Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Natur und der menschlichen Zivilisation im Werk von Miguel Delibes. Doch es soll keine kritisierende Auseinandersetzung sein, die das eine oder das andere Model des Lebens lobend bzw. abschätzend darstellt, sondern eher ein Versuch, die Vielfältigkeit des Themas, in den von Miguel Delibes literarisch präsentierten Gedanken und Überlegungen zu der Materie, vorzustellen.
Miguel Delibes hat sein ganzes Leben an die Entwicklung der Zivilisation und die dabei verloren gegangene Schätze unserer Menschlichkeit gedacht. In vielen seiner Werke setzt sich „el primer verde español“ mit diesem Thema auseinander. Sein Leben in der Stadt Valladolid war immer mit der Natur verbunden und sie war in seinem Leben immer präsent. Seine Jagdleidenschaft, sein Interesse an Sport, seine Familie und die Liebe zu Natur haben das Leben des spanischen Autors sehr stark geprägt und sind auch in vielen seiner Werke tief verankert. Auch seine literarischen Figuren haben immer eine zugeschriebene Neigung zu einer der beiden Lebensformen. Der Schriftsteller beschäftigt sich ebenfalls mit der Welt der Kinder und der Unschuldigen, die auch in dieser Arbeit untersucht werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschichtlicher Hintergrund
- 3. Miguel Delibes: literarisch und persönlich
- 3.1. Biographie
- 3.2. Anfänge des literarischen Schaffens von Miguel Delibes
- 3.3. „El primer verde español“
- 3.3.1 Die Natur im Werk von Miguel Delibes
- 3.3.2 Die Natur als Lebensbegleiter
- 4. „El camino“
- 4.1. Entstehung des Romans
- 4.2. Inhaltsangabe
- 4.3. Mensch und Gesellschaft in „El camino“
- 4.3.1. Welt der Kinder in „El camino“
- 4.3.1.1 Daniel - der nachdenkliche Entdecker
- 4.3.1.2 Germán - der melancholische Naturkenner
- 4.3.1.3 Roque - der starke Aufklärer
- 4.3.2. Welt der Erwachsenen in „El camino“
- 4.3.2.1 Paco - der Schmied
- 4.3.2.2 Daniels Vater – der Käsemacher
- 4.3.1. Welt der Kinder in „El camino“
- 4.4. Natur in „El camino“
- 5. „El disputado voto del señor Cayo“
- 5.1. Entstehung des Romans
- 5.2. Inhaltsangabe
- 5.3. Vertreter der spanischen „Transición“
- 5.3.1 Victor – der selbstkritische Demokrat
- 5.3.2 Señor Cayo – der veraltete Weise
- 5.3.3 Laly die starke Feministin
- 5.3.4 Rafa- der zukunftsorientierte Arrogant
- 5.4. Stadt und Land in „El disputado voto del señor Cayo“
- 5.4.1. Das moderne Leben in der Stadt
- 5.4.2. Das traditionelle Leben auf dem Land
- 6. „Las ratas“
- 6.1 Die Entstehung des Romans
- 6.2 Inhaltsangabe
- 6.3 Der traditionelle Dorfbewohner
- 6.3.1 Nini das Medium zwischen Natur und Mensch
- 6.3.2 Tío Ratero – der rückständige Überlebenskämpfer
- 6.4 Der zivilisierte Dorfbewohner
- 6.5 Natur in „Las ratas“
- 7. „Los santos inocentes“
- 7.1 Entstehung des Romans
- 7.2 Inhaltsangabe
- 7.3 Welt der Unschuldigen
- 7.3.1 Azarías - der unschuldige Verbrecher
- 7.3.2 Paco die treue Seele
- 7.4 Welt der Señoritos
- 7.5 Natur in „Los santos inocentes“
- 8. Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Natur und Zivilisation im Werk von Miguel Delibes. Sie befasst sich mit der Frage, wie Delibes die Auswirkungen der modernen Zivilisation auf den Menschen und seine Beziehung zur Natur darstellt. Die Arbeit konzentriert sich dabei nicht auf eine Beurteilung beider Lebensmodelle, sondern bietet einen Einblick in die Vielseitigkeit von Delibes' Gedanken und Überlegungen zu diesem Thema.
- Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne
- Die Bedeutung der Natur in Delibes' Werken
- Die Auswirkungen der Zivilisation auf die menschliche Existenz
- Das Verhältnis von Stadt und Land in Delibes' Romanen
- Die Rolle der Natur als Lebensraum und Inspiration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung legt den Grundstein für die Untersuchung der Beziehung zwischen Natur und Zivilisation im Werk von Miguel Delibes. Sie beleuchtet die menschliche Evolution vom Urmenschen zum zivilisierten Menschen und stellt die Herausforderungen und Konflikte heraus, die mit dieser Entwicklung verbunden sind.
Kapitel 2 befasst sich mit dem geschichtlichen Hintergrund, der die Werke von Miguel Delibes beeinflusst hat.
Kapitel 3 stellt Miguel Delibes als Autor und Persönlichkeit vor, beleuchtet seine Biographie und den Beginn seines literarischen Schaffens. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bedeutung der Natur in Delibes' Werken und der Rolle, die sie als Lebensbegleiter spielt.
Kapitel 4 analysiert den Roman „El camino“ und beleuchtet die Darstellung von Mensch und Gesellschaft im Kontext der Natur.
Kapitel 5 befasst sich mit dem Roman „El disputado voto del señor Cayo“, der die Spannungen zwischen Stadt und Land in der spanischen „Transición“ aufzeigt.
Kapitel 6 untersucht den Roman „Las ratas“, der die verschiedenen Lebensentwürfe in einem ländlichen Umfeld gegenüberstellt.
Kapitel 7 analysiert den Roman „Los santos inocentes“ und beleuchtet die Welt der Unschuldigen und der Señoritos in einem ländlichen Umfeld.
Schlüsselwörter
Miguel Delibes, Natur, Zivilisation, Mensch, Gesellschaft, Spanien, „Transición“, Stadt, Land, Tradition, Moderne, Literatur, Roman, „El camino“, „El disputado voto del señor Cayo“, „Las ratas“, „Los santos inocentes“
- Citation du texte
- Magister Slawomir Kolazinski (Auteur), 2006, Der Mensch im Zwiespalt zwischen Natur und Zivilisation im Werk von Miguel Delibes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88225