Wie geht ein Lehrer mit einer spannungsreichen Anfangssituation um, wenn noch ein Störungsfaktor hinzukommt? Zunächst wird das Verfahren der objektiven Hermeneutik in seiner Methodologie, Prinzipien und seiner Methode erläutert, da sie zur Untersuchung der darauffolgenden Fallanalyse verwendet wird. Die objektive Hermeneutik wurde hier gewählt, da mit ihr die latenten Sinnstrukturen und die sozialen Handlungen, welche sich in den Unterrichtsprotokollen verbergen, analysiert und herausgearbeitet werden können. Dazu wird der Fall: "bevor wir mit dem Unterricht anfangen, haben wir ja scheinbar noch was zu klären" aus dem Mainzer Fallarchiv untersucht und eine Fallstrukturhypothese erstellt. Darauf folgt die Vorstellung sieben verschiedener Modi, die in die Unterrichtsanfänge eingegliedert und gruppiert werden können. In der Schlussbetrachtung wird erneut der analysierte Fall mit der Empirie in Bezug gebracht und mit deren Logiken charakterisiert.
Unterrichtsanfänge stellen für Lehrer eine besonders problematische Handlungsstruktur dar, wie die Schul- und Unterrichtsforschung bestätigt. Zum einen versucht die Lehrperson einen fachlichen Einstieg einzuleiten, zum anderen ist das ebenso der Zeitpunkt, an dem Schülerfragen gestellt werden und organisatorisches geklärt wird. Von der Lehrkraft wird zum Unterrichtseinstieg also produktives Zeit- wie auch Klassenmanagement gefordert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Objektive Hermeneutik
- Methodologie
- Prinzipien und Methode
- Fallanalyse
- Fall: „bevor wir mit dem Unterricht anfangen, haben wir ja scheinbar noch was zu klären“
- Auflösung
- Unterrichtsanfänge
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Problematik von Unterrichtsanfängen unter Einbezug eines störenden Faktors. Sie verwendet die Objektive Hermeneutik als methodisches Werkzeug, um latente Sinnstrukturen in Unterrichtsprotokollen zu analysieren und die sozialen Handlungen der Akteure zu rekonstruieren.
- Die Methodologie der Objektiven Hermeneutik
- Die Analyse eines konkreten Falls aus dem Mainzer Fallarchiv
- Die Darstellung verschiedener Modi von Unterrichtsanfängen
- Die Einordnung des analysierten Falls in die empirischen Logiken
- Die Beantwortung der Forschungsfrage im Kontext der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Problem von Unterrichtsanfängen dar und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Sie erläutert die Wahl der Objektiven Hermeneutik als Forschungsmethode und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Objektive Hermeneutik
Dieses Kapitel erläutert die Methodologie der Objektiven Hermeneutik. Es werden die Prinzipien und die Methode der Objektiven Hermeneutik vorgestellt, die für die Analyse des Fallbeispiels verwendet wird.
Fallanalyse
Dieses Kapitel präsentiert die Analyse eines konkreten Falls aus dem Mainzer Fallarchiv. Es werden die einzelnen Sequenzen des Falls analysiert und eine Fallstrukturhypothese formuliert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Unterrichtsanfänge, Objektive Hermeneutik, Fallanalyse, soziale Handlungen, latente Sinnstrukturen, Unterrichtseinstieg, Klassenmanagement, Störungsfaktor, Unterrichtsprotokolle.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Der Umgang mit Störungen zu Unterrichtsbeginn, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/899496