Virtuelle Unternehmen werden als Organisationsform des 21. Jahrhunderts angepriesen.
Arnold, Faisst, Härtling und Sieber (1995) definieren das virtuelle Unternehmen als eine Kooperationsform rechtlich unabhängiger Unternehmen, Institutionen und/oder Einzelpersonen, die eine Leistung auf der Basis eines gemeinsamen Geschäftsverständnisses erbringen. Dieser Unternehmenstyp ist ein Produkt der wachsenden Globalisierung und der ständig ansteigenden Anforderungen des heutigen Marktes. Doch erst die moderne Informations- und Kommunikationstechnik macht eine Zusammenarbeit von weltweit verteilten Firmen möglich. Um diese Zusammenarbeit zu gewährleisten braucht es virtuelle Teams, die über räumliche, zeitliche und sachliche Grenzen hinweg kooperieren. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Teams zusammenarbeiten und wie die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Vertrauen unter diesen Umständen möglich ist. In diesem Zusammenhang wird das Konzept des swift trust erörtert. Außerdem werden zwei Studien vorgestellt, welche sich mit dem Thema Vertrauen in virtuellen Teams befassen. In der Studie Developing trust in virtual teams untersuchen Iacono und Weisband (1997) Interaktionen innerhalb virtueller Teams und deren Auswirkung auf das Vertrauen und die Gruppenleistung. Die von Kanawattabachi und Yoo im Jahre 2002 durchgeführte Studie, Dynamic Nature of Trust in Virtual Teams zeigt, wie sich Vertrauen in virtuellen Teams über die Zeit verändern kann.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1 Einleitung
- 2 Virtualität und das virtuelle Produkt
- 3 Das virtuelle Unternehmen
- Vertikale und horizontale Zusammenarbeit
- 4 Das virtuelle Team
- 4.1 Vorteile virtueller Teams
- 4.2 Nachteile virtueller Teams
- 4.2 Vertrauen in virtuellen Teams
- 4.3 Das Konzept des Swift Trust
- 5 Empirische Arbeiten zum Thema Vertrauen und virtuelle Teams
- 5.1 Iacono & Weisband (1997) - Developing trust in virtual teams
- 5.1.1 Methoden & Messung
- 5.1.2 Ergebnisse
- 5.1.2.1 Voranalyse
- 5.1.2.2 Messung von Vertrauen
- 5.1.2.3 Messung des Verhaltens über Zeit
- 5.1.3 Fazit der Studie
- 5.2 Kanawattanachai & Yoo (2002) - Dynamic Nature of Trust in Virtual Teams
- 5.2.1 Hypothesen
- 5.2.2 Methode & Messung
- 5.2.3 Ergebnisse
- 5.2.4 Fazit der Studie
- 5.1 Iacono & Weisband (1997) - Developing trust in virtual teams
- 6 Diskussion
- 7 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Proseminararbeit befasst sich mit der Frage, wie Vertrauen in virtuellen Teams aufgebaut und erhalten werden kann. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit in virtuellen Teams im Kontext der Globalisierung und des rasanten Fortschritts in der Informations- und Kommunikationstechnologie.
- Das Konzept der Virtualität und das virtuelle Produkt
- Merkmale und Herausforderungen des virtuellen Unternehmens
- Vorteile und Nachteile von virtuellen Teams
- Das Konzept des Swift Trust im Kontext von virtuellen Teams
- Empirische Forschungsergebnisse zur Entwicklung und Veränderung von Vertrauen in virtuellen Teams
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Konzept der Virtualität und des virtuellen Produkts. Anschliessend werden die Merkmale des virtuellen Unternehmens sowie die Herausforderungen der Zusammenarbeit in virtuellen Teams erläutert. Die Kapitel 4 und 5 fokussieren auf die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Vertrauen in virtuellen Teams und stellen zwei empirische Studien vor, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Die Studie von Iacono und Weisband (1997) analysiert die Interaktionen innerhalb virtueller Teams und deren Auswirkungen auf Vertrauen und Gruppenleistung. Die Studie von Kanawattabachi und Yoo (2002) untersucht die dynamische Natur von Vertrauen in virtuellen Teams und wie sich dieses über die Zeit verändern kann.
Schlüsselwörter
Virtuelle Teams, Vertrauen, Swift Trust, Globalisierung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Empirische Forschung, Gruppenleistung, Interaktion, Dynamik, Entwicklung.
- Citation du texte
- Manuela Pugliese (Auteur), 2006, Vertrauen in virtuellen Teams, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89670