1. Einleitung
Im Jahre 1613 wurden erstmalig die zwölf von Miguel de Cervantes verfassten „Novelas ejemplares“ veröffentlicht. Eine dieser Novellen ist die des „Celoso extremeño“, welche auf Grund ihrer Erscheinung in zwei unterschiedlichen Fassungen eine besonders häufig behandelte Erzählung der Novellensammlung ist und auch den Bezugstext dieser Arbeit darstellt.
Ziel der Arbeit ist es, mittels der im Folgenden vorgestellten Analysetechnik der Codierung die Bedeutung sowie die Funktion der häufig im Primärtext auftauchenden theologisch konnotierten Textsequenzen zu untersuchen und ihre Beziehung zueinander darzustellen. Dabei sollen jedoch lediglich die entscheidenden Schlüsselstellen Beachtung finden, nicht jeder religiös codierte Ausdruck des Textes wird in der Analyse wieder zu finden sein. Des Weiteren soll die Beziehung der Religion zum Gesamttext und zur Schlussmoralisierung der Novelle hinterfragt werden. Für die Zuordnung des so genannten „religiösen Codes“ auf die theologisch zu deutenden Ausdrücke des Novellentextes wird bei dieser Analyse das Lektüreprinzip des Close reading angewendet.
Nach der kurzen Einführung in das hier verwendete Analyseprinzip der Codierung und im speziellen in die Definition des religiösen Codes, folgt eine kurze inhaltliche Vorstellung der Novelle, die schließlich zur Analyse überleitet. Daran anschließend erfolgt ihre Auswertung. Den abschließenden Teil dieser Arbeit bildet eine Reflexion über das bearbeitete Thema.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Codierung als Analysetechnik
- Das Prinzip der Codierung
- Der religiöse Code
- Der religiöse Code in „El celoso extremeño“
- Der Inhalt der Novelle
- Der religiöse Code: Bedeutung und Funktion
- Auswertung
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Bedeutung und Funktion religiös konnotierter Textsequenzen in Miguel de Cervantes' Novelle „El celoso extremeño“. Dabei wird das Prinzip der Codierung angewendet, um die Vielschichtigkeit des Textes und die Beziehungen zwischen den theologischen Elementen aufzuzeigen.
- Der religiöse Code in „El celoso extremeño“
- Die Funktion des religiösen Codes im Hinblick auf die Gesamtstruktur der Novelle
- Die Beziehung zwischen Religion und Eifersucht im Text
- Die Bedeutung des Close reading für die Analyse des religiösen Codes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema und die Zielsetzung der Arbeit ein. Sie stellt die Novelle „El celoso extremeño“ vor und erläutert das Analyseprinzip der Codierung, insbesondere den religiösen Code. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Codierung als Analysetechnik und erläutert das Prinzip der Codierung nach Roland Barthes. Kapitel 3 analysiert den religiösen Code in „El celoso extremeño“, indem es den Inhalt der Novelle zusammenfasst und die Bedeutung und Funktion des religiösen Codes im Text beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind „El celoso extremeño“, Miguel de Cervantes, religiöser Code, Codierung, Close reading, Eifersucht, Theologie, Literaturanalyse, Semiotik, Romanische Philologie.
- Citation du texte
- Teresa Kretschmer (Auteur), 2007, Der "religiöse Code" in Miguel de Cervantes' "El celoso extremeño", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88506