Geschäftsprozesscontrolling – Ein Weg um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden
Die aktuellen Diskussionen in Wirtschaft und Unternehmenspraxis sind von der zentralen Fragestellung dominiert, welches die Stärken und Erfolgsfaktoren sind, die Wettbewerbsvorteile für ein Unternehmen ergeben und es somit am Markt bestehen lassen. Als zentraler Punkt werden in dieser Thematik zum einen die Konzentration auf die Kernkompetenzen und zum anderen die Zufriedenstellung der Kundenanforderungen gesehen. Ein Lösungsansatz, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet das Geschäftsprozessmanagement. Die Betrachtung der Geschäftsprozesse hat den Vorteil, dass die einzelnen Funktionsbereiche auf horizontaler Ebene geprüft werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass sie auf die Zufriedenstellung der Kunden ausgerichtet sind, Werte schaffen, es aber gleichzeitig ermöglichen, die Organisation als Ganzes zu optimieren.
Ein Element des Geschäftsprozessmanagement stellt des Geschäftsprozesscontrolling dar. Um der veränderten Ausrichtung gerecht zu werden, muss das Controlling der prozessorientierten Sichtweise angepasst werden, was sich unter anderem durch die Notwendigkeit ausdrückt, die bisher verwendeten Instrumente anzupassen bzw. andere Instrument als bisher zu verwenden. Diese Thematik ist die zentrale Fragestellung dieser Arbeit. Welche Unterschiede gegenüber der „traditionellen“ Controllingsichtweise ergeben sich und welche Vorteile resultieren daraus? Weiterhin soll erörtert werden, welche Instrumente sich für das Geschäftsprozesscontrolling anbieten, um die geänderten Ziele zu erfüllen.
Im Rahmen dieser Arbeit wird nach der Einleitung zunächst näher auf die Charakteristika des Controlling sowie dies Grundlagen von Geschäftsprozessen eingegangen.
Danach werden die Ziele und Kennzeichen des Geschäftsprozesscontrolling erläutert. Danach werden unterschiedliche Gesichtspunkte des prozessorientierten Controlling in Bezug auf seine funktionsübergreifende Koordinationsfunktion behandelt. Im Anschluss daran werden die verschiedenen Aufgabenfelder des Geschäftsprozesscontrolling erörtert, bevor auf die Schritte eingegangen wird, die zu dessen Umsetzung notwendig sind.
Ferner werden Instrumente des Geschäftsprozesscontrolling thematisiert, welche entsprechend ihrer Ausrichtung in strategische und operative unterteilt werden.
Den Abschluss dieser Arbeit bildet ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Geschäftsprozesscontrolling – Ein Weg um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Controlling – Ein Begriff mit vielen Ausprägungen
- 2.1 Der Begriff des Controlling und seine Entwicklung
- 2.2 Controllingansätze im Überblick
- 3 Charakteristika von Geschäftsprozessen
- 3.1 Bestimmung des Begriffes Geschäftsprozess
- 3.2 Klassifizierung von Geschäftsprozessen
- 4 Geschäftsprozesscontrolling – Ziele und Aufgaben eines funktionsübergreifenden Controllingverständnisses
- 4.1 Ziele und Kennzeichen des prozessorientierten Controlling
- 4.2 Aspekte der funktionsübergreifenden Koordination
- 4.3 Aufgabenfelder des Geschäftsprozesscontrolling nach dem koordinationsorientierten Ansatz
- 4.4 Erforderliche Schritte zur Umsetzung des prozessorientierten Controlling
- 5 Instrumente des Geschäftsprozesscontrolling – Grundlage einer erfolgreichen Prozessorientierung
- 5.1 Methoden eines strategischen Prozesscontrolling
- 5.1.1 Benchmarking – Lernen von den Besten
- 5.1.2 Methoden des qualitätsorientierten Prozesscontrolling
- 5.1.3 Prozessorientierte SWOT-Analyse
- 5.1.4 Szenarioplanung – ein Mittel zur Analyse strategischer Lücken
- 5.1.5 Supply Chain Controlling – Betrachtung der unternehmensübergreifenden Geschäftsprozesse
- 5.1.6 Balanced Scorecard – mehr als ein Kennzahlensystem
- 5.2 Operative Instrumente des Prozesscontrolling
- 5.2.1 Prozesskostenrechnung als ein zentrales Element der Prozessorientierung
- 5.2.2 Prozesskennzahlensysteme – ein Instrument der Informationsversorgung und Steuerung
- 5.2.3 Prozessanalyse – Eine Methode zur Identifizierung von Schwachstellen
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Thematik des Geschäftsprozesscontrolling und analysiert die spezifischen Merkmale und Instrumente dieses Controllingansatzes. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für das Geschäftsprozesscontrolling zu entwickeln und dessen Relevanz für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet sowohl strategische als auch operative Aspekte des Geschäftsprozesscontrolling und stellt verschiedene Methoden und Instrumente vor, die in diesem Kontext relevant sind.
- Definition und Entwicklung des Controlling
- Charakteristika von Geschäftsprozessen und deren Bedeutung für Unternehmen
- Ziele und Aufgaben des Geschäftsprozesscontrolling
- Methoden und Instrumente des strategischen und operativen Prozesscontrolling
- Relevanz des Geschäftsprozesscontrolling für die Unternehmenssteuerung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik des Geschäftsprozesscontrolling ein und erläutert die Relevanz dieses Ansatzes im Kontext veränderter Unternehmensanforderungen. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff des Controlling und seine Entwicklung sowie verschiedene Controllingansätze. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Charakteristika von Geschäftsprozessen, definiert den Begriff und klassifiziert verschiedene Prozesstypen. Kapitel 4 fokussiert auf die Ziele und Aufgaben des Geschäftsprozesscontrolling und beschreibt den funktionsübergreifenden Ansatz sowie notwendige Schritte zur Implementierung. Kapitel 5 behandelt verschiedene Instrumente des Geschäftsprozesscontrolling, sowohl im strategischen als auch im operativen Kontext. Die Kapitel beleuchten Methoden wie Benchmarking, SWOT-Analyse, Szenarioplanung und Balanced Scorecard sowie operative Instrumente wie Prozesskostenrechnung, Prozesskennzahlensysteme und Prozessanalyse.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten des Geschäftsprozesscontrolling, wie Prozessorientierung, Funktionsübergreifende Koordination, Benchmarking, SWOT-Analyse, Szenarioplanung, Balanced Scorecard, Prozesskostenrechnung, Prozesskennzahlensysteme und Prozessanalyse. Die Arbeit analysiert die Relevanz dieser Themen für die erfolgreiche Steuerung von Geschäftsprozessen und die Optimierung der Unternehmenssteuerung.
- Citar trabajo
- Kerstin Ludolph (Autor), 2007, Spezifika und Instrumente eines Geschäftsprozesscontrolling, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88374