Biographie Demosthenes
Demosthenes wurde in Kalaureia 384 v.Chr. geboren. Demosthenes verlor seinen Vater, den Waffenschmied, im Alter von sieben Jahren. Nach dem Tod seines Vaters wurden er und sein väterliches Erbe an Vormünder übergeben, gegen die Demostenes als Dreiundzwangzigjähriger erfolgreich prozessierte, nachdem er sich in der Anwaltstätigkeit ausgebildet hatte. Sein Lehrer soll Isaios gewesen sein; sein Vorbild in der Redekunst Isokrates. Demosthenes übte zunächst vor allem die Tätigkeit eines Logographen , praktisch die eines Verteidigers aus, der die vom Klienten selbst vorzutragende Gerichtsrede lieferte; außerdem erteilte er Unterricht in der Rhetorik. Seine Erfolge darf man als Ergebnis zäher Übungsarbeit ansehen. Erst 355/354 v.Chr. trat er als Volksredner in politischen Prozessen auf, wobei er anfänglich in dem seit 357 akuten Konflikt mit Philipp II. von Makedonien und dem dadurch entfachten »Bundesgenossenkrieg« zur Mäßigung riet, um dann, als der Gegner in der Ägäis vordrang und Olynth angriff (349/348 v.Chr.), schärfsten Widerstand zu fordern (erste Philippika, drei olynthische Reden). 346 war er dann Mitglied der von Philokrates und Aischines geführten Gesandtschaft, die den Frieden mit dem Makedonen schließen musste. In der Folge erhob er vergebens Anklage gegen Aischines und vertrat einen feindlichen Kurs gegen Philipp (dritte und vierte Philippika). Als es 340 erneut zum Krieg kam, wurde er Flottenkommissar und konnte eine panhellenische Bewegung auslösen, doch brachte der Sieg Philipps bei Chaironeia am 02. August des Jahres 338 v.Chr. das Ende der politischen Macht der Griechen. 330 musste sich Demosthenes in einem von Aischines angestrengten Prozess verteidigen. Dann wurde er, in die Affären um Harpalos verwickelt, zu einer Geldstrafe verurteilt und, da er sie nicht bezahlen konnte, in einem Gefängnis inhaftiert. Er floh nach Troizen und propagiert nach Alexanders Tod den Aufstand gegen Makedonien, worauf ihn die athenische Kriegspartei im Triumph heimholt. Antipatros, der die Griechen im Lamischen Krieg noch einmal besiegt, fordert 322 v.Chr. die Auslieferung Demosthenes`.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Biographie Demosthenes
- 2. Hauptteil
- Die Unterschätzung Philipps
- Die Philippika (Die Strafrede oder Scheltrede)
- Olynth Krise
- 3. Schlussteil und Persönliche Meinung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reden des Demosthenes gegen Philipp II. von Makedonien, mit dem Fokus auf die Entwicklung von Demosthenes' Wahrnehmung der makedonischen Bedrohung und seine strategischen Vorschläge zur Abwehr. Die Analyse beleuchtet Demosthenes' Rhetorik und politische Taktik im Kontext des sich verschärfenden Konflikts zwischen Athen und Makedonien.
- Entwicklung von Demosthenes' Einschätzung Philipps II.
- Analyse der Rhetorik in Demosthenes' Reden gegen Philipp.
- Demosthenes' politische Strategien zur Bekämpfung der makedonischen Bedrohung.
- Der Einfluss der Olynthischen Krise auf Demosthenes' politische Position.
- Die Rolle der öffentlichen Meinung in Athen.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Biographie Demosthenes: Der Abschnitt skizziert das Leben des Demosthenes, von seiner Geburt in Kalaureia 384 v. Chr. bis zu seinem Tod 322 v. Chr. Er beschreibt seine Jugend, seinen Rechtsstreit gegen seine Vormünder, seine Ausbildung in Rhetorik und seine Anfänge als Logograph und Redner. Die Biographie betont Demosthenes' Entwicklung zum führenden politischen Redner Athens, seine anfängliche Mäßigung im Konflikt mit Philipp II., seinen späteren vehementen Widerstand und seine letztendliche Verwicklung in die Affären um Harpalos, die zu seiner Verurteilung und Flucht führten. Sein Selbstmord im Poseidontempel auf Kalaureia wird als tragischer Höhepunkt seines Lebens dargestellt, unterstrichen durch seine anhaltende Opposition gegen Makedonien.
2. Hauptteil: Die Unterschätzung Philipps: Dieser Abschnitt analysiert die anfängliche Unterschätzung Philipps II. in Athen, die Demosthenes zunächst teilte. Obwohl Philipp bereits 357 v. Chr. mit Athen in Konflikt geriet, wird gezeigt, wie Demosthenes' frühe Reden diese Bedrohung noch nicht im Mittelpunkt stellten. Der Wandel in Demosthenes' Einschätzung wird anhand der Rede gegen Aristokrates von 352 v. Chr. verdeutlicht, wo Philipp als heftigster Gegner Athens bezeichnet wird. Dieser Abschnitt unterstreicht den allmählichen Prozess der wachsenden Besorgnis über die makedonische Expansion.
2. Hauptteil: Die Philippika (Die Strafrede oder Scheltrede): Die Zusammenfassung der Philippika konzentriert sich auf Demosthenes' Anklage der athener Untätigkeit und seine Vorschläge zur Abwehr Philipps. Die Rede wird als eine Mischung aus Kritik und Aufforderung zur Handlung dargestellt. Demosthenes' Forderungen nach einer mobilen Eingreiftruppe und einer offensiven Einheit verdeutlichen seine strategische Denkweise. Der Abschnitt betont auch, dass trotz der ernsten Lage, Demosthenes' optimistischere Einschätzung der Situation im Vergleich zu seinen späteren Reden zum Ausdruck kommt. Der fehlende Erfolg der Rede in der Versammlung wird ebenso hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Demosthenes, Philipp II., Athen, Makedonien, Rhetorik, Politik, Olynthische Krieg, Philippika, Panhellenismus, Volksrede, Antipatros, Machtpolitik, militärische Strategie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Demosthenes' Reden gegen Philipp II.
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Reden des Demosthenes gegen Philipp II. von Makedonien. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Demosthenes' Wahrnehmung der makedonischen Bedrohung und seinen strategischen Vorschlägen zur Abwehr. Die Analyse beleuchtet Demosthenes' Rhetorik und politische Taktik im Kontext des Konflikts zwischen Athen und Makedonien.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung von Demosthenes' Einschätzung Philipps II., die Analyse seiner Rhetorik in den Reden gegen Philipp, seine politischen Strategien zur Bekämpfung der makedonischen Bedrohung, den Einfluss der Olynthischen Krise auf Demosthenes' politische Position und die Rolle der öffentlichen Meinung in Athen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: 1. Biographie Demosthenes, 2. Hauptteil (mit den Unterpunkten "Die Unterschätzung Philipps", "Die Philippika (Die Strafrede oder Scheltrede)" und "Olynth Krise") und 3. Schlussteil und Persönliche Meinung.
Wie wird Demosthenes' Biographie dargestellt?
Die Biographie skizziert Demosthenes' Leben von 384 v. Chr. bis 322 v. Chr., einschließlich seiner Jugend, seines Rechtsstreits gegen seine Vormünder, seiner Ausbildung in Rhetorik und seinen politischen Anfängen. Sie beschreibt seine Entwicklung zum führenden Redner Athens, seine anfängliche Zurückhaltung gegenüber Philipp II., seinen späteren Widerstand und seine Verwicklung in die Affären um Harpalos, die zu seiner Verurteilung und Flucht führten. Sein Selbstmord wird als tragischer Höhepunkt dargestellt.
Wie wird die anfängliche Unterschätzung Philipps II. dargestellt?
Der Abschnitt analysiert die anfängliche Unterschätzung Philipps II. in Athen, die Demosthenes zunächst teilte. Es wird gezeigt, wie Demosthenes' frühe Reden diese Bedrohung noch nicht im Mittelpunkt stellten. Der Wandel in Demosthenes' Einschätzung wird anhand der Rede gegen Aristokrates von 352 v. Chr. verdeutlicht.
Was ist der Inhalt der Zusammenfassung der Philippika?
Die Zusammenfassung der Philippika konzentriert sich auf Demosthenes' Anklage der athener Untätigkeit und seine Vorschläge zur Abwehr Philipps. Die Rede wird als eine Mischung aus Kritik und Aufforderung zur Handlung dargestellt. Demosthenes' Forderungen nach einer mobilen Eingreiftruppe und einer offensiven Einheit verdeutlichen seine strategische Denkweise. Der fehlende Erfolg der Rede wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Demosthenes, Philipp II., Athen, Makedonien, Rhetorik, Politik, Olynthische Krieg, Philippika, Panhellenismus, Volksrede, Antipatros, Machtpolitik, militärische Strategie.
Welche Art von Text ist dies?
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- Marco Toscani (Autor), 2006, Griechische Denkschriften des 4. Jahrhunderts: Demosthenes gegen Philipp, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88930