Die Beschäftigung mit dem Phänomen der Körpersprache birgt insbesondere für Menschen in sozialen Berufen, in denen es hauptsächlich um zwischenmenschliche Kommunikation geht, ein großes Potential. Da die Körpersprache oft unbewusster Bestandteil der eigenen Person ist, gleichzeitig aber wichtige Informationen vermittelt, die sogar den verbalen Informationsgehalt überdecken, verfälschen oder behindern können, sollten Lehrer und insbesondere Sportlehrer einen geschärften Blick für diese Form der Kommunikation in den Unterricht mitbringen. Ziel dieser Hausarbeit ist eine Sensibilisierung für die unterschiedlichsten Weisen sich seines eigenen Körpers zu bedienen und damit auch die Weisen der anderen verstehen zu können.
Um diesen Sensibilisierungsprozess in Gang zusetzen beginne ich mit dem Versuch unser aller Abhängigkeit in Bezug auf die uns umgebende Gesellschaft zu erläutern. Unter Zuhilfenahme der Autoren Heinemann und Mauss beginne ich mit der kulturspezifischen Vermittlung und Übernahme von Körpertechniken sowie mit deren Klassifizierung. In einem zweiten Teil wird es dann um die verschiedenen körper- sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten einschließlich ihrer unterschiedlichen Kanäle und deren Decodierung gehen.
Letztendlich versuche ich, ein Fazit zu treffen, welches besonders den späteren Beruf als Lehrer berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Körper als soziales Gebilde
- Körpertechniken
- Definition
- Erläuterungen zum Verständnis
- Der Einfluss der Erziehung
- Beziehungen zwischen magischen Vorgängen und den Techniken des Körpers
- Klassifizierungsprinzipien der Techniken des Körpers (Mauss)
- Biographische Aufzählung nach Mauss
- Abschließende Bemerkungen zum Thema Körpertechniken
- Körpersprache
- Weltweite Ähnlichkeiten
- Kanäle des körpersprachlichen Ausdrucksverhaltens
- Visueller Kanal
- Proxemik
- Kulturelle Unterschiede
- Konsequenzen für den Unterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Hausarbeit ist die Sensibilisierung für den Umgang mit dem eigenen Körper und das Verständnis des Körpersprachlichen Verhaltens anderer. Die Arbeit untersucht den Körper als soziales Gebilde und beleuchtet die kulturelle Prägung von Körpertechniken. Es wird auf die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation eingegangen und deren Relevanz für den Unterricht, insbesondere im Sportunterricht, hervorgehoben.
- Der Körper als soziales Gebilde und seine kulturelle Prägung
- Körpertechniken: Definition, Wandel und gesellschaftlicher Einfluss
- Körpersprache: Kanäle des Ausdrucks und kulturelle Unterschiede
- Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im sozialen Kontext
- Implikationen für den Unterricht und die Lehrerbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung betont die zentrale Rolle der Körperbewegung in der menschlichen Kommunikation und die Bedeutung der nonverbalen Signale. Sie verdeutlicht, wie Körpersprache Missverständnisse hervorrufen kann, besonders im interkulturellen Kontext, und hebt die Notwendigkeit eines geschärften Blicks für Körpersprache im Unterricht hervor, insbesondere im Bereich des Sportunterrichts. Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung für den eigenen Körper und das Verständnis des Körpersprachlichen Verhaltens anderer.
Der Körper als soziales Gebilde: Dieses Kapitel kategorisiert den Körper nach Heinemann als soziales Gebilde, indem es vier Tatbestände beleuchtet: Techniken des Körpers, expressive Körperbewegungen, Körperethos und die Kontrolle der Trieb- und Bedürfnisstrukturen. Die gesellschaftliche Prägung dieser Kategorien wird beschrieben, wobei betont wird, dass das Individuum sich der gesellschaftlichen Einbetzung seines Körpers meist nicht voll bewusst ist.
Körpertechniken: Dieses Kapitel definiert Körpertechniken nach Mauss als die traditionell überlieferten Weisen, wie sich Menschen in einer Gesellschaft ihres Körpers bedienen. Es erläutert den Wandel von Körpertechniken innerhalb von Generationen und zwischen verschiedenen Kulturen anhand von Beispielen wie dem Schwimmstil und dem Tauchenlernen. Die „Technikgebundenheit“ und die Schwierigkeiten beim Verlernen verinnerlichter Techniken werden hervorgehoben, sowohl im Kontext von Sportarten als auch im Alltag.
Schlüsselwörter
Körpersprache, Körpertechniken, nonverbale Kommunikation, soziales Gebilde, kulturelle Prägung, Mauss, Heinemann, Unterricht, Sportunterricht, Lehrerbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Körpertechniken und Körpersprache"
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit fokussiert auf die Sensibilisierung für den Umgang mit dem eigenen Körper und das Verständnis des Körpersprachlichen Verhaltens anderer. Sie untersucht den Körper als soziales Gebilde und die kulturelle Prägung von Körpertechniken, beleuchtet die nonverbale Kommunikation und deren Relevanz für den Unterricht, insbesondere im Sportunterricht.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Den Körper als soziales Gebilde und seine kulturelle Prägung; Körpertechniken: Definition, Wandel und gesellschaftlicher Einfluss; Körpersprache: Kanäle des Ausdrucks und kulturelle Unterschiede; Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im sozialen Kontext; Implikationen für den Unterricht und die Lehrerbildung.
Wie definiert die Arbeit "Körpertechniken"?
Körpertechniken werden nach Mauss als traditionell überlieferte Weisen definiert, wie sich Menschen in einer Gesellschaft ihres Körpers bedienen. Die Arbeit erläutert den Wandel dieser Techniken über Generationen und Kulturen und hebt die „Technikgebundenheit“ und die Schwierigkeiten beim Verlernen verinnerlichter Techniken hervor.
Welche Rolle spielt die Körpersprache in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Körpersprache als wichtigen Kanal nonverbaler Kommunikation. Sie beleuchtet die verschiedenen Kanäle des Ausdrucks (visuell, Proxemik) und die kulturellen Unterschiede im körpersprachlichen Verhalten. Die Bedeutung der Körpersprache für Missverständnisse, insbesondere im interkulturellen Kontext, wird hervorgehoben.
Welche Bedeutung hat die Arbeit für den Unterricht?
Die Arbeit betont die Relevanz des Verständnisses von Körpertechniken und Körpersprache für den Unterricht, besonders im Sportunterricht. Sie hebt die Notwendigkeit eines geschärften Blicks für nonverbale Kommunikation hervor und impliziert Konsequenzen für die Lehrerbildung.
Welche Autoren werden in der Arbeit zitiert?
Die Arbeit zitiert insbesondere Mauss und Heinemann in Bezug auf die Konzepte von Körpertechniken und dem Körper als soziales Gebilde.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Einleitung, Der Körper als soziales Gebilde, Körpertechniken (inkl. Definition, Erläuterungen, Einfluss der Erziehung und Bezug zu magischen Vorgängen), Klassifizierungsprinzipien der Techniken des Körpers (Mauss), Biographische Aufzählung nach Mauss, Abschließende Bemerkungen zum Thema Körpertechniken, Körpersprache, Weltweite Ähnlichkeiten, Kanäle des körpersprachlichen Ausdrucksverhaltens (Visueller Kanal, Proxemik, Kulturelle Unterschiede), Konsequenzen für den Unterricht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Körpersprache, Körpertechniken, nonverbale Kommunikation, soziales Gebilde, kulturelle Prägung, Mauss, Heinemann, Unterricht, Sportunterricht, Lehrerbildung.
- Arbeit zitieren
- Jana Wiedeking (Autor:in), 2005, Körpersprache und Körpertechniken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88117