arbeit
6.1. Erste Ausbildungsstätten
6.2. Soziale Frauenschulen
7. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang
1. Einleitung
In der Mitte des 19. Jhd. erkämpften Frauenbewegungen mehr Rechte für sich. Die traditionelle Arbeit der Frauen veränderte sich rapide, durch die zunehmende Industrialisierung. Frauen unterer Schichten erfuhren in dieser Zeit eine Doppelbelastung, aufgrund ökokomischer Schieflagen. Die Frauen des Bürgertums waren entlastet durch Dienstmägde und Kindermädchen, aber auch durch Fortschritte in der Technik. Dennoch blieb ihnen eine höhere Bildung und Berufstätigkeit verwehrt. Diese Frauen suchten nach neuen Handlungsfeldern. Im Bereich der „socialen Fürsorge“ eröffneten sich für den weiblichen Mittelstand diese Handlungsräume. Sie dienten aber nicht als Erwerbsberuf, sondern waren die soziale Verpflichtung des bürgerlichen Mittelstands gegenüber den unteren Schichten. Bürgerliche Frauen sollten ihre angeborenen Fähigkeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, indem sie sich sozial engagierten. Dieses Engagement verstand sich nicht als Berufstätigkeit, sondern als Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Henriette Schrader-Breymann formulierte den Begriff „Mütterlichkeit“, d.h. die Fähigkeit und Begabung der Frau im Bereich der Erziehung, Pflege, Fürsorge, Emotionalität und Zuwendung. Alice Salomon schaffte eine soziale Ausbildung, die die soziale und fachliche Eignung des ehrenamtlichen Engagements unterstützen sollte. Eine berufliche Qualifikation im Sinne von Erwerbstätigkeit spielte dabei keine Rolle. Mit der zunehmenden Frage nach Personal in der Armenpflege wandelte sich die dienende soziale Arbeit der Frau zur Sozialarbeit, in der es weniger um ehrenamtliches Engagement als um Erwerbstätigkeit ging. Das Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit öffnete sich jetzt auch den anderen Bevölkerungsschichten. (vgl. Kerntext Modul 01a)
Wäre es zum Ende des 19. Jhd. nicht zur industriellen Revolution gekommen, mit den damit verbundenen Begleiterscheinungen, hätte sich die Soziale Arbeit nicht in Richtung Berufsfeld entwickeln können. Erst durch die Anstöße sozialer Bewegungen, besonders der Frauenbewegung wurde die Verberuflichung der Sozialen Arbeit voran getrieben. Eine besondere Rolle in der Frauenbewegung spielten jüdische Frauen. Ihr hohes Engagement in der sozialen Fürsorge war für die Entwicklung der Sozialen Arbeit von hoher Bedeutung. Alice Salomon, als Vorreiterin der sozialen Arbeit, regelte und institutionalisierte die Ausbildung für soziale Berufe.
Hauptsächlich werde ich in der vorliegenden Arbeit, die bürgerliche Frauenbewegung mit speziellem Blick auf jüdische Frauen thematisieren, in der Zeit von 1890 bis 1920 (Kapitel 3 und 4). Wichtig ist es mir dabei, die Lebenssituation dieser Frauen aufzugreifen, um ein Verständnis für die Frauenbewegung zu erhalten. Anfangs möchte ich dennoch auf die Ursprünge der Sozialen Arbeit eingehen, die verbunden sind mit den Begriffen Industriealisierung und Mütterlichkeit (Kapitel 2). Alice Salomons Wirken, im Besonderen in der Sozialen Arbeit ist Thema des fünften Kapitels. Im sechsten Kapitel möchte ich eine kurze Abhandlung über die Verberuflichung und der damit teilweisen Professionalisierung der Sozialen Arbeit geben.
2. Ursprünge der Sozialen Arbeit
2.1. Folgen der Industriealisierung
In der Mitte des 19. Jhd. kam es in allen Lebensbereichen zu vielfältigen Veränderungen. Durch zunehmende maschinelle Produktionen, verloren hauptsächlich Handwerker und Landwirte ihre Arbeits- und Lebensexistenzen. Auf der Suche nach neuen Arbeitsfeldern zog es viele Menschen vom Land in die Stadt. Dort kam es zu einem enormen Bevölkerungszuwachs. Eine starke Industriealisierung vollzog sich. (vgl. Sagebiel)
Besonders die unteren Schichten, das „Proletariat“ waren von zunehmender Armut bedroht. Kinder- und Frauenarbeit in diesen Schichten nahmen zu. (vgl. Mollenhauer 1959, S.22/23)
Soziale Sicherheiten, die die Großfamilien boten, gingen verloren. Salomon, Frauenrechtlerin der damaligen Zeit, prangerte diese Ungerechtigkeit an, denn besonders Frauen des Proletariats litten unter den Folgen der zunehmenden Industriealisierung (Hausarbeit auf der einen Seite, Einbringen des Lebensunterhalts durch Fabrikarbeit auf der anderen Seite). (vgl. Hering/Waaldijk 2002, S.98)
2.2. Situation der bürgerlichen Frau im 19. Jhd.
Mit der zunehmenden Industriealisierung veränderte sich auch das Leben der Frauen. Häusliche Arbeit wurde, durch die ständige Weiterentwicklung der Technik vereinfacht. In den landwirtschaftlichen Bereichen und im Handwerk wurden die Frauen, durch das zunehmende Maschinenwesen in niedere Tätigkeitsfelder abgedrängt. Bei der Suche nach neuen Tätigkeiten außerhalb des häuslichen Bereichs, standen sie in der Konkurrenz mit den Männern. Auch in den bürgerlichen Familien bemerkte man diese Veränderungen. Zum Stand einer bürgerlichen Familie gehörten Dienstboten. Die Hausfrauen, die vorher die Arbeiten der Dienstboten erledigten, wurden somit „arbeitslos“. Die Frage nach einer „sinnvollen“ Lebensführung entstand. (vgl. Wendt 1990, S.161/162)
Eine weitere Folge der Industriealisierung war die Verschlechterung der finanziellen Situation bürgerlicher Familien. Bürgerliche Mädchen mussten heimlich als Näherinnen oder Schriftstellerinnen arbeiten, um den Lebensstandard der Familien aufrecht zu erhalten. (vgl. Nave-Herz 1982, S.13) In der bürgerlichen Öffentlichkeit war der Frau Fabrikarbeit oder schwere körperliche Arbeit bzw. Erwerbstätigkeit allgemein untersagt.
Weiterhin war den bürgerlichen Mädchen eine gute Ausbildung, nach Verlassen der höheren Töchterschule mit 14 Jahren verwehrt. Die Ausbildung der Söhne hatte in den bürgerlichen Familien vorrang. Nach dem Verlassen der Schule wurden die Mädchen im Haushalt eingesetzt, bis zu ihrer Verheiratung. Salomon nennt die Beschäftigung im Haushalt zwischen Verlassen der Schule und Verheiratung: die „Beschäftigung des Wartens und Harrens“. (vgl. Salomon 1896-1908, S.254) Das Heiratsalter lag in der damaligen Zeit bei 27 Jahren. Weiterhin mussten die Eltern der Braut eine entsprechende Mitgift mitgeben. Familien wurden dadurch zusätzlich ökonomisch belastet. Fand keine Verheiratung statt, wurden die Frauen im Haushalt ihrer Geschwister oder älterer Verwandten eingesetzt. Eine Alltagsmonotonie setzte ein. (vgl. Brehmer 1990, S. 4/5)
Für Frauen entstand die Frage nach einem weiblichen Beruf. Der erhöhte Bedarf an Hilfskräften in der Pflege, durch Krieg und Armut, gab diesen Frauen die Möglichkeit, außerhalb der Familie tätig zu werden. Die „soziale Frage“ wurde von den bürgerlichen Frauen aufgegriffen und in ehrenamtliche „Fürsorge“ abgewandelt. Frauenvereine zu dieser Zeit, griffen die Diskussion der entstehenden sozialen Arbeit auf. Es entstand ein „weiblicher Lebensberuf“ in der Fürsorgearbeit, außerhalb der Familien. (vgl. Wendt 1990, S.161/162)
Die finanzielle Situation bürgerlicher Frauen konnte sich nur durch eine Erwerbstätigkeit verbessern. Als Folge entstanden Berufe, die der Geschlechterideologie entsprachen. (vgl. Brehmer 1990, S.4/5)
2.3. Mütterlichkeit – Weibliche Kulturleistung
Im 19. Jhd. bildete sich der Kernbegriff der Mütterlichkeit als spezifisches Wesen der Frau. (vgl. Sachße 1994, S.102)
Den Begriff „geistige Mütterlichkeit“ machte Henriette Schrader-Breymann zum Grundprinzip ihrer Arbeit. (vgl. Biographie Schrader-Breymann) Sie war die Großnichte des Kindergartenbegründers Fröbel und baute auf dessen Theorien auf. Das Wesen der Frau bestand für sie aus Emotionalität, Geborgenheit, Erziehung, Pflege usw. Selbst Frauen, die physisch keine Mütter waren, hatten diese Fähigkeiten in sich. Dennoch war für sie eine Ausbildung zur „geistigen Mütterlichkeit“ von besonderer Bedeutung, da der Instinkt der Mütterlichkeit allein, für die Versorgung von Hilfsbedürftigen nicht ausreichte. Eine gezielte Schulung der Sinne in diesem Bereich war demnach von Nöten. „Und hat man verstanden, dass Instinkt und Liebe, so hoch bedeutungsvoll diese beiden Faktoren auch sind zum wahrhaft mütterlichen Wirken, doch nicht mehr allein ausreichen in unserer Zeit, weder bei der Erziehung eigener Kinder, noch bei der Pflege Anderer?“ (Zitat, Schrader-Breymann – Kindergartenpädagogik. Online-Handbuch)
Salomon sagte, dass Frauen durch ihr Gefühlsleben besser für die soziale Hilfstätigkeit geeignet sind, als Männer. (vgl. Wendt 1990, S.167) Die warmherzige Fürsorge der Frau sollte als Gegenpol zur zunehmenden, versachlichten Welt dienen. Die Verschiedenheit von Mann und Frau sollte aber nicht als negativ beurteilt werden. Wichtig war Salomon, dass diese Verschiedenheit sich ins Gesellschaftleben projiziert und davon profitiert. (vgl. Salomon 1896-1908, S. 411)
Die Frauenbewegung griff den Begriff der Mütterlichkeit auf, um in der Gesellschaft, außerhalb von Haus und Familie, ihn zum tragen zu bringen. Eigentlich diente der Begriff Mütterlichkeit in der Entstehung, dem familiären Wirken der Frau in Haushalt und Familie. Die Frauenbewegung, explizit der gemäßigte Flügel (nähere Erläuterung s. Kap. 3) stellten die „Mütterlichkeit“ kritisch gegen die aktuelle Gesellschaft. Sie war als Kritik zu den „männlich kapitalistischen Prinzipien“ zu sehen. Es ging niemals um die Gleichheit zwischen Mann und Frau, sondern um die Gleichbewertung beider in der Gesellschaft. (vgl. Sachße 1994, S.106ff.)
„Die im Prinzip Mütterlichkeit enthaltende Kapitalismuskritik legitimiert sich als Forderung nach der sittlichen Erneuerung der Gesellschaft.“ (Zitat, Sachße 1994, S. 107)
Die Mütterlichkeit wurde ins Zentrum der weiblichen Kräfte gestellt, die nicht die leibliche Mutterschaft, sondern Eigenschaft einer jeden Frau war. (vgl. Sachße 1994, S. 98) Diese Eigenschaft wurde als Kulturaufgabe der Frau gesehen. Somit hatten Frauen auch außerhalb der Familie die Chance, auf soziale Probleme in der Gesellschaft hinzuweisen bzw. soziale Hilfstätigkeit zu üben. (vgl. Sachße 1994, S. 101ff.) Durch das Anerkennen der weiblichen Werte in der Gesellschaft, konnten sich Frauen ein eigenes Berufsfeld erschließen. „Mütterlichkeit versus Maschinerie erhält einen kompensatorischen Charakter, der den Anspruch rechtfertigt, für soziales Tun berufen zu sein.“ (Zitat, Wendt 1990, S. 167/168)
FAZIT
Die im 19. Jhd. zunehmende Industriealisierung brachte für alle Bevölkerungsschichten im deutschen Reich Veränderungen, in Form von Arbeitslosigkeit, Armut usw. Die soziale Frage entstand. Da die Veränderungen sich im Leben der bürgerlichen Gesellschaft bemerkbar machten, versuchten diese darauf einzuwirken. Bürgerliche Frauen, besonders befähigt durch ihr „weibliches Wesen“, sahen es als ihre Aufgabe, soziale Hilfe zu leisten. Ehrenamtliche Fürsorgearbeit stand im Kontext mit ihrer Funktion als Frau in Haus und Familie.
3. Entwicklung der Frauenbewegung
3.1. Frauenvereine – Frauenbewegung
Die organisierte Wohltätigkeit durch Frauen begann im ersten Drittel des 19. Jhd. Ausschlag gebend hierfür waren der neapolitanische Krieg, mit der damit verbundenen Verwundetenversorgung. Mitte des 19. Jhd. brachen bürgerliche Frauen aus ihrer häuslichen Isolation aus, wobei Erwerbstätigkeit ein Tabu blieb. In der Öffentlichkeit diskutierte man über Mädchenbildung. (vgl. Zeller 1994, S.18)
Louise Otto-Peters setzte sich für die Emanzipation der Frauen ein. Ihre Ziele waren Freiheit, Gleichheit und Selbständigkeit der Frau. Diese Ziele, so dachte sie, kann sie nur über das Recht auf Bildung und Arbeit erreichen. Mit Arbeit meinte sie aber nicht die Selbstverwirklichung, sondern die Frau sollte zum Nutzen der Gesellschaft dienen. Damit sollte sie auf das soziale Elend einwirken. Das Recht auf Bildung, die Forderung der Frauenbewegung der damaligen Zeit, sollte nicht als Ergänzung des kulturellen Lebens dienen, sondern als Berufsqualifikation – als „Recht auf Arbeit“. Bürgerliche Frauen mussten sich dieses Recht erst erkämpfen, Arbeiterfrauen waren schon groß teils berufstätig. (vgl. Nave-Herz 1982, S.11ff.)
1865 schlossen sich bürgerliche Frauen zusammen, unter der Leitung von Louise Otto-Peters, und luden zur ersten Frauenkonferenz Deutschlands ein. Die Gründung des „Allgemeinen Deutschen Frauenvereins“ (ADF) war das Ergebnis dieser Konferenz. Mitbegründerin ebenfalls war Auguste Schmidt. Das Ziel des ADF war: „eine erhöhte Bildung des weiblichen Geschlechts und Befreiung der weiblichen Arbeit von allen Hindernissen.“ (Zitat, Nave-Herz 1982, S. 15)
Die Gegner der Frauenbewegung forderten, das Zurück der Frau zu Haus und Familie. Das Wirken im öffentlichen Leben sei keine weibliche Tugend. Indem die Frauenrechtlerinnen das „weibliche Wesen“, die Mütterlichkeit in den Mittelpunkt der Gesellschaft rückten, fanden sie eine Möglichkeit ihre Gegner zu besänftigen. (vgl. Sachße 1994, S.99)
Dennoch kam es zu einer Spaltung innerhalb des ADF. Es bildeten sich der „radikale“ und der „gemäßigte“ Flügel. Der gemäßigte Flügel leistet einen hohen Beitrag zur Entwicklung der Sozialen Arbeit als professionelles Berufsfeld und soll daher weiter im Mittelpunkt dieser Hausarbeit stehen.
Bürgerliche Frauen gründeten desweiteren Arbeiterinnenvereine. Diese spalteten sich 1890 von der bürgerlichen Frauenbewegung ab. Es entstand die proletarische Frauenbewegung unter Clara Zetkin, mit klaren politischen Zielen. Weiterhin bildeten sich konfessionell gebundene Organisationen in der deutschen Frauenbewegung (1894/1899 evangelische Frauenbewegung, 1903 katholische Frauenbewegung, 1904 jüdische Frauenbewegung). (vgl. Zeller 1994, S.19)
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- Arbeit zitieren
- Sandra Bräutigam-Schifano (Autor:in), 2007, Die frühe Entwicklung des Berufs der Sozialen Arbeit mit speziellem Blick auf die Frauenbewegung und unter Mitwirkung jüdischer Frauen, gegen Ende des 19. Jhd. bis ca. 1920, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87928
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