Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Theodizee-Frage in der Freiheitsschrift von Schelling. Die Frage, die es zu beantworten gilt: Wie bringt Schelling die Freiheit des Menschen mit der Existenz Gottes in Einklang?
Schelling entwickelt seine Theodizee-problematischen Überlegungen in Auseinandersetzung mit den philosophischen Positionen verschiedener Rationalisten wie z. B. Spinoza. Er revolutioniert mit seiner Freiheitsschrift das System des Freiheitsbegriffes und die damit verbundene Möglichkeit zum Bösen und dessen Wirklichkeit in der Welt. Schelling geht in seinen Überlegungen davon aus, dass Gott das eine Absolute ist, was sich an der Spitze bzw. am Anfang seines Systems befindet und er macht es sich zur Aufgabe zu erklären, wie die Freiheit und das Böse damit vereinbar sind, dass es einen Gott gibt, der absolut, gut und allmächtig zugleich ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Das Theodizee-Problem
- 2.2 Die Freiheit Gottes
- 2.3 Die Verwirklichung Gottes im Schöpfungsgeschehen
- 2.3.1 Die Freiheit des Menschen
- 2.3.2 Der Eigenwille und der Universalwille
- 2.4 Die Existenz des Bösen
- 2.4.1 Das Böse als etwas Positives
- 2.5 Das Böse in Gott
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Schellings Werk „Über das Wesen der menschlichen Freiheit“ und untersucht seine darin dargelegte Position zur Existenz des Bösen und dessen Beziehung zu Gott. Ziel ist es, Schellings Antwort auf die Frage zu analysieren, wie Gott sich in seiner Vollkommenheit verwirklichen kann, obwohl das Böse existiert.
- Die Theodizee-Frage und Schellings Ansatz zur Rechtfertigung Gottes angesichts des Bösen
- Das Konzept der Freiheit Gottes und seine Verbindung zum Schöpfungsakt
- Die Bedeutung der Freiheit des Menschen im Zusammenhang mit dem Bösen
- Schellings Sichtweise auf das Böse als ein notwendiges Element im Schöpfungsprozess
- Die Rolle der Liebe als Ordnungs- und Hierarchisierungsprinzip in Schellings System
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt Schellings Position zur Existenz des Bösen und dessen Verbindung zu Gott in seinem Werk „Über das Wesen der menschlichen Freiheit“ vor.
Der Hauptteil widmet sich der Analyse von Schellings Theodizee-problematischen Überlegungen und untersucht die Frage, wie Gott sich in seiner Vollkommenheit verwirklichen kann und gleichzeitig das Böse zulässt. Dabei werden Schellings Ansichten zur Freiheit Gottes, der Schöpfungsakt und die Rolle der Freiheit des Menschen im Zusammenhang mit dem Bösen beleuchtet. Ein Fokus liegt auf der Frage, wie das Böse als ein notwendiges Element im Schöpfungsprozess verstanden werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter: Schelling, Theodizee, Freiheit, Schöpfung, Böse, Liebe, Gott, Vollkommenheit, Dualismus, Immanenz, Werdendsein.
- Citation du texte
- Aileen Sophie Ernst (Auteur), 2019, Theodizee bei Schelling, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/900978