In der hier vorliegenden Hausarbeit möchte ich mich mit dem Phänomen der Schizophrenie beschäftigen. In dieser Hausarbeit soll weniger die Frage behandelt werden, wie eine schizophrene Psychose entsteht; die in der Fachliteratur vorgestellten und wissenschaftlich unterschiedlich gelagerten Theorien zu Ursache und Entstehungsgeschichte von psychotischen Reaktionsbildungen müssen hinter dem Umstand zurücktreten, daß aus dem Blickwinkel der klinischen Sozialarbeit bedeutungsvoller erscheint, wie mit den gegebenen Problemstellungen professionell umgegangen werden kann. Hierfür ist selbstverständlich auch Basiswissen über die Ätiologie der Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis notwendig; die Auseinandersetzung mit der Ätiologie würde aus meiner Sicht den Rahmen dieser Hausarbeit überschreiten. Ich möchte mich also - in der Hauptsache - mit der rehabilitativen Praxis und den durch die Soziale Arbeit in der sozialen Psychiatrie gegebenen Hilfestellungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Aus der Fachliteratur geht hervor, daß sich kein typischer Ausdruck, kein homogenes Krankheitsbild der Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis festlegen lässt. Der jeweilig eigenartige und individuell abweichende Verlauf von Erkrankung und Rehabilitation wird quer durch die Veröffentlichungslandschaft betont. Ich halte es für sinnvoll, mich um eine einleitende Begriffsklärung zu bemühen und im ersten Kapitel der Hausarbeit die Frage nach dem Gegenstand des Interesses: „ Was ist unter einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis überhaupt zu verstehen?“ zu beantworten. Diese Klärung werde ich mithilfe der von Thomas Bock in seinem Buch „ Basiswissen. Über den Umgang mit psychotischen Patienten“ gegebenen Definitionen einleiten. Ergänzend werde ich die von Dörner, Plog, Teller und Wendt zusammengefassten, für eine schizophrene Psychose charakteristischen Störungen im Denken, Wahrnehmen und Fühlen des betroffenen Menschen nachzeichnen. Zum Abschluß dieses ersten Abschnitts werde ich die systematischen Kategorisierungen der psychotischen Störungsbilder in ihrer durch den ICD-10 der WHO erfassten Vielfalt wiedergeben, um die Annäherung an das schwierig zu erfassende Phänomen Psychose abzurunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung: Schizophrenie
- Klienten
- Die Lebens – und Krankengeschichte des psychotischen Klienten
- Die erhöhte Vulnerabilität des psychotischen Klienten
- Betrachtung der Funktion der Pharmakotherapie
- Rehabilitation
- Die Rehabilitation
- Betrachtung des Rehabilitationsprozesses des psychotischen Klienten
- Grundgedanken zur Beziehungsaufnahme mit dem psychotischen Klienten
- Mitmenschliche Unterstützung im Rehabilitationsprozess des psychotischen Klienten
- Schluss
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Schizophrenie und untersucht, wie Sozialarbeiter*innen professionell mit Menschen mit schizophrenen Psychosen umgehen können. Der Fokus liegt dabei auf den Möglichkeiten der sozialen Arbeit in der sozialen Psychiatrie und der Relevanz der Rehabilitation für diese Klientel. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und die Bedeutung von Beziehungen und der mitmenschlichen Unterstützung im Rehabilitationsprozess.
- Begriffsklärung und Definition von Schizophrenie
- Herausforderungen in der Lebens- und Krankengeschichte von Menschen mit schizophrenen Psychosen
- Rehabilitative Praxis und die Rolle der Sozialen Arbeit in der sozialen Psychiatrie
- Professionelle Beziehungsaufnahme und Handlungsstrategien im Umgang mit Menschen mit schizophrenen Psychosen
- Die Bedeutung von Mitmenschlicher Unterstützung im Rehabilitationsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der schizophrenen Psychose und den Fokus auf die praktische Anwendung sozialarbeiterischer Hilfestellungen im Rehabilitationskontext vor.
- Begriffsklärung: Schizophrenie: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des Begriffs Schizophrenie und liefert verschiedene Definitionen und Erläuterungen aus der heutigen Perspektive. Die Ausführungen von Thomas Bock und Dörner, Ploog, Teller und Wendt werden in Bezug auf die charakteristischen Symptome der Schizophrenie vorgestellt.
- Klienten: Dieser Abschnitt widmet sich der Lebens- und Krankengeschichte von Menschen mit schizophrenen Psychosen und ihren besonderen Herausforderungen. Die erhöhte Vulnerabilität dieser Klient*innen wird hervorgehoben, sowie die Bedeutung der Pharmakotherapie in der Behandlung.
- Rehabilitation: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Rehabilitationsprozess von Menschen mit schizophrenen Psychosen und betrachtet die Möglichkeiten der Sozialen Arbeit in diesem Kontext. Die Ziele und die praktische Anwendung der Rehabilitation werden im Detail beleuchtet.
- Grundgedanken zur Beziehungsaufnahme mit dem psychotischen Klienten: Dieser Abschnitt widmet sich der Beziehungsaufnahme und der notwendigen professionellen Haltung im Umgang mit Menschen mit schizophrenen Psychosen. Die Arbeit bezieht sich auf die Erkenntnisse von Heinz Häfner und Asmus Finzen zur sozialen Rehabilitation.
- Mitmenschliche Unterstützung im Rehabilitationsprozess des psychotischen Klienten: Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Mitmenschlicher Unterstützung im Rehabilitationsprozess. Es werden verschiedene Ansätze und Strategien beleuchtet, die den Klient*innen auf ihrem Weg zur Rehabilitation helfen können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen: Schizophrenie, Psychose, Rehabilitation, Soziale Arbeit, Soziale Psychiatrie, Hilfestellungen, Beziehungsaufnahme, Mitmenschliche Unterstützung, Professionelle Haltung, Vulnerabilität, Pharmakotherapie, Lebens- und Krankengeschichte.
- Citation du texte
- Christian Dreker (Auteur), 2008, Sozialarbeiterische Hilfestellungen für den psychotischen Klienten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90435