Die Arbeit beschäftigt sich mit den Integrationsprozessen der jiddischen Sprache in die deutsche. Wortschatzerweiterungen werden zum Teil aus dem bereits vorhandenen Wortschatz herausgeschöpft, doch weithin die meisten Erweiterungen sind auf Entlehnungen aus anderen Sprachen zurückzuführen. In Bezug auf diese Wortkategorie unterscheiden Nübling et al. zwischen den Begriffen Fremdwort und Lehnwort. Während Fremdwörter phonologische Schwierigkeiten für SprecherInnen des Deutschen enthalten können, gelten Lehnwörter als vollständig ins Deutsche integriert, dem deutschen Wortschatz also gänzlich angepasst. In Bezug auf die jiddische Sprache, ist bei Wörtern wie Beisel oder Knast die fremde Herkunft als Jiddismus kaum noch erkennbar. Bevor solche Wörter in das Lexikon aufgenommen werden, wird aber das Durchgehen von Integrationsprozessen als notwendig betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Das Jiddische und seine Sprecher
- Das Rotwelsch
- Wortentlehnungen und ihre sprachliche Integration am Beispiel des Jiddischen
- Sprachkontakt Deutsch-Jiddisch
- Sprachkontakt Deutsch-Kiezdeutsch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die sprachlichen Interaktionen zwischen dem Standarddeutschen und anderen Sprachen wie Jiddisch und Kiezdeutsch. Er untersucht den Einfluss dieser Sprachen auf den Standarddeutschen und untersucht die Prozesse der sprachlichen Integration von Lehnwörtern aus dem Jiddischen.
- Integrationsprozesse von Lehnwörtern
- Sprachliche Anpassung von Jiddismus an das Deutsche
- Lautliche und grammatische Integration
- Der Einfluss des Jiddischen auf den deutschen Wortschatz
- Die sprachpolitische Situation des Jiddischen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Jiddische und seine Sprecher: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die jiddische Sprache und ihre Sprecher. Es beleuchtet die Geschichte und die sprachliche Entwicklung des Jiddischen und untersucht die verschiedenen Dialekte und Regionalvarianten.
- Das Rotwelsch: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die sprachliche Varietät des Rotwelsch, die im 18. und 19. Jahrhundert in Deutschland verbreitet war. Es analysiert die sprachlichen Merkmale und die Verwendung des Rotwelsch in verschiedenen sozialen Kontexten.
- Wortentlehnungen und ihre sprachliche Integration am Beispiel des Jiddischen: Dieses Kapitel behandelt die Prozesse der sprachlichen Integration von Lehnwörtern aus dem Jiddischen in das Deutsche. Es untersucht die verschiedenen Integrationsphasen, wie z. B. die graphische, lautliche und grammatische Anpassung von Jiddismus.
Schlüsselwörter
Standarddeutsch, Jiddisch, Kiezdeutsch, Sprachkontakt, Sprachwandel, Wortentlehnung, Integrationsprozesse, Lexikalische Integration, Lautliche Integration, Grammatische Integration, Sprachpolitik, Rotwelsch.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Integrationsprozesse des Standarddeutschen am Beispiel des Jiddischen und Kiezdeutschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/903635