Computer sind im Prinzip simple Gebilde. Sie gehorchen der mathematischen Logik, die selbst ihre kompliziertesten Formen aus einfachen Elementen aufbaut. Auch die KI-Forschung verdankt ihr Entstehen der Einsicht, dass das Wesen intelligenter Vernetzung nicht nur in ihrer Komplexität, sondern auch in ihrem Aufbau aus elementaren Regelkreisen zu suchen ist.
Das folgende Spiel mit den Grundlagen der Logik verbindet diese beiden Erkenntnisse der Informatik und spürt möglichen Ursprüngen künstlicher Intelligenz bereits auf der untersten Ebene der Bits und Bytes nach. Dabei dient Hegels „Wissenschaft der Logik“1 als überraschend nützlicher Leitfaden durch das Labyrinth intelligenzverdächtiger Elementarstrukturen.
Der Grundgedanke, dass Begriffsbildung auf der Abbildung von Zeitverhältnissen realer Ereignisse beruht, ist nicht neu. Neu ist jedoch meines Wissens, dass auf dem vorgeschlagenen Wege eine vom Programmierer unabhängige Begriffsbildung des Systems in primitiver Form gelingen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alles fängt mit den Daten an
- „Die Dinge müssen tiefer liegen“: Vom Schein zum Grund
- Das Spiel mit den Bits beginnt: der „Münzencomputer“
- Die Daten werden zu Datendingen
- Die unmittelbaren Schlüsse führen uns an der Nase herum
- Datendinge, Operationen und Befehle
- Daten stricken sich selbst: die Datenwirklichkeit
- Zahlen sind Abbilder von Begriffen
- Von Begriffen ist es zu Urteilen nicht weit
- Was das Urteil trennt, fügt sich im Schluss wieder zusammen
- Der Reflexionsschluss fängt zu pfeifen an
- Der Schluss der Notwendigkeit ist in Wahrheit kein Schluss mehr, sondern Objekt
- Bei den Objekten wird es ernst
- Außen wird Innen: Die Realität produziert „Begriffe“
- Und aus Innen wird Außen: Der Begriff wird zur produktiven Idee
- Bilder
- Anhang 1
- Anhang 2
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Intelligenz in Bits und Bytes“ analysiert die Grundlagen der künstlichen Intelligenz (KI) mithilfe der Hegelschen Logik. Das Werk verfolgt das Ziel, die Entstehung von Intelligenz in digitalen Systemen auf der fundamentalen Ebene der Bits und Bytes zu untersuchen. Es beleuchtet den Prozess der Informationsverarbeitung von der elementaren Dateneingabe bis hin zu komplexen Schlussfolgerungen und der Herausbildung von Begriffen und Objekten.
- Die Rolle von Daten und Prozessen in der KI
- Der Zusammenhang von Schein und Grund in digitalen Systemen
- Die Anwendung der Hegelschen Logik auf die KI-Forschung
- Die Entwicklung von Intelligenz durch die Interaktion von Bits und Bytes
- Die Herausbildung von Begriffen und Objekten in der digitalen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Bedeutung der Logik für die KI-Forschung dar. Das erste Kapitel widmet sich den Daten als grundlegenden Elementen der digitalen Welt. Es beschreibt die Unterscheidung zwischen Daten und dem Prozess, der sie hervorbringt. Das zweite Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Schein und Grund und führt den Begriff des „Wechsels“ ein. Das dritte Kapitel untersucht die grundlegenden Elemente des „Münzencomputers“ und stellt den Zusammenhang zwischen Daten, Operationen und Befehlen dar.
Schlüsselwörter
Künstliche Intelligenz, Hegelsche Logik, Bits und Bytes, Daten, Prozesse, Schein, Grund, Wechsel, Münzencomputer, Operationen, Befehle, Datendinge, Begriffe, Objekte, Realität, produktive Idee.
- Citation du texte
- Dr. Ingmar Thilo (Auteur), 2011, Intelligenz in Bits und Bytes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89435