Produktentwicklung - Der Einsatz des Target Costing in der Produktentwicklung


Seminararbeit, 2007

17 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Formelverzeichnis

1 Target Costing
1.1 Definition
1.2 Grundlegendes

2 Kernelemente des Target Costing
2.1 Zielkostenbestimmung
2.1.1 Konzepte der Zielkostenbestimmung
2.1.2 Bestimmung der Bruttogewinnspanne (Target Profit)
2.2 Zielkostenspaltung
2.2.1 Methoden der Kostenspaltung
2.2.2 Bestimmung der Funktionsstruktur unter Zuhilfenahme der Conjoint-Analyse
2.2.3 Gewichtung der Produktfunktionen
2.2.4 Entwicklung des Produktgrobentwurfs
2.2.5 Kostenplanung der Produktkomponenten
2.2.6 Gewichtung der Produktkomponenten
2.2.7 Bestimmung der Zielkostenindizes
2.2.8 Erstellen eines Zielkostenkontrolldiagramms

3 Zielkostenerreichung und Kostenreduktion
3.1 Wertgestaltung (Value Engineering)
3.2 Benchmarking
3.3 Integration von Zulieferern

Literatur- und Quellenverzeichnis

Anlagen

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Entstehung, Festlegung und Beeinflussbarkeit der Kosten im Produktlebenszyklus

Abb. 2: Konzepte der Zielkostenbestimmung und deren Anwendbarkeit

Abb. 3: Ablaufschritte der Conjoint-Analyse

Abb. 4: Beispiel für eine Komponenten-Funktionen-Matrix, alle Angaben in %

Abb. 5: Beispiel für die Zielkostenindexberechnung

Abb. 6: Zielkostenkontrolldiagramm

Abb. 7: Zeitlicher Ablauf der Zukaufentscheidungen für A-, B-, und C-Teile

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Formelverzeichnis

Formel 1: Return on Investment

Formel 2: Zielkostenindex

Formel 3: Zielkostenzone

1 Target Costing

1.1 Definition

Es existieren verschiedene Definitionen des Target Costing, die zudem allgemein gehalten sind. Häufig wird das Zielkostenmanagement als „retrograde Kalkulation“[1] definiert. Diese einfache Charakterisierung kann dem weitaus komplexeren Thema allerdings nicht gerecht werden.[2] Eine umfassendere Definition wird von Sakurai gegeben. Er legt den Schwerpunkt auf das Kostenmanagement und versteht Target Costing „as a cost management tool for reducing the overall cost of a product over its entire life cycle with the help of the production, engineering, R&D, marketing, and accounting depart-ments.”[3]

1.2 Grundlegendes

Target Costing (Zielkostenmanagement, jap. Genka Kikaku) ist ein aus Japan stammendes Kostenmanagementkonzept, welches in den 70er Jahren entwickelt wurde und mittlerweile weltweit eine hohe Bedeutung erlangt hat.[4] Es bietet strategische Entscheidungshilfen für Unternehmen, die auf wettbewerbsintensiven Märkten vertreten sind.[5] Es stellt kein Kostenrechnungs-system in traditionellem Sinne dar. Vielmehr handelt es sich „um einen umfassenden Kostenplanungs-, -steuerungs- und -kontrollprozess, eingebettet in den Gesamtprozess der Produktenstehung.“[6]

Grundlegende Merkmale des Target Costing sind die konsequente Markt- und Kundenorientierung. Darüber hinaus wird die ganzheitliche Betrachtung eines Produkttyps während des gesamten Lebenszyklusses vorausgesetzt.[7] Dieser Umstand charakterisiert das Target Costing als Life-Cycle-Costing-Ansatz.[8]

Die zentrale Fragestellung des Target Costing lautet „Was darf ein Produkt Kosten?“ und steht damit im Gegensatz zu der klassischen Cost-plus-Kalkulation, bei der es um die Frage geht „Was wird uns ein Produkt kosten?“[9] Das bedeutet, dass eine Festlegung der Kostenziele bereits in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase stattfindet.[10] Der Versuch eine frühzeitige Determinierung der Kosten zu erreichen, lässt sich durch die Ergebnisse einer Studie der British-Aerospace aus den 70er Jahren begründen. Die Studie hat nachgewiesen, dass ungefähr 80 % bis 90 % der Herstellkosten vor dem eigentlichen Produktionsstart festgelegt werden. Aus Abbildung 1 wird ersichtlich, dass im Laufe des Produktlebenszyklusses die Beeinflussbarkeit der Kosten zu Beginn den höchsten Wert annimmt und dann stark abfällt. Umgekehrt entsteht der Großteil der Kosten in der Produktionsphase, in welcher die Kosten bereits in einem hohen Maß festgelegt sind und somit Kostenreduzierungen nur begrenzt durchführbar sind.[11] In der praktischen Anwendung muss es also das Ziel sein, die Methoden und Techniken des Kostenmanagements so zu gestalten, dass bereits in der Produktentwicklung die Weichen zur Zielkostenerreichung gestellt werden.[12]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Entstehung, Festlegung und Beeinflussbarkeit der Kosten im Produktlebenszyklus[13]

Im weiteren Verlauf der Arbeit soll die Methodik der Kostenspaltung aufgezeigt werden. Hierbei wird auch auf das Zielkostenkontrolldiagramm eingegangen. Abschließend steht die Kostenerreichung und Kostenreduktion im Mittelpunkt der Betrachtung.

2 Kernelemente des Target Costing

2.1 Zielkostenbestimmung

2.1.1 Konzepte der Zielkostenbestimmung

Zielkosten sollten aufgrund der langfristigen Betrachtungsweise Vollkosten darstellen, welche auch proportionalisierte Fixkostenbestandteile beinhalten.[14] Als wichtigster Ausgangspunkt der Zielkostenfindung ist der Absatzmarkt eines Produktes anzusehen.[15] Zur Zielkostenermittlung existieren ver- schiedene Konzepte, die in markt-, ingenieurs- und produkt- bzw. funktionsorientierte Ansätze unterteilt werden können.[16] In folgender Abbildung werden diese Ansätze im Hinblick auf Orientierung, Marktbezug und Einsetzbarkeit für Innovationen oder Standardprodukte bewertet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


[1] Vgl. Seidenschwarz, W. (1995), S. 111, retrograde Kalkulation: Zielumsatz abzüglich der verbindlichen Zugewinnrate ergibt die vom Markt erlaubten Kosten.

[2] Vgl. Freidank, C.-C./Zaeh, P. (1997), S. 235

[3] Sakurai, M. (1989), S. 41

[4] Vgl. Seidenschwarz, W. (1993), S. 1 u. Rösler, F. (1997), S. 277

[5] Vgl. Freidank, C.-C. (1999), S. 355 u. Seidenschwarz, W. (1993), S. 8 - 9

[6] Freidank, C.-C. (1999), S. 355

[7] Vgl. Coenenberg, A.-G./Fischer, T./Schmitz, J. (1997), S. 198

[8] Vgl. Freidank, C.-C./Zaeh, P. (1997), S. 236 u. Seidenschwarz, W. (1991), S. 199

[9] Vgl. Seidenschwarz, W. (1995), S. 109 - 111

[10] Vgl. Glaser, H. (2006), S. 215

[11] Vgl. Coenenberg, A.-G./Fischer, T./Schmitz, J. (1997), S. 198

[12] Vgl. Schild, U. (2005), S. 261 - 262

[13] Eigene Darstellung in Anlehnung an Coenenberg, A.-G. (2003), S. 441

[14] Vgl. Ewert, R. (1997), S. 301

[15] Vgl. Arnaout, A. (2001), S. 44

[16] Vgl. Seidenschwarz, W. (1993), S. 5 - 32

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Produktentwicklung - Der Einsatz des Target Costing in der Produktentwicklung
Hochschule
Hochschule Aschaffenburg
Note
1,7
Autor
Jahr
2007
Seiten
17
Katalognummer
V90313
ISBN (eBook)
9783638044943
Dateigröße
666 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Produktentwicklung, Einsatz, Target, Costing, Produktentwicklung
Arbeit zitieren
Matthias Kuhn (Autor:in), 2007, Produktentwicklung - Der Einsatz des Target Costing in der Produktentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90313

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