In den 60er Jahren wurden aufgrund ernstzunehmenden Mangels von Facharbeitern Scharen von Gastarbeitern für die Bundesrepublik Deutschland angeworben. Bis 1972 bestanden fünf Prozent der westdeutschen Bevölkerung aus ausländischen Bürgern, das bedeutet 3,5 Millionen Menschen waren ausländisch (Barnett 2005: 48). Die daraus entstehende Ausländerfeindlichkeit wurde zum Stoff für Rainer Werner Fassbinder’s Theaterstück „Katzelmacher“. Noch im Action-Theater entstanden, ist es bereits mit den typischen Merkmalen des von Fassbinder kurz darauf gegründeten ‚antiteaters’ ausgestattet. Auch Fassbinder’s persönlichen Stil stellt „Katzelmacher“ zur Schau.
Um herauszufinden, inwiefern wir, die Gruppe des Kurses „The German Play“, das Stück als ‚antiteater’ interpretiert haben, wird in dieser Arbeit zunächst der Begriff des ‚antiteaters’ und seine Bedeutung im Kapitel II eingehend untersucht. Im Kapitel III wird überprüft, inwieweit „Katzelmacher“ als ein Stück des ‚antiteaters’ gelten kann. Schlussendlich wird in Kapitel IV die Bezeichnung ‚antiteater’ mit unserer Inszenierung sowie meiner Arbeit mit dem Stück in Verbindung gebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist das, antiteater'?
- VORGESCHICHTE UND ENTSTEHUNG
- ENTWICKLUNG UND MERKMALE
- "Katzelmacher" von Rainer Werner Fassbinder als ,antiteater'
- Die Bedeutung des ,antiteaters' während meiner Arbeit am "Katzelmacher"
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konzept des "antiteaters" und seine Bedeutung im Kontext des Theaterstücks "Katzelmacher" von Rainer Werner Fassbinder. Sie analysiert, inwiefern "Katzelmacher" als Beispiel für Fassbinders "antiteater" gelten kann und welche Relevanz dieser Stil für die eigene Inszenierung des Stücks hatte.
- Die Entstehung und Entwicklung des "antiteaters"
- Die Merkmale des "antiteaters" und deren Umsetzung in "Katzelmacher"
- Die Relevanz des "antiteaters" für die Inszenierung von "Katzelmacher"
- Die persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse der Autorin im Zusammenhang mit "Katzelmacher" und dem "antiteater"
- Die Bedeutung des "antiteaters" im Kontext der 60er Jahre und der gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die soziale und politische Situation der 60er Jahre, die den Hintergrund für Fassbinders "Katzelmacher" bildet. Das Kapitel "Was ist das, antiteater'?" analysiert die Entstehung und Entwicklung des "antiteaters" als Bewegung im Kontext der deutschen Theaterlandschaft der 60er Jahre.
Das Kapitel "Katzelmacher" von Rainer Werner Fassbinder als ,antiteater' untersucht, inwiefern Fassbinders Stück "Katzelmacher" als ein Beispiel für das "antiteater" gelten kann. Es beleuchtet die typischen Merkmale des "antiteaters" und untersucht, inwieweit diese in "Katzelmacher" zum Ausdruck kommen.
Das Kapitel "Die Bedeutung des ,antiteaters' während meiner Arbeit am "Katzelmacher" beschreibt die persönlichen Erfahrungen der Autorin mit dem Stück "Katzelmacher" und dem "antiteater" im Rahmen ihrer Inszenierungsarbeit. Sie beleuchtet die Relevanz des "antiteaters" für ihre Arbeit und die Herausforderungen, die sich aus diesem Stil ergeben.
Schlüsselwörter
Antiteater, Rainer Werner Fassbinder, Katzelmacher, Action-Theater, 60er Jahre, Gesellschaftliche Veränderungen, Theater, Inszenierung, Relevanz, Persönliche Erfahrungen, Theatergeschichte, Theaterkritik, Dramaturgie, Regie.
- Citation du texte
- Daria Eva Stanco (Auteur), 2007, "Katzelmacher" von Rainer Werner Fassbinder als 'antiteater', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88421