Mit dieser Arbeit soll gezeigt werden, auf welche Art und Weise die norddeutschen Hansestädte der Ostsee auf die vom Dänenkönig Erich VI. Menved zu Anfang des 14. Jahrhunderts betriebene Expansion reagierten und wie sie versuchten, sich ihre gerade stark aufkeimende Unabhängigkeit zu bewahren.
Untersucht werden die Städte Lübeck, Wismar, Rostock und Stralsund, die alle unterschiedliche Wege fanden, mit dem dänischen Usurpator umzugehen. Lübeck zum Beispiel stellte sich schon früh unter die Schutzherrschaft Erichs, allerdings wohl eher als Wahl des „kleineren Übels“ gegenüber einer Herrschaft der Holsteiner. Rostock und Wismar unterwarfen sich erst nach längeren Kämpfen und Stralsund erkaufte den Frieden. Innerhalb der Arbeit wird jeder Stadt ein Kapitel gewidmet werden, um eine übersichtliche Betrachtung der einzelnen Städte zu gewährleisten. Vorab wird der Begriff der (Fremd-) Herrschaft gedeutet werden, kurz soll auf den historischen Kontext eingegangen werden und ein Kapitel befasst sich mit der Person Erich Menveds. Abschließen soll die Arbeit eine Zusammenfassung der Ereignisse, ein Vergleich der einzelnen Städte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fremdherrschaft
- Historischer Kontext
- Erich Menved
- Lübeck
- Rostock
- Wismar
- Stralsund
- Schluss/Zusammenfassung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Reaktion der norddeutschen Hansestädte an der Ostsee auf die Expansionsversuche des dänischen Königs Erich VI. Menved zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Dabei wird untersucht, wie die Städte ihre aufkeimende Unabhängigkeit zu bewahren suchten und welche Strategien sie gegenüber dem dänischen Usurpator verfolgten.
- Die Reaktion der Hansestädte auf die Expansionspolitik Erichs Menveds
- Die verschiedenen Strategien der Städte Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund
- Die Bedeutung des Begriffs der Fremdherrschaft für die Analyse
- Der historische Kontext des Konflikts zwischen den Städten und Dänemark
- Die Rolle der Hanse und ihrer Recesse in der Auseinandersetzung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Fokus der Arbeit vor. Es werden die untersuchten Städte und die verwendeten Quellen kurz vorgestellt.
- Fremdherrschaft: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Fremdherrschaft und seine Bedeutung im Kontext der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte. Es wird die Definition von Herrschaft aus dem Lexikon des Mittelalters vorgestellt und auf die verschiedenen Herrschaftsformen des Mittelalters eingegangen.
- Historischer Kontext: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die historischen Ereignisse im norddeutschen Ostseeraum, die den Kontext der Expansionspolitik Erich Menveds bilden. Insbesondere wird auf die Konflikte zwischen den Dänen und den Norddeutschen im 13. Jahrhundert sowie auf den Rostocker Landfriedensbund von 1283 eingegangen.
- Erich Menved: Dieses Kapitel befasst sich mit der Person Erich Menved und seinen Expansionsbestrebungen.
- Lübeck: Dieses Kapitel untersucht die Reaktion der Stadt Lübeck auf die Politik Erich Menveds.
- Rostock: Dieses Kapitel untersucht die Reaktion der Stadt Rostock auf die Politik Erich Menveds.
- Wismar: Dieses Kapitel untersucht die Reaktion der Stadt Wismar auf die Politik Erich Menveds.
- Stralsund: Dieses Kapitel untersucht die Reaktion der Stadt Stralsund auf die Politik Erich Menveds.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Fremdherrschaft, Hansestädte, Expansion, Erich Menved, Norddeutsche Ostsee, Hanse, Lübeck, Rostock, Wismar, Stralsund, Mittelalter, Historischer Kontext, Quellenkritik, Sekundärliteratur, Mecklenburgische Urkundenbücher, Hanserecesse, Chroniken.
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- Florian Kuhne (Author), 2007, Reaktionen der deutschen Ostseestädte auf die Expansionsversuche Erich Menveds, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90655