In Deutschland unterliegt der Verein in der Regel nicht der kaufmännischen Rechnungslegung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Kegelverein oder eine Spendenorganisationen mit Millionenumsätzen handelt. Diese Arbeit stellt die Frage nach einer Rechtfertigung dieser Regulierung und beantwortet sie im Hinblick auf Regelungen europäische Nachbarstaaten und einer theoretischen Auseinandersetzung.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der Dritte Sektor
- Definition, Abgrenzung und Struktur
- Wirtschaftspolitische Bedeutung
- Der Dritte Sektor in Deutschland
- Bereiche und Clusterbildung
- Finanzierung
- Stellung des Ehrenamtes
- Der Dritte Sektor in Europa
- Finanzierung und Stellung des Ehrenamtes
- Typologien von Nonprofit-Organisationen
- Entwicklung der Arbeitsdefinition
- Transparenz in der aktuellen Rechtslage
- Der Verein im BGB
- Rechnungslegung von Vereinen nach BGB
- Rechnungslegung nach Handelsrecht
- Rechnungslegung nach Steuerrecht/ Gemeinnützigkeit
- Sondergesetzliche Vorschriften, Prüfung und Publizität
- Bewertung der aktuellen Rechtslage
- Zweck der Rechnungslegung - Adressatenkreis
- Stellung des Dritten Sektors in der Gesamtwirtschaft
- Rückgang staatlicher Förderung/ Informationsinteresse des Spenders
- Formen der Selbstregulierung
- Satzung und freiwillige Rechnungslegung
- Spendensiegel
- Stellungnahmen und Empfehlungen des IDW/ Einfluss des Steuerrechts
- Initiativen
- Empirische Überprüfung und Bewertung der Selbstregulierung
- Vereine in Europa
- Vereinigtes Königreich
- Österreich
- Schweiz
- Frankreich
- Belgien
- Vergleich der Rechnungslegungsvorschriften
- Ergebnis und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Transparenzstandards im Dritten Sektor, insbesondere die Rechnungslegungspflichten gemeinnütziger Vereine in Europa. Sie verfolgt das Ziel, die aktuelle Rechtslage zu beleuchten, Selbstregulierungsmechanismen zu bewerten und einen internationalen Vergleich der Vorschriften vorzunehmen.
- Definition und Abgrenzung des Dritten Sektors
- Rechnungslegungspflichten im Dritten Sektor
- Selbstregulierung im Dritten Sektor
- Internationaler Vergleich der Rechnungslegungsvorschriften
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den Dritten Sektor, definiert dessen Abgrenzung und beleuchtet seine wirtschaftliche Bedeutung. Es werden die verschiedenen Bereiche und Clusterbildungen im Dritten Sektor in Deutschland und Europa sowie die Finanzierung und Stellung des Ehrenamtes erläutert. Kapitel 3 untersucht die Transparenzstandards in der aktuellen Rechtslage. Es werden die verschiedenen Rechnungslegungspflichten von Vereinen nach BGB, Handelsrecht und Steuerrecht analysiert und die Bedeutung von Sondergesetzlichen Vorschriften, Prüfungen und Publizität betrachtet. Die Bewertung der aktuellen Rechtslage konzentriert sich auf den Zweck der Rechnungslegung, die Stellung des Dritten Sektors in der Gesamtwirtschaft und den Einfluss des Rückgangs staatlicher Förderung und des Informationsinteresses der Spender. Kapitel 4 widmet sich den Vereinen in Europa und untersucht die Rechnungslegungspflichten in verschiedenen Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Belgien. Kapitel 5 führt einen Vergleich der Rechnungslegungsvorschriften der verschiedenen Länder durch und betrachtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Regelungen.
Schlüsselwörter
Dritter Sektor, Gemeinnützige Vereine, Transparenz, Rechnungslegung, Selbstregulierung, Europa, Internationaler Vergleich, Rechtslage, Wirtschaftspolitische Bedeutung, Ehrenamt, Finanzierung.
- Arbeit zitieren
- Marc Deffland (Autor:in), 2007, Transparenzstandards im Dritten Sektor, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88843